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Aktie Analyse

Jardine Cycle & Carriage Aktie Analyse

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WKN
862665
Symbol
C07.SI
Sektor
Zyklischer Konsum
Investor Relations
Investor Relations

Jardine Cycle & Carriage ist eine Investmentgesellschaft und Teil der Jardine Matheson Holding. Das Unternehmen investiert in Unternehmen, die vom Trend der Urbanisierung profitieren. Der Fokus liegt auf Automobilherstellern in Südostasien.

Geschichte

1899: Gründung. Der ursprüngliche Gründer verkauft das malaysische Unternehmen direkt weiter an die Brüder Chua, welche ihm den Namen Cycle & and Carriage gaben. Zu Beginn werden Fahrräder und Motorräder verkauft. Automobile folgen erst später.

1914-1918: Erster Weltkrieg. Die makroökonomischen Schwierigkeiten belasten das Unternehmen stark, durch den Krieg werden jedoch auch neue Technologien entwickelt, die das Automobil ab 1918 sehr beliebt machen und die Umsätze wieder steigen lassen.

1951: Mercedes-Benz. Nachdem das Unternehmen während des Zweiten Weltkriegs unter japanischer Besatzung die Produktion einstellen muss, erhält es die Franchise-Rechte für Mercedes-Benz in Singapur. Mercedes steigt damit erstmalig in den südostasiatischen Raum ein und die Zusammenarbeit markiert den Beginn einer bis heute andauernden Kooperation.

1965: Investition. Im März wird durch den Minister für Finanzen Singapurs, Goh Keng Swee, der Grundstein für eine neue Fabrik gelegt. In diesen werden 2,5 Millionen Singapur-Dollar investiert, was 10.000 neue Arbeitsplätze in Singapur schafft.

1969: IPO. Bei seinem Börsengang, welcher 73-fach überzeichnet ist, sammelt C&C 241,65 Millionen Singapur-Dollar ein.

1999-2002: Übernahme. Nachdem die Jardine Matheson Holding bereits 24,6 % des Unternehmens aufgekauft hat, wird der Anteil 2002 zunächst auf 50 % erhöht. Darauf folgt ein Übernahmeangebot, welches angenommen wird. Als Tochter der Jardine Matheson Holding wird das Unternehmen in Jardine Cycle & Carriage umbenannt.

Geschäftsmodell

Jardine Cycle & Carriage investiert in Unternehmen, die von der Urbanisierung profitieren und diese begleiten. In Südostasien ist das aufgrund des massiven Wohlstandswachstums in den Schwellenländern besonders lukrativ. Dort entsteht aktuell eine neue Mittelklasse.

Jardine C & C fokussiert sich vor allem auf zwei Regionen:

1. Indonesien:

Am dort ansässigen Unternehmen Astra werden 50,1 % der Anteile gehalten. Es handelt sich dabei um eine Unternehmensgruppe, die einer der größten Player in der Automobilbranche Asiens ist. Neben dieser Branche gibt es noch sieben weitere Kerngeschäfte: Finanzdienstleistungen, schwere Maschinen und Bergbau, Energiversorung, Agrarwirtschaft, Infrastruktur und Logistik, sowie Informationstechnologie und Immobilien.

2. Vietnam:

In diesem Land werden Anteile an mehreren wesentlichen Unternehmen gehalten. An der Refrigeration Electrical Engineering werden 33,2 % gehalten. Es handelt sich um eine Unternehmensgruppe, die Infrastruktur zur Energie- und Wasserversorgung betreibt.

Von der THACO Corporation, welche im Aufbau dem Unternehmen Astra ähnlich ist, jedoch noch stäker auf die Automobilbranche fokussiert ist, besitzt man 26,6 %.

An Vinamilk, dem größten Hersteller von Milchprodukten mit 59 % Marktanteil, werden 10,6 % gehalten.

An Siam City Cement werden 25,5 % gehalten, dieses Unternehmen ist über Vietnam hinaus auch in Thailand, Sri Lanka, Kambodscha und Bangladesch vertreten. Das Unternehmen ist der zweitgrößte Produzent von Zement in Vietnam.

Der Branchenfokus liegt klar auf Automobilherstellern:

1. Cycle & Carriage:

Das Unternehmen hat Ableger in Singapur, Malaysia und Myanmar. In allen Regionen ist man der führende Händler und Kundendienst für Mercedes-Benz Fahrzeuge. In den einzelnen Regionen werden diese Dienste auch für andere Marken, wie Mitsubishi, Kia, Mazda und Citroën angeboten.

2. Tunas Ridean:

46,2 % der indonesischen Händlergruppe gehören Jardine C & C. Vertreten werden die Marken Toyota, Daihatsu, BMW, Isuzu, sowie Honda (hier nur Motorräder). Als Teil der Händlertätigkeiten werden auch das Flottenmanagement für Unternehmen und Mietwagen angeboten.

Branche

Europäische Hersteller sehen Asien als den wichtigsten Wachstumsmarkt an. Auch Mercedes-Benz hat angekündigt, den Fokus stärker auf den Markt zu setzten. Luxusfahrzeuge sind dort sehr nachgefragt.

Die meisten Unternehmen der Gruppe fallen unter die Kategorie zyklischer Konsum. Damit ist man stark von der Konjunktur abhängig, welche durch hohe Inflationsraten und steigende Zinssätze stark abgeschwächt werden kann.