Produkte des täglichen Bedarfs und Klebstoffe gehören zum Geschäft
Waschmittel und Haushaltshygiene. Henkels Waschmittel helfen Konsumenten, ihre Kleidung zu reinigen. Henkels Haushaltshygieneprodukte dienen dazu, Oberflächen wie in der Küche, dem Bad oder den Fußboden sauberzuhalten. Henkel ist in vielen Ländern mit Marken wie Persil, Pril, Somat oder Purex aktiv. In Europa ist Henkel die Nummer 1 im Markt. Der große Konkurrent, der die Nummer 1 auf dem Weltmarkt ist, heißt Procter & Gamble (Ariel, Tide).
Pflegeprodukte. In diesem Segment produziert Henkel verschiedene Pflegeprodukte unter den Marken Schwarzkopf, Syoss und Dial. Die Marken sind im mittelpreisigen Segment zu verorten und stellen Produkte für Haar- und Körperpflege her. Henkel hat in verschiedenen Bereichen wie Haarstylingprodukte oder Haarfärbemittel eine marktführende Stellung.
Insgesamt muss man Henkel schon fast als eine halbe Chemiefirma betrachten. Alle Produkte basieren auf Chemikalien. Jedoch wird ein Großteil an Konsumenten verkauft. Konsumenten sind nicht sehr kritisch, was die Inhaltsstoffe der Produkte angeht. Sie kaufen nichtzyklisch und gehen eher nach ihren Lieblingsmarken.
Der Klebstoffmarkt ist dagegen etwas komplexer. Die Kunden sind auf die besten oder preiswertesten Klebstoffe angewiesen und haben andere Verbindungsmittel (Schrauben, Verkeilung, Nieten, Schweißen...) zur Auswahl. Dadurch existiert hier ein leichter Wettbewerbsdruck. Außerdem ist der Markt von der Nachfrage der Unternehmenskunden abhängig. Besonders die Industrie ist ein eher zyklischer Sektor. Deshalb verläuft die Nachfrage über den Wirtschaftszyklus in sich wiederholenden Abschwüngen. Sie bringt jedoch zusätzliches Wachstum für Henkel, denn Klebeverbindungen sind leicht, platzsparend und kostengünstig. Langfristig profitiert Henkels Nachfrage von diesen Eigenschaften.
Fazit zum Geschäftsmodell: Henkel profitiert von nichtzyklischem Konsumverhalten und Chancen durch zyklische Industrie
Henkels Kunden ermöglichen Henkel einerseits eine solide Basis zum Wirtschaften. Konsumenten kaufen auch in Schwächephasen Henkels Produkte und liefern so regelmäßige Cash Flows. Andererseits profitiert Henkel von zyklischen Industrien, die Henkels Klebstoffe als Verbindungsmittel nutzen. Hier herrscht mehr Wachstum als im Konsumentenmarkt. Dadurch kann Henkel in wirtschaftlich starken Phasen etwas schneller als der Konsummarkt wachsen.