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Alibaba Update: Baut Alibaba seine eigene AWS Cash-Cow?

▲ In China und Asien ist Alibaba Cloud #1. Weltweit ist die Konkurrenz groß, AWS, Microsoft dominieren. Das Kerngeschäft E-Commerce wächst weiterhin mit 35% p.a. und die Gewinnmarge weiterhin 26%. Unter Daniel Zhang (Jack Ma Nachfolger) expandiert Alibaba aggressiv nach Europa: Das Alibaba der Zukunft ist ein Cloud-Unternehmen, kein Retail-Unternehmen. In dieser Analyse frage ich mich, was sich seit der letzten Analyse vor einem Jahr geändert hat. Live Streaming und "New Retail" werden die nächsten Wachstumstreiber.

Alibaba Aktie und Aktienanalyse
Hauptsitz Hangzhou, China 🇨🇳
ISIN US01609W1027 (AlleAktien Quantitativ)
WKN A117ME
Kurs 220 USD
Ausstehende Aktien 21,35 Mrd.
Marktkapitalisierung 590 Mrd. USD
Nettoverschuldung 0 Mrd. USD
Free Cash Flow-Rendite 3,22%
Dividendenrendite 0%
Datum 1.07.2020

Kennzahlen von AlleAktien Quantitativ

Überblick: Alibaba fokussiert sich auf profitables Cloud-Computing

  • Alibaba als Cloud Marktführer in China. Der größte Konzern Asiens fokussiert sich auf eine neue Branche. Der Cloud-Computing Markt wächst mit 34,5% p.a. und in China sowie Asien ist die Cloud bereits #1. Laut CEO Daniel Zhang wird in der Zukunft jedes Unternehmen eine Cloud benötigen. Weltweit ist der Markt jedoch umkämpft und von AWS und Azure dominiert. Hat Alibaba eine Chance auf einen Anteil an dem hoch-profitablen Markt?
  • Livestreaming und New Retail werden ganz groß. Die Gewinnmarge des Unternehmens ist von unglaublichen 55% 2014 auf 26% abgeflacht. Das Unternehmen diversifiziert sich über das Kerngeschäft Alibabas, E-Commerce, hinaus in neue Geschäftsbereiche. Dazu gehören Livestreaming, das sogenannte New Retail, Expansion nach Europa und das chinesische Zoom.
  • Alibaba's Cloud Geschäft wächst weiter stark. Stärken vom größten Retail Unternehmen der Welt sind die Gewinnmarge von 26%, diversifizierte Produkte und ein starkes Ökosystem. Schwächen sind aktuell die teure Expansion international, die Abhängigkeit von Chinas Wirtschaft und die hohe Konkurrenz international. Chancen ergeben sich im Cloud Geschäft, das mit 62% wächst, E-Commerce in Europa und weiterer Diversifikation in Asien und China.
  • Hong Kong Börsengang letztes Jahr: Ist die ADR aus New York oder die "echte Aktie" aus Hong Kong das bessere Investment?

Podcast zur Alibaba Aktie

Alibaba Update

Intro

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Aktienkurs der Alibaba Aktie

Der Burggraben des Kerngeschäfts "eCommerce" wird immer tiefer

Umsatz steigt. Alibabas Umsatz ist um 35% p.a. auf 72 Mrd. USD (510 Mrd. RMB) gestiegen. Was hat sich bei dem Giganten verändert? In diesem Update werde ich diese Kernpunkte vorstellen. Dazu gehören der IPO 2019, der US-Handelsstreit, Cloud-Computing und Konkurrenz.

Nutzerzahlen steigen. Das Unternehmen hat unglaubliche 846 Mio. monatlich aktive Nutzer. Mehr als 60% der Chinesen sind monatlich auf einer der Plattformen von Alibaba aktiv. Diese Zahl ergibt sich aus Alibabas Ökosystem: dazu gehören der internationale Handel, die Plattformen im E-Commerce, Entertainment und die lokalen Services.

Potentielle Konkurrenten wie JD.com oder Pinduoduo oder noch unbekannte Startups haben es dadurch immer schwerer, Marktanteile aufzubauen. Die Netzwerkeffekte bei Alibaba werden immer stärker. Gerade bei einem Wachstumsunternehmen wie Alibaba ist wichtig: Nie das Kerngeschäft vernachlässigen.

▲ Alibaba hat einen 3x höheren Umsatz als Amazon. JD hat ebenso einen höheren GMV als Amazon. Sowohl internationaler Handel, lokale Geschäfte als auch die Zahlungsinfrastruktur zählen zur digitalen Wirtschaft von Alibaba. Quelle: Excitingcommerce

Trotz Corona ist das Wachstum in Takt. Obwohl der Single Day (11.11. vergleichbar mit Amazons Black Friday) schwächer als erwartet lief, ist Alibaba trotz Corona stark gewachsen. Das Ökosystem hat die magische Zahl von 1 Bio. USD Bruttowarenvolumen (GMV: Gross Merchandising Volume) überschritten. Damit ist der Gesamtwert der Verkäufe in einem bestimmten Zeitraum gemeint. Im Vergleich dazu, Amazon hat im gleichen Zeitraum "nur" 277 Mrd. an Bruttowarenvolumen abgewickelt. Das Bruttowarenvolumen bezeichnet den Umsatz der Händler auf der Amazon / Alibaba Plattform.

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Was ist neu? Alibaba Cloud-Computing wächst um 62% p.a.

▲ 2019 habe ich Alibaba in Shenzhen besucht. Im Hintergrund: Alibaba Cloud (chin. Aliyun 阿里云) in Kooperation mit den olympischen Spielen. Die Alibaba Cloud ist in China bereits allgegenwärtig.

Der neue CEO Daniel Zhang (seit Herbst 2019) führt Alibaba so erfolgreich wie Jack Ma vor ihm. Er hat sämtliche Bedenken aus dem Weg geräumt — und Gründer Jack Ma steht auch weiterhin beratend im Aufsichtsrat. Daniel Zhang denkt, dass jedes Unternehmen in der Zukunft auf eine Cloud basieren wird — nicht mehr eCommerce.

Cloud will be the main business of Alibaba in the future
Daniel Zhang (Alibaba CEO)

Warum überhaupt "die Cloud" für Unternehmen: Geringe Kosten, hohe Flexibilität

Unternehmen, die ihre IT in die Cloud bringen, haben einige Vorteile:

  1. Niedrige Kosten. Automatisierung und Skalierung senkt Kosten.
  2. Höhere Produktivität. Teams arbeiten effizienter und schneller, wenn alle Informationen auf einer Plattform sind.
  3. Besserer Kundenservice. Alle Kunden-Informationen an einem Ort.
  4. Hohe Sicherheit. Cloud-Server werden täglich und vollautomatisch aktualisiert.

Der Cloud Markt ist im "Mainstream" angekommen und wächst mit 34,5% p.a.

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Werden alle Unternehmen in die Cloud wechseln?

Eine Folge ist eine Umsatzsteigerung, die sich durch die obigen Faktoren ergibt. Zusätzlich dazu können die Unternehmen IT-Kosten für einzelne Systeme sparen und haben eine günstigere Alternative. Das Resultat: die erfolgreichsten Unternehmen sind die, die am flexibelsten und schnellsten auf Kundenwünsche reagieren können. Die Cloud macht das möglich.

Markt-Verdopplung in 3 Jahren: 80% aller Firmen möchten innerhalb der nächsten 3 Jahre 10% der Arbeiten in der Cloud ausführen. Besonders die Branchen Finanzen, Gesundheit und Technologie werden zuerst auf die Cloud umsteigen. Quelle: McKinsey&Company

Alibabas Cloud-Segment wächst 62%

2018 hat Cloud Computing einen Anteil von 5,8% an Alibabas Umsatz ausgemacht. 2019 sind es schon 11%. Dies entspricht einem Umsatz von 5,65 Mrd. USD und einem Wachstum von 62% p.a. — jedoch ist das Geschäft nicht profitabel, die EBIT-Marge liegt bei -4%. Wie kann das sein, wo doch AWS so profitabel ist?

Cloud ist im Investment Modus. Alibaba investiert intensiv in neue Datencenter in China. Neue Software-Abos und Tools. Der ganze Gewinn wird in die Infrastruktur reinvestiert.

Hohe internationale Konkurrenz. Alibaba baut auch Datencenter in Europa und den USA auf, scheut sich also vor keiner Konkurrenz. Amazon AWS, Microsoft Azure und Google Cloud Platform bieten bereits hervorragende Dienstleistungen zu günstigen Preisen an — auch die müssen erstmal deutlich unterboten werden.

Markt in China: AliCloud 阿里云 ist Marktführer

▲ In China dominiert Alibaba den Cloud Markt mit 46% Marktanteil. Tencent als #2 Cloud-Anbieter in China hat nur 18%. Die Konkurrenz auf dem Markt in China ist deutlich geringer als international. Quelle: Canalys
Alibaba erreicht 10/10 Punkten im AlleAktien Qualitätsscore—die volle Punktzahl. Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren ein starkes Umsatz- und Gewinnwachstum verzeichnet. Die Bilanz ist stabil, mit einer niedrigen Verschuldung, einer hohen Eigenkapitalrendite und einer erwarteten Rendite von über 28%.

Konkurrenz: Kann es die AliCloud mit AWS & Azure aufnehmen?

Eine Schlüsselfrage ist: Kann die AliCloud vergleichbar profitabel werden wie AWS von Amazon?

AWS repräsentiert nur 1/9 von Amazons Umsatz, macht aber 60% des operativen Gewinns aus.

▲ Direkter Vergleich zwischen Amazon und Alibaba. Auch wenn Amazon und Alibaba sehr ähnliche Gewinne erwirtschaften, gibt es große Unterschiede. Amazons Umsatz ist 3-fach so groß. Ebenso ist der Umsatz durch das Cloud Computing noch um ein Vielfaches größer als von Alibaba. Quelle: Statista

Internationaler Cloud Markt ist jetzt hart umkämpft

Unternehmen
/ Cloud-Dienst
Alibaba Cloud Amazon Web Services (AWS) Microsoft Azure Google Cloud Plattform Andere Gesamt
Logo
Umsatz in USD 5,65 Mrd. 34,6 Mrd. 18,1 Mrd. 6,2 Mrd. ca. 40 Mrd. 104 Mrd.
Umsatzwachstum 62% 34% 64% 53% ca. 20% 35%
Marktanteil im Heimatmarkt China: 46% USA: 32% USA: 15% USA: 7% - -
Marktanteil weltweit 6% 32% 17% 6% 38% 100%

Amazon in starker Position. AWS besitzt bereits über eine starke Infrastruktur und ein breites Angebot in Amerika und Europa. AWS ist bereits international anerkannt und die Kunden vertrauen dem System. AWS hat Firmenkunden wie Netflix, Dropbox und AlleAktien (😄) und ist mit Abstand der größte Cloud Anbieter weltweit. Es vereint sehr günstige Kosten mit vielen Funktionen und super Service. Viele Kunden wissen das zu schätzen und bleiben AWS treu. Erster zu sein lohnt sich hier: Unternehmen entscheiden sich ein Mal für einen Anbieter und bleiben dann viele Jahre. Ein Wechsel ist oft mit enormen Kosten verbunden.

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Alibaba stark in China, nicht international. In China ist der Wettbewerb deutlich geringer. Es gibt keinen Grund zur Annahme, dass sie dort verdrängt werden. Zusätzlich gibt es strukturelle Vorteile in China: Die Daten der Unternehmen können deutlich einfacher in die Cloud transferiert werden. Denn es gibt keine Jahrzehnte alte IT-Infrastruktur, die Systeme sind vergleichsweise modern, da es sie einfach noch nicht so lange gibt. Dazu kommt der Rückhalt durch die chinesische Regierung, dies kann jedoch auch ein Risiko sein, wenn die Interessen nicht übereinstimmen.

Der internationale Cloud-Markt wird immer härter umkämpft. AWS hat mit Abstand den größten Anteil, danach kommt Azure und um den 3# Platz kämpfen Google und Alibaba. Zusätzlich gibt es sehr viele kleine Anbieter, die insgesamt fast 40% ausmachen. Quelle: Canalys

Alibaba Cloud Fazit: In China mittlerweile undenkbar — Europa/ USA nur als "Bonus" sehen

Alibaba hat den chinesischen Markt fest im Griff. Amazon, Microsoft und Google haben die USA fest im Griff. Das weitere Wachstum in Europa werden wir genau für euch verfolgen und euch sofort informieren, wenn es hier einen klaren Marktführer gibt. Aktuell sieht es so aus, als wäre Amazon AWS hin Europa am dominantesten.

Wer als erstes im Markt ist, hat einen unglaublichen Vorteil: Unternehmenskunden bleiben dann für viele Jahre bei dem Anbieter, der sie als erstes überzeugt hat.

New Retail als Wachstumstreiber

▲ Alibaba eröffnet chinaweit "New Retail" Supermärkte und kombiniert damit online und offline.

Alibaba erfindet Supermärkte neu: "New Retail". Ein neues Projekt von Alibaba sind die Supermärkte der Zukunft. Sie sollen das E-Commerce Geschäft unterstützen als Warenhaus und viele Kundendaten sammeln. Zusätzlich können die Produkte geliefert werden, die Preisschilder können den Preis je nach Nachfrage anpassen und man kann mit Gesicht bezahlen. Zusammen mit Taobao Live möchte Alibaba damit neue Kunden in das Alibaba Ökosystem einbeziehen. In diesem Video werden die neuen Supermärkte vorgestellt.

New Retail kombiniert Online- und Offlinehandel. Es ist gleichzeitig eine Mall, ein Warenhaus und Handelsplatz. Produkte werden online bestellt und offline abgeholt. Quelle: digitalconnection.de

Ein wertvolles Video, wie genau diese Supermärkte der Zukunft funktionieren:

Expansion nach Europa & Akquisitionen. Alibaba expandiert nach Europa. Das Unternehmen will sich hier ebenso etablieren wie zu Hause. Dafür wurden bereits erste Supermärkte in Madrid eröffnet. In China hat Alibaba einen Marktanteil von 58%, in Deutschland hat Amazon einen Marktanteil von etwa 50%. Mit Service, den man nur online gewohnt ist wie Rückgabe, lange Garantie und schneller Lieferung, will das Unternehmen Kunden anziehen.

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Börsengang in Hong Kong: Alibaba Aktie oder ADR kaufen?

▲ Herbst 2019. Alibabas Aktien sind jetzt nicht nur in New York (NYSE) als ADR, sondern auch in Hong Kong handelbar. Obwohl das Geld nicht benötigt wurde, geht das Unternehmen in Hongkong an die Börse. Die Idee: Auch Chinesen sollen von diesem tollen Qualitätsunternehmen profitieren können und China kann sich gleichzeitig unabhängiger vom Kapitalmarkt USA machen.

Alibaba wurde am 26. November 2019 an der Börse in Hongkong gelistet.
Insgesamt wurden Aktien im Wert von 13 Mrd. USD ausgegeben. Wirtschaftlich hat Alibaba dies nicht wirklich nötig. Das Unternehmen hatte zu dem Zeitpunkt mehr als 33 Mrd. USD Cash. Der beste Zeitpunkt war es auch nicht, da die Proteste in Hongkong zu einer wirtschaftlichen Verschlechterung geführt haben. Gründe für den Börsengang sind politisches Kalkül Chinas und weniger eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Die Chinesen sollen die Möglichkeit haben, in das Erfolgsunternehmen zu investieren. Peking zeigt, dass trotz den Protesten alles weiter läuft und sie ihren Einfluss dort nicht aufgeben werden.

Delisting-Risiko sehr gering.
Auch möchte China im US Konflikt nicht angreifbar sein, falls die USA droht, Alibaba von der NYSE zu nehmen (engl. delisten). Wie Michael C. Jakob bereits letztes Jahr geschrieben hat, ist dieses politische Risiko also sehr real. Dies bedeutet für Alibaba mehr Druck, weil das Unternehmen das Geld sinnvoll investieren muss, vor dem Hintergrund der sinkenden Gewinnmarge.

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ADR (New York Stock Exchange) oder Aktie (Hong Kong) kaufen?
Der US-Senat hat ein Papier verabschiedet, dass es erlaubt, chinesische Firmen zu delisten, also von der NYSE zu nehmen. Ist das eine Gefahr für Alibaba? Nein, grundsätzlich nicht. Das Unternehmen folgt seit 1999 den GAAP Rechnungslegungsstandards und hat daher keine Delistung zu befürchten.

Auch wenn dieser unwahrscheinliche Fall eintreten sollte, dann verliert die Aktie immer noch nicht ihren Wert. Sie kann an einem anderen Handelsplatz gehandelt werden. Typischerweise werden nur gescheiterte oder betrügerische Unternehmen von der NYSE delistet. Ich würde als Anleger trotzdem aus zwei Gründen für eine ADR (American Deposit Receipt) tendieren:

  1. Liquidität: Es werden täglich erheblich mehr ADRs als Aktien gehandelt. Die Preisspanne zwischen Kauf- und Verkaufskurs ist daher deutlich geringer. Die ADRs wird man jederzeit in wenigen Sekunden auch wieder los.
  2. Rechtssicherheit der USA: US-Firmen müssen die strengsten Regelungen der Welt bei der Rechnungslegung einhalten. Auch das ist ein Qualitätsmerkmal für eine Aktie.

Fazit: Alibaba bleibt #1 in China's eCommerce und Cloud — jetzt mit deutlich mehr Chancen

Alibabas Umsatz wächst stark mit 35%, trotz abflachender Gewinnmargen bei 26%. Das Unternehmen hat sich in der Corona Krise gut geschlagen und das Handelsvolumen gesteigert. Das Unternehmen wird langfristig aus der Krise profitieren, da immer mehr Menschen nun gewöhnt sind online zu bestellen. Mit neuen Entwicklungen wie dem Fokus auf Cloud Software, Streaming und der Expansion in neue Märkte möchte das Unternehmen langfristig hohe Margen zwischen 20-30% sichern.

Alibaba hat das Potential, wie AWS bei Amazon zu einer Cashcow zu werden, allerdings muss das Unternehmen davor noch viel Geld in die Entwicklung der Infrastruktur investieren. International ist der Cloud Markt stark fragmentiert, daher ist unklar, ob Alibaba dort nachhaltig wachsen kann. Dafür spricht, dass der Markt weiterhin mit 34,5% wächst, Alibaba in China und Asien #1 ist und die Produkte nach Europa expandiert. Auch wenn das Unternehmen nicht so eine Gewinnmarge wie AWS erzielen kann, wird das Cloud Geschäft trotzdem profitabel, wenn die Infrastruktur besteht.

Auch hat sich bei dem IPO und im US-China Konflikt gezeigt, dass das politische Risiko in China nicht zu unterschätzen ist. Der Unsicherheitsfaktor muss berücksichtigt werden bei einem Investment in Alibaba, wie Michael C. Jakob bereits in der Analyse letztes Jahr erwähnt hat. Ich denke es ist klüger eine ADR zu kaufen, anstatt der Aktie in Hongkong. Dies trübt meiner Ansicht nach aber nicht das Gesamtbild des Unternehmens.

Ich halte Alibaba aufgrund des Gewinnwachstums, der stabilen Gewinnmargen im E-Commerce, der Expansion im Cloud Geschäft und im E-Commerce und des wachsenden Ökosystems weiterhin für kaufenswert.

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Liebe Grüße,
Michael C. Jakob

Quellen & Links

Beschreibung
Investor Präsentation Q1 2020
Investor Präsentation Q4 2019
Alibaba Investor Relations Webseite
Alibaba Reuters Übersicht
Amazon 10 Statistiken zu Entwicklungen
Interview CNBC mit CEO Daniel Zhang Cloud Computing

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