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Shimano Aktie Analyse

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WKN
865682
Symbol
SHM
Sektor
Zyklischer Konsum
Webseite
Shimano
Investor Relations
Investor Relations
Obermatt
Shimano Analyse

Shimano ist ein japanischer Hersteller von Fahrradkomponenten. Shimano ist weltweiter Marktführer vieler mechanischer Fahrradteile, speziell Antriebs- und Schaltgruppen. Knapp vier Fünftel des Umsatzes erwirtschaftet Shimano mit Fahrradkomponenten und knapp ein Fünftel mit Angelzubehör. Sonstige Produkte tragen weniger als ein Prozent zum Umsatz bei. Das Unternehmen beschäftigt über 13.000 Mitarbeiter und hat seinen Hauptsitz in Sakai in Japan.


Geschichte

1921: Das Unternehmen wurde als Shimano Tekkōjo (engl. Shimano Iron Works) von Shōzaburō Shimano in Sakai gegründet.

1931: Shimano begann mit dem Export von Freilaufnaben.

1940: Mit der amtlichen Änderung der Firma in eine Aktiengesellschaft änderte das Unternehmen seinen Namen in K.K. Shimano Tekkōjo (engl. Shimano Iron Works Co., Ltd.).

1951: Der Name des Unternehmens wurde in Shimano Kōgyō K.K. (engl. Shimano Industrial Co. Ltd.) geändert.

1961: Mit der Vorstellung der ersten Dreigang-Nabenschaltung auf der International Toy and Cycle Show in New York stieg Shimano in den Schaltungsmarkt ein.

1970: Zur Ausweitung des Produktspektrums begann Shimano 1970 mit der Herstellung der ersten Angelrollen (DUX).

1971: Das Unternehmen feierte sein 50-jähriges Bestehen. Noch im selben Jahr wurde die Shimano Adachi Co. Ltd. gegründet, die die ersten Angelruten herstellten.

1973: Es wurde die hochwertige Dura-Ace-Serie für Rennräder gestartet, die noch heute als Shimanos Top-Produkt bei Rennrädern geführt wird.

1974: Der Verkauf von Angelgeräten in Europa begann.

1988: Shimano steigt mit der Shimano Cycling Footwear in den Markt für Fahrradschuhe ein.

1991: Der Unternehmensname wurde letztmals geändert in K.K. Shimano.

1999: Shimano versuchte im boomenden Golfmarkt Fuß zu fassen und sein Sortiment weiter auszuweiten. Nach nur fünf Jahren wurde 2004 die Produktion von Golf-Ausrüstung wieder eingestellt.

Heute: erreicht Shimano im Bereich Bremsen und Schaltungen einen Marktanteil von 70 %. Shimano investiert in erheblichem Umfang in die Forschung und Entwicklung. Alle paar Jahre gibt es Technologiesprünge. Das Unternehmen ist top positioniert, stark Cash generierend und verfügt über eine enorm solide Bilanz.


Mission

Shimano will die Gesundheit und das Glück durch die Freude an der Natur und der Welt um uns herum fördern. Dies soll erreicht werden, indem sie danach streben, Qualitätsprodukte und -dienstleistungen anzubieten, die zuverlässig und vertrauenswürdig sind. Gleichzeitig verpflichten sie sich, den Unternehmenswert kontinuierlich zu steigern und eine Unternehmensführung zu gewährleisten, die das in sie gesetzte Vertrauen würdet.

Shimano bemüht sich auch ein faires und lebendiges Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem alle an der Freude und Zufriedenheit teilhaben können, die mit dem Erfolg einhergeht. Zu guter Letzt, verpflichtet Shimano sich, ein guter Unternehmensbürger zu sein, indem sie die Umwelt schonen und zum Wohlstand ihrer Gemeinschaft beitragen.

Management

Yozo Shimano ist seit März 2021 Chief Executive Officer (CEO) bei Shimano Inc. Er hat seinen Bachelorabschluss an der Keio University erlangt und hat im März 1974 angefangen bei Shimano zu arbeiten. Seitdem hat er mehrere Stationen im Unternehmen durchlaufen. Aktueller Präsident von Shimano ist Taizo Shimano, der diese Stelle von Yozo Shimano übernommen hat. Das Unternehmen wird mit Yozo Shimano somit bereits in der dritten Familiengeneration geführt.

Branche

Shimano ist der Fahrradbranche zuzurechnen. Die Fahrradbranche wächst und selbst im bevölkerungsmäßig stagnierenden Europa dürfte die Zahl der verkauften Fahrräder bis zum Jahr 2030 auf dann mehr als 30 Mio. Einheiten steigen. In anderen Regionen der Welt fällt das Wachstum noch stärker aus.

Die hauptsächlichen Treiber für das Wachstum sind einerseits das steigende Gesundheitsbewusststein der Menschen. Zusätzlich der Ressourcen- und Platzverbrauch. In den Innenstädten gibt es viele Staus. Zudem nimmt der Autoverkehr viel Platz ein (Fahrspuren, Parkplätze, Parkhäuser). Die Politik geht zunehmend dazu über, Fußgängern und Fahrradfahrern mehr Flächen einzuräumen. Ein weiterer Punkt sind die geringen Kosten. In Zeiten hoher Energiepreise können sich weniger Bürger ein Auto leisten. Selbst ein Fahrzeug der Kompaktklasse verursacht je nach Fahrleistung jeden Monat Kosten von mehreren hundert Euro. Der Betrieb eines Fahrrads kostet hingegen fast nichts.

Zuletzt sind E-Bikes ein Wachstumstreiber. Mittlerweile sind in Deutschland etwa 43 % der verkauften Fahrräder E-Bike. Diese enthalten mehr Komponenten und ermöglichen Shimano daher, mehr Umsatz pro verkauftem Fahrrad zu erzielen. Generell gesehen entwickelt sich das Fahrrad von einem preiswerten Fortbewegungsmittel hin zu einem Lifestyle-Produkt. Der durchschnittliche Verkaufspreis je Fahrrad erhöht sich dadurch immer weiter. Dieser Faktor treibt neben der höheren Verkaufsmenge das Branchenwachstum zusätzlich an.

Geschäftsmodell

Shimano ist ein familiengeführtes japanisches Unternehmen, das sich zum Ziel gesetzt hat, Menschen mit der Natur zu verbinden. Shimano hat sein Geschäft in drei Segmente aufgeteilt. Dies geht auf die drei Lieblingshobbies des Firmengründers Shozaburo Shimano zurück: Er liebte das Radfahren (Segment Bicycle Components), Angeln (Segment Fishing Tackle) und Rudern (Segment Others).
Den größten Teil am Umsatz mit 81,2 % nimmt das Fahrradteile-Segment ein. Gefolgt vom Angelsegment mit 18,7 % und dem Ruder-Segment mit lediglich 0,1 %. Shimano stellt selbst keine Fahrräder her, sondern liefert nur die passenden Komponenten wie beispielsweise Bremsen, Schaltungen, Kettenblätter, Geschwindigkeitssensoren oder Fahrradschuhe.

Shimano steigt auch zunehmend in den Bereich der E-Bikes ein und produziert Antriebseinheiten, Akkus, Akkuhalterungen oder Ladegeräte. Diesen Bereich will Shimano auch noch weiter ausbauen und festigen.

Shimano bedient Kunden in allen Preisklassen und der Hauptumsatz nach Regionen liegt in Europa mit 42 %, gefolgt von Asien mit 35 %, Japan mit 10 %, Nordamerika mit 9 % und dem Rest der Welt mit 4 %. Dies hat den Vorteil, dass Shimano vom Wachstum des Fahrradmarktes in Europa profitiert. Dieser ist 2021 im Vergleich zum Vorjahr um etwa 10 % gewachsen, was zu einem Gesamtwert von 3,6 Milliarden Euro führt.

Mit den zunehmenden Energiepreisen wird das Fahrrad für viele Pendler immer interessanter und laut European Cycling Federation (ECF) wird die Zahl der verkauften Fahrräder bis 2030 um rund ein Drittel auf 30 Millionen ansteigen.

Kennzahlen

Seit dem Jahr 2000 hat sich der Kurs der Shimano Aktie von 19 auf 160 EUR vervielfacht. Das entspricht einer jährlichen Rendite von 10,3 %.

Damals wurde von der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel abgeraten, da diese die Ansteckungsrisiken erhöhen würden. Also sind die Kunden vermehrt auf Autos und Fahrräder ausgewichen. Im Zeitraum von 2000 bis 2020 legte der Umsatz um 6 % jährlich zu. 2021 folgte der pandemiebedingte Anstieg von 45 % in nur einem Jahr. Damit ist Shimano in einem einzigen Jahr so stark gewachsen wie sonst in sechs Jahren. An dieser Stelle macht sich das ausgeprägte Kostenbewusstsein des Unternehmens bemerkbar. Mit den bestehenden Fabriken wurden mehr Teile hergestellt, sodass es zu Skaleneffekten gekommen ist.

Shimano erzielte im Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von 546,52 Milliarden Japanischen Yen, dabei wurde ein Jahresüberschuss von 115,94 Milliarden Japanischen Yen ausgewiesen. Die Bilanzsumme betrug 705,37 Milliarden Japanischen Yen, wobei die Eigenkapitalquote bei 87,33 Prozent lag.
Zum Jahresende errechnete sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 24,50

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