Was ist Johnson & Johnson?
Das weltgrößte Pharma- und Gesundheitsunternehmen. Extrem gut diversifiziert. Das perfekte Vehikel, um mit einer einzigen Aktie vom Megatrend "Gesundheit" zu profitieren.
Insgesamt 260 eigenständige Unternehmen befinden sich im Besitz des J&J-Konzerns. Dieser hat seine Geschäftstätigkeit in 3 Sparten aufgeteilt:
- Pharma: 58% Gewinnanteil; Herstellung von verschreibungspflichtigen Medikamenten; alle relevanten Bereiche, extrem breites Portfolio
- Medizinprodukte: 29% Gewinnanteil; Hüft- und Kniegelenke, medizinische Roboter, usw.
- Konsumentengeschäft: 13% Gewinnanteil; Körperpflege, Babypflege, Mundhygiene, Körperhygiene; Bekannte Marken: bebe, Penaten, Listerine, usw.
Warum sollte man J&J im Depot haben?
Megatrend Gesundheit: Verschiedene lang anhaltende Trends (Megatrends) sorgen für Rückenwind. Mit einem Investment in J&J profitieren Investoren von diesen Trends.
- Steigende Lebenserwartung: Wir werden immer älter. Im Alter öfters krank. Das sorgt für eine steigende Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens.
- Medizinischer Fortschritt: Immer mehr Krankheiten können immer besser behandelt werden
- Aufstieg der Schwellenländer: In den allermeisten Ländern der Welt gibt es noch kein gut ausgebautes Gesundheitssystem. Der wirtschaftliche Aufstieg von Schwellenländern ermöglicht auch dort den Aufbau eines Gesundheitssystems - was zu mehr Nachfrage führen sollte
Stabile Gewinnentwicklung: Nach 10 Jahren wirtschaftlichem Aufschwung am Stück wird eine Phase der Stagnation immer wahrscheinlicher. Dazu kommen steigende Zölle und ein Handelsstreit zwischen den USA und China, der kaum noch lösbar erscheint.
In diesem Umfeld leiden viele Unternehmen. Kämpfen mit rückläufigen Gewinnen. Nicht so J&J: Bereits seit 35 Jahren steigt der operative Unternehmensgewinn in jedem Jahr an!
An der Gesundheit wird zuletzt gespart. Die Finanzkrise ist in den Unternehmenskennzahlen nicht zu erkennen. Auch im Falle einer stagnierenden Wirtschaft wird sich J&J weiterhin gut behaupten können.
Dividendenwachstum: J&J ist ein wahrer Dividendenkönig. Seit 1961 wird die Dividende in jedem Jahr erhöht! So etwas gelingt nur den allerbesten Unternehmen und den allerbesten Geschäftsmodellen. Obwohl die Ausschüttungsquote nur bei 44% liegt, beträgt die Dividendenrendite fast 3,0%! Die Auszahlung erfolgt alle 90 Tage.
Die Kennzahlen sind beeindruckend. Nahezu schuldenfrei. 25 Mrd. USD Free Cash Flow. Ein Rating, das besser ist als das Rating der USA. "AAA" bedeutet weltbeste Bilanz und geringste Ausfallwahrscheinlichkeit.
Warum sollte J&J gerade jetzt gekauft werden?
Faire Bewertung: Bezogen auf das Geschäftsjahr 2020 liegt die Free Cash Flow-Rendite bei 7,3%. Das bedeutet: Am Ende des Jahres hat das Unternehmen 25,7 Mrd. USD zusätzlich auf dem Bankkonto. Davon wird die Dividendenrendite von knapp 3,0% bezahlt. Außerdem werden derzeit die letzten Schulden zurückgeführt. Aktien zurückgekauft und Übernahmen getätigt.
Glänzende Aussichten: J&J investiert jährlich mehr als 11 Mrd. USD in die Forschung & Entwicklung. Laufend werden die besten Hightech-Unternehmen hinzugekauft. Im März 2019 bspw. Auris Health. Das folgende Video zeigt das erste, bereits zugelassene, Produkt des Medizinroboter-Herstellers.
Dank diesem Endoskop können Krebserkrankungen schneller erkannt und besser behandelt werden. Die Kosten sinken, die Erfolgsaussichten steigen. Der Eingriff belastet den Patienten nahezu überhaupt nicht mehr.
Und dieses Produkt ist erst eines von vielen...
Renditeerwartung von 11%: Die Free Cash Flow-Rendite liegt bei 11%. Dazu kommen rund 4% langfristiges Gewinnwachstum. Macht in Summe rund 11% Renditeerwartung - und das bei einem derart soliden Unternehmen!
Unsere vier zusätzlichen Kriterien - so bereiten wir uns auf den nächsten Abschwung vor
Im Finanzielle Freiheit Depot haben wir uns das Ziel gesetzt, eine jährliche Rendite von mindestens 8,5% zu erzielen. Dabei wollen wir keine allzu großen Risiken eingehen. Die US-Wirtschaft wächst nun bereits seit neun Jahren am Stück. Im historischen Durchschnitt kam es alle sieben Jahre zu einer Rezession. Auch wenn die weltweiten Wirtschaftsaussichten nach wie vor gut sind, so möchten wir unser Depot doch bereits auf eine Zeit geringeren Wirtschaftswachstums vorbereiten.
Im Oktober 2018 habe ich daher einen eigenen Artikel mit vier wichtigen Kriterien zur aktuellen Anlagestrategie geschrieben. Diese vier Kriterien helfen uns dabei, die Risiken unserer Investitionen deutlich abzusenken.
- Nichtzyklische Aktien kaufen, denn diese erwirtschaften auch in konjunkturell schwierigen Zeiten weiterhin attraktive Gewinne.
- Anteil an US-Aktien erhöhen, denn die strukturellen Probleme sind in den USA deutlich geringer. Außerdem ist die Wirtschaft größtenteils eine unabhängige Binnenwirtschaft.
- Auf eine geringe Verschuldung achten, denn steigende Zinsen und rückläufige Gewinne können sonst schnell zur Gefahr werden.
- Den Anteil an Nebenwerten im Depot gering halten.
J&J erfüllt alle vier Kriterien.
Fazit: Günstiger Einstiegszeitpunkt, solide Ergänzung fürs Depot
Auch wenn die Auswahl im ersten Moment einige Leser überrascht haben dürfte. J&J ist eine super Ergänzung in unserem Depot!
Natürlich gibt es derzeit reihenweise tolle Unternehmen zu ebenso tollen Preisen. BASF bspw. kommt auf eine Dividendenrendite von fast 6%. Warum habe ich nicht bei diesen "Ausverkaufs-Unternehmen" zugeschlagen?
Weil eben nicht sicher ist, dass der Ausverkauf vorbei ist. Auf politischer Ebene nehmen die Spannungen zu. Nach 10 Jahren Aufschwung liegt meine #1 Priorität darin, das Vermögen so solide wie möglich anzulegen. Das Depot für alle Fälle vorzubereiten.
Sollten die Aktienkurse von BASF & Co. weiter nachgeben, werde ich natürlich irgendwann zuschlagen.
Eine monatliche Einzahlung von 1.000 EUR, die jährlich um die Inflationsentwicklung angepasst wird (wir rechnen im Modell mit 1,5% Inflation), und 8,5% jährliche Rendite nach Steuern führen uns in 25 Jahren zu einem Vermögen von über einer Million EUR. Angepasst um Inflationseffekte erreichen wir ein kaufkraftbereinigtes Vermögen von einer Million EUR nach 30 Jahren.
Bei 3% Dividendenrendite im Depot dürften wir nach 25 Jahren über 30.000 EUR an jährlichen Dividenden erreichen.
30 Jahre sind eine lange Zeit. Betrachten wir die Soll-Vermögensentwicklung der nächsten 10 Jahre. In den ersten Jahren dürfte sich das eingezahlte Vermögen kaum vom tatsächlichen Vermögen unterscheiden. Es dauert, bis der Zinseszinseffekt wirkt. Dennoch ist es wichtig, sofort anzufangen. Denn wer später anfängt, dem entgehen die großen Vermögenszuwächse in den letzten Jahren. Je früher man anfängt, desto früher kommt man in den Genuss der großen Vermögenszuwächse.
2027 rechnen wir bereits mit Dividenden von mehr als 5.000 EUR pro Jahr. Genug, um jedes Jahr einige schöne Urlaube zu finanzieren.
Aktueller Depotwert 10.800 EUR vs. Soll-Depotwert 11.200 vs. Einzahlungen 11.000 EUR. Somit liegt unser Depot nun wieder leicht (2%) im Minus und damit auch leicht unter dem Plan. Es wird künftig immer wieder zu deutlichen Abweichungen vom Soll-Pfad kommen. Sowohl nach unten als auch nach oben. Der Grund dafür: Kurzfristig lassen sich Aktienkurse nicht vorhersagen. Es gibt eine Vielzahl an Faktoren, die Aktienkurse kurzfristig beeinflussen. Langfristig folgen sie aber der Entwicklung der Unternehmen. Steigt der Wert eines Unternehmens an, wird eines Tages auch der Aktienkurs folgen.
Aktuelle Depot-Dividendenrendite: Sie liegt durch den Kauf von Johnson&Johnson und den leichten Kursrückgang nun bei 2,3% bzw. rund 250 EUR/Jahr, im Vormonat lag der Wert noch bei 2,1%. Somit weitere Annäherung an das Ziel von 3% Dividendenrendite. Im Mai gab es gleich 5 Dividenden, zusammen 60,15 EUR. Dank den Dividenden konnten wir nun bereits 9, statt nur 8 J&J-Aktien kaufen. Wichtigstes Entscheidungskriterium bei der Auswahl der Aktien ist aber nicht die aktuelle Dividendenrendite, sondern das Chance-Risiko-Verhältnis und die langfristige Renditeerwartung. Wenn wir vorübergehend bei Wachstumsaktien wie Microsoft und Mastercard besonders hohe Chancen erkennen, werden wir auch über längere Zeit hinweg Aktien mit geringer Dividendenrendite kaufen. Umgekehrt kann es passieren, dass wir über Monate hinweg Aktien mit besonders hohen Dividendenrenditen kaufen werden, wenn diese gerade besonders günstig bewertet sind. Langfristig werden wir das Ziel einer Dividendenrendite von durchschnittlich 3,0% über das Gesamtdepot hinweg erreichen. Da bin ich mir absolut sicher.
Ende Mai (31.05.2019) befinden sich 0,23 EUR in der Kasse.
Diversifikation: Mittlerweile befinden sich in unserem Depot 10 verschiedene Positionen. Die Diversifikation wird besser. Wir haben nun Unternehmen aus zahlreichen Branchen im Depot. Nun zu den einzelnen Aktien:
