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Leidos Holdings Aktie Analyse

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WKN
A1W5CT
Symbol
LDOS
Sektor
Industrie
Investor Relations
Investor Relations

Bei Leidos Holdings handelt es sich um ein Softwareunternehmen. Das Unternehmen entwickelt vor allem Software für staatliche Behörden in den Bereichen Verteidigung, Gesundheit und Geheimdienst. Der größte Kunde des Unternehmens ist der Staatsapparat der USA. Sie verkaufen auch an private Unternehmen Softwarelösungen. Leidos wurde 1969 unter anderem Namen gegründet und beschäftigt momentan über 44.000 Mitarbeiter. Der Firmensitz des Unternehmens befindet sich in Reston, Virginia und das Unternehmen befindet sich in der Fortune 500 Liste auf Platz 274.

Geschichte

Am 3. Februar 1969 gründete J.R. Beyster das Unternehmen Leidos, damals noch unter dem Namen Science Applications Incorporated. Beyster war ein Atomphysiker. Noch im selben Jahr fand das Unternehmen den ersten Kunden: Die Regierung der USA. Beyster sollte mit dem Unternehmen Auswirkungen von nuklearen Waffen analysieren und für die Regierung auswerten. Nach einem Jahr machte das Unternehmen schon Profit.

Wenig später erhielt das Unternehmen Aufträge von der US-Regierung, die den Eintritt des Unternehmens in das Gesundheitsgeschäft verlangten. Bis heute ein großer Teil des Unternehmens. Außerdem begann das Unternehmen die amerikanische Air Force bei physikalischen Anliegen zu unterstützen. Schon 1976 begann das Unternehmen global zu agieren, aufgrund eines Auftrages von Kuwait, einem kleinen Land im mittleren Osten.

Ebenfalls ein wichtiges Ereignis in der Geschichte von Leidos, ist die nukleare Katastrophe in Pennsylvania um 1979. Beim Kernkraftwerk Three Mile Island kam es zu einem ernsten nuklearen Unfall, bei welchem Leidos in der nachfolgenden Reinigung eine essenzielle Rolle spielte. Im Jahr 1988 erhält das Unternehmen den ersten Milliardenauftrag der US-Regierung. Es soll das Gesundheitsversorgungssystem des amerikanischen Verteidigungsministeriums entwickelt werden.

2006 geht Leidos an die New Yorker Börse, damals noch unter dem Börsenticker „SAI“. Im Jahr 2013 entsteht Leidos so wie wir es jetzt kennen. Das Dienstleistungsgeschäft des Unternehmens wird abgespalten und behält den Namen Science Applications International Corporation (SAIC). Die Muttergesellschaft erhält den Namen Leidos.

Management

Der momentane Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender von Leidos ist Roger Krone. Dieser ist im Amt seit dem Jahr 2014. In dieser Zeit hat er bereits wesentliche Fortschritte mit dem Unternehmen erzielen können. Er half Leidos aus Wachstums- und Umsatzproblemen und managte wesentliche Schritte, wie die Akquisition des Geschäftsbereich Informationssysteme von Lockheed Martin.

Bevor er zu Leidos Holdings kam, war er bei Boeing tätig. Dort war er Leiter der Abteilung Netzwerk- und Weltraumsysteme. Ursprünglich arbeitete er, seit 1992, bei McDonnell Douglas, einem Flugzeughersteller, welcher aber im Jahr 1997 mit Boeing fusionierte. Vor seiner Karriere in der Luft- und Raumfahrttechnik war er bei General Dynamics, einem US-amerikanischen Rüstungskonzern, aktiv.

Zwar hat Krone im Unternehmen Leidos selbst noch nicht überaus lange Erfahrung, anhand seiner Erfolge mit dem Unternehmen kann man jedoch sehen, dass er passend für die Stelle des Geschäftsführers ist. Anhand seiner vorherigen Arbeitgeber sieht man auch, dass Krone bereits eine lange Geschichte im Bereich Sicherheit und Ingenieurswesen hat. Seine Abschlüsse erlangte er unter anderem an der Harvard University.

Mission

Dieser Punkt ist für das Unternehmen überaus wichtig. Die Mission des Unternehmens ist es, die Welt zu einem sichereren, gesünderen und vor allem fortschrittlicheren Ort zu machen. Dies wollen sie durch innovative Technologie erreichen. Sie wollen die herausforderndsten Probleme ihrer Kunde angehen und besiegen. Mithilfe einer Kultur von vielfältigen und sehr geschätzten Mitarbeitern, wollen sie Kreativität und Wachstum für die Kunden, Aktionäre und die Gesellschaft erreichen.

Die Mitarbeiter sind dem Unternehmen sehr wichtig. Im Jahr 2017 ernannte die Human Rights Campaign Leidos zu einem der besten und fortschrittlichsten Arbeitgeber der Welt. Außerdem ist das Unternehmen bereits seit 2018 laut dem Ethisphere Institute eine der ethischsten Gesellschaften überhaupt. Es sollen Werte wie Inklusion, Akzeptanz, Vielfalt und Integrität im Arbeitsalltag gefördert und geschätzt werden. Anhand der gewonnenen Preise kann man davon ausgehen, dass es sich nicht nur um leere Worthülsen handelt.

Geschäftsmodell

Das Geschäft von Leidos lässt sich grundlegend in drei Segmente unterteilen. Verteidigung, zivile Sicherheit und Gesundheit. Das Segment der Verteidigung ist nach erwirtschafteten Umsätzen bei weitem das größte. Das Unternehmen erwirtschaftet in diesem Bereich 59% des Umsatzes, also 7,8 Milliarden USD. Zur Verteidigung gehören die Entwicklung und Installation einzelner technologischer Lösungen in den Bereichen Aufklärung, Überwachung, Cybersicherheit, etc. Zum Segment Verteidigung gehören auch alle Dienste, die dem Geheimdienst zugute kommen. Das zweitgrößte Segment ist die zivile Sicherheit, mit 24% des Umsatzes. Hierzu gehören unter anderem die Entwicklung von Software zum Schutz von Gütern und Daten, Computersicherheit oder auch nukleare Sicherheit. Das dritte Segment, Gesundheit, ist das kleinste, mit 17% des Umsatzes. Bei diesem Bereich geht es primär darum, Lösungen zu schaffen, um medizinische Daten besser und einfacher verwalten zu können.

Der Hauptkunde des Unternehmens ist ganz eindeutig der US-amerikanische Staat. Über 85% des Umsatzes gehen auf die Regierung zurück. Hierbei kann man unterteilen in das Verteidigungsministerium, Geheimdienste der USA und andere Regierungsbehörden, unter anderem in den Bereichen Wissenschaft und Energie.

Nur etwa 13% des Umsatzes wird durch kommerzielle Kunden erwirtschaftet, das heißt durch den Vertrieb an Unternehmen. Dadurch besteht natürlich ein Klumpenrisiko, da die Großteile des Geschäfts von einem Kunden abhängen. Dass es sich dabei um den Staat der USA handelt, beruhigt wohlmöglich etwas. Das Unternehmen ist, logischerweise, auch geografisch kaum diversifiziert. Über 90% des Umsatzes wird in den USA erwirtschaftet.

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