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Aktie Analyse

SAP Aktie Analyse

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WKN
716460
Symbol
SAP
Sektor
Informationstechnologie
Webseite
SAP
Investor Relations
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Obermatt
SAP Analyse

SAP ist das zweitgrößte DAX Unternehmen und der größte IT-Konzern Europas. Das Unternehmen aus Walldorf hat es sich zur Mission gemacht, die Welt (im technischen Sinne) zum Laufen zu bringen.

SAP wurde 1972 von 5 ehemaligen IBM Mitarbeitern gegründet. SAP steht für Systemanalyse und Programmentwicklung. Bekannt wurde das Unternehmen durch deren Finanzbuchhaltungssoftware R/1. Ein damaliger Meilenstein. R/1 wurde schnell zu einem zentralen System für unter anderem Auftragseingang, Materialbedarfsplanung und Rechnungsstellung. Alles wird in einem System verwaltet, was die Fehleranfälligkeit der Daten deutlich reduziert und Kosten für Datenspeicherung spart. Diese Form von System wird als Enterprise Ressource Planning (ERP) bekannt. 1982 erfolgte dann der Börsengang. Schon zu diesem Zeitpunkt hatte SAP eine Monopolstellung mit deren Software erreicht. Durch viele Übernahmen entwickelte sich SAP zu einem Cloud-Unternehmen weiter.

CEO ist seit 2019 Christian Klein, welcher zuvor als COO für SAP arbeitete. Er ist mit gerade einmal 40 Jahren jüngster Vorstandsvorsitzender im DAX. Die Familien Hopp und Plattner halten jeweils 5%, beziehungsweise 6% der Aktien. Das Unternehmen befindet sich also zum größten Teil in Streubesitz.

Branchenanalyse

Für SAP sind vor allem zwei Märkte relevant: ERP und Cloud.

Ein ERP-System hat die Funktion, die Ressourcen eines Unternehmens zu koordinieren und verwalten. Ein gutes ERP trägt maßgeblich zum Erfolg einer Firma bei. Um konkurrenzfähig zu bleiben, stellen die meisten Firmen mit der Zeit auf dieses System um. Der Markt ist rund 40 Mrd. USD groß und wächst seit Jahren konstant. SAP hat hier einen Marktanteil von etwa 22% und ist damit Marktführer. Der ERP-Markt ist also relativ fragmentiert.

Es gibt verschiedene Cloud-Märkte: ERP, Kundenbeziehungen, Personalverwaltung, Datenspeicherung und -analyse. SAP konkurriert deshalb oft nur begrenzt mit den einzelnen Unternehmen, weil die Überschneidung nicht sehr groß ist. Die größte Überlappung hat SAP mit Oracle. Beide Unternehmen setzen auf ein breites Spektrum an Softwares, die verschiedene Unternehmensbereiche digitalisieren. Der Vorteil von Cloudsystemen liegt auf der Hand: Die Firmen müssen keine eigene IT Abteilung mehr haben und können sich voll und ganz auf deren Kernkompetenz fokussieren. Die benötigten Inhalte können dann überall dort abgerufen werden, wo es Internet gibt. Dieser Markt ist noch sehr jung und wächst zweistellig.

Geschäftsmodell

Die meisten Umsätze entstehen in Amerika und Europa. Asien spielt nur eine untergeordnete Rolle, da asiatische Firmen eher asiatische Anbieter wählen.

SAP bietet Software für fast alle Abteilungen eines Unternehmens und hilft so bei der Digitalisierung. Der Vorteil: Mitarbeiter und Führungskräfte erhalten den vollen Überblick über ihre Aufgaben und die Kommunikation zwischen Abteilungen erhöht sich. Von der Beschaffung von Materialien über die Produktion bis zur Lieferung an den Kunden und administrative Aufgaben, die diese Funktionen unterstützen. SAP hat eine Softwarelösung für jede Funktion. Die Produkte sind zum Großteil als Cloud-Softwares ausgelegt. Der Kunde bezahlt nur die Software, die er wirklich benötigt. So verdient SAP Geld im Abomodell.
Einmal erfolgreich implementiert, ist es praktisch unmöglich, das ERP-System wieder zu wechseln. Die Kosten und der Zeitaufwand sind unglaublich hoch. Bei mittelständischen Unternehmen dauert es sechs Monate bis ein Jahr. Bei Großkonzernen wie Volkswagen mindestens zwei Jahre. Das bedeutet, man muss zwei Jahre IT-Fachkräfte beauftragen, die einem bei dem Wechsel helfen. Ein Projekt, das in der Regel mehrere hundert Millionen Euro kostet. SAP bindet seine Kunden praktisch auf Lebenszeit.

Ein Überblick über die SAP-Produktpalette

Das Ziel ist es, durch ein möglichst breites Angebot jegliche Art von Kunde anzusprechen.

Dividende

Die Dividende bei SAP wurde seit 25 Jahren nicht gesenkt und lag 2020 bei 1,58€ pro Aktie. Dies entspricht einer durchschnittlichen Dividendenrendite von etwa 1,5%. Besonders geeignet für Dividendenwachstumsinvestoren: Die Dividende konnte bisher jährlich um 12% gesteigert werden.

SAP AlleAktien Qualitätsscore

SAP ist erreicht 10/10 Punkte im AlleAktien Qualitätsscore und ist damit eines von ganz wenigen Qualitätsunternehmen in Deutschland, bei denen alles stimmt: Wachstum, Profitabilität, geringe Verschuldung, und hohe Eigenkapitalrenditen.

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