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Lexikon

Arbitrage Preismodell

Arbitrage Preismodell ist ein wirtschaftliches Modell, das verwendet wird, um den zeitlichen Wert eines Vermögenswerts zu bestimmen. Es wurde 1976 von Stephen Ross, einem Wirtschaftswissenschaftler, entwickelt und basiert auf der Annahme, dass der Markt effizient ist. Das Modell wird häufig von Investoren verwendet, um die Risiken und Chancen einer Investition in einen bestimmten Vermögenswert zu bewerten.


Geschichte des Arbitrage-Preismodells

Das Arbitrage-Preismodell wurde 1976 von Stephen A. Ross entwickelt und als "Arbitragepreis-Theorie" bezeichnet. Die Theorie basiert auf der Annahme, dass der Markt effizient ist, d.h. alle relevanten Informationen sind in den aktuellen Preisen für ein Vermögenswert enthalten. Ross argumentierte, dass, wenn ein Investor ein Vermögenswert zu einem Preis kauft, der niedriger ist als der Marktwert, er einen arbitrage Gewinn erzielen kann, indem er den Vermögenswert zum Marktpreis verkauft.


Erklärung des Arbitrage-Preismodells

Das Arbitrage-Preismodell wird verwendet, um den zeitlichen Wert eines Vermögenswerts zu bestimmen. Es basiert auf der Annahme, dass der Markt effizient ist und alle relevanten Informationen in den aktuellen Preisen für ein Vermögenswert enthalten sind. Der Arbitrage-Preis ist der Preis, zu dem ein Vermögenswert über einen bestimmten Zeitraum gehandelt werden kann, wobei der Ertrag des Anlegers vor den Kosten des Handels abgezogen wird. Die Arbitrage-Theorie besagt, dass der Marktpreis eines Vermögenswerts gleich dem Arbitrage-Preis sein sollte.


Anwendung des Arbitrage-Preismodells

Das Arbitrage-Preismodell wird von Investoren häufig verwendet, um die Rentabilität einer Investition in einen bestimmten Vermögenswert zu bewerten und zu bestimmen, ob ein Arbitragemöglichkeit vorliegt. Es wird auch verwendet, um das Risiko einer Investition zu bewerten und zu bestimmen, ob ein Vermögenswert einen positiven Ertrag abwirft oder nicht.


Berechnung des Arbitrage-Preismodells

Der Arbitrage-Preis eines Vermögenswerts wird durch die Berechnung des Erwartungswerts des zu erzielenden Ertrags für eine Investition in einen bestimmten Vermögenswert und die Abzüge von den Kosten des Handels bestimmt. Die Berechnung des Arbitrage-Preises ist wie folgt:


Arbitrage-Preis (AP) = Erwarteter Ertrag (R) - Transaktionskosten (TK)


Beispiele für Arbitrage-Preismodell

Ein Beispiel für ein Arbitrage-Preismodell ist, wenn ein Investor eine Aktie zu einem Preis kauft, der niedriger ist als der Marktpreis. Da der Marktpreis dem Arbitrage-Preis entspricht, kann der Investor einen arbitrage Gewinn erzielen, indem er die Aktie zum Marktpreis verkauft.


Alternativen zum Arbitrage-Preismodell

Es gibt einige Alternativen zum Arbitrage-Preismodell, darunter die Rendite-Risiko-Analyse, das Capm-Modell und die Preis-Earnings-Ratio (PER). Die Rendite-Risiko-Analyse bewertet das Verhältnis von Ertrag zu Risiko einer Investition und hilft Investoren, ihre Investitionsentscheidungen zu treffen. Das CAPM-Modell ist ein finanzielles Modell, das verwendet wird, um das Risiko einer Investition zu bewerten. Die PER ist ein Finanzkennzahl, die verwendet wird, um das Verhältnis von Kurswert zu Gewinn einer Aktie abzubilden.


Vor- und Nachteile des Arbitrage-Preismodells

Einer der größten Vorteile des Arbitrage-Preismodells ist, dass es Investoren hilft, das Risiko einer Investition zu bewerten und zu bestimmen, ob ein Vermögenswert einen positiven Ertrag abwirft oder nicht. Ein weiterer Vorteil ist, dass es Investoren hilft, Arbitragemöglichkeiten zu erkennen und zu nutzen. Ein Nachteil des Arbitrage-Preismodells ist, dass es auf der Annahme basiert, dass der Markt effizient ist. Ein weiterer Nachteil ist, dass es schwierig sein kann, den Arbitrage-Preis eines Vermögenswerts zu bestimmen.


Fazit

Das Arbitrage-Preismodell ist ein wirtschaftliches Modell, das verwendet wird, um den zeitlichen Wert eines Vermögenswerts zu bestimmen. Es basiert auf der Annahme, dass der Markt effizient ist und alle relevanten Informationen in den aktuellen Preisen für ein Vermögenswert enthalten sind. Investoren verwenden das Modell häufig, um die Rentabilität einer Investition zu bewerten und zu bestimmen, ob ein Arbitragemöglichkeit vorliegt. Es gibt einige Vor- und Nachteile bei der Verwendung des Modells, aber insgesamt ist es eine nützliche Methode, um das Risiko einer Investition zu bewerten.

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