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Lexikon

Stagflation

Bei einer Stagflation flacht das Wirtschaftswachstum bei gleichzeitig steigender Inflationsrate, ab.

Den Begriff der Stagflation hört man oft in Verbindung mit großen Sorgen für die Zukunft aus der Reihe des Wirtschaftsumfeld. Stagflation wird per se für die Wirtschaft und das Wachstum als Wirtschaftshemmend definiert.

Die Stagflation ist eine Kombination aus einer schwachen wirtschaftlichen Entwicklung über eine bestimmten Zyklus mit einher gehenden steigenden Preisen. Stagflation ist ein Neologismus aus den Begriffen Inflation und Stagnation.

Normalerweise kann die Notenbank mit ihrer restriktiven Geldpolitik bei einer Inflation über z.b 2% reagieren. Durch die Erhöhung der Zinsen sowie die Reduktion der Liquiditätzufuhr in den Wirtschaftsmarkt wird der Preisanstieg gedämpft. Kommt es entgegensetzt zu einem wirtschaftlichen Abschwung, kann die Notenbank das Gegenteil machen, die Zinsen senken und die Geld in den Markt „bringen“.

Das Problem ist jedoch, wenn beide Phänomene gleichzeitig auftreten, welches für die Notenbaken oftmals ein Dilemma bedeutet. Bekämpfen sie die Inflation mit einer destruktiven Geldpolitik könnten sie damit die Wirtschaftsentwicklung schädigen, wohingegen sie mit einer expansiven Geldpolitik das Wirtschaftswachstum fördern, aber das Risiko einer Inflation in Kauf genommen wird.

Somit gibt es in einem Stagflationsprozess nur wenige Gewinner. Ist die Stagflation einmal da, ist diese nur schwer in den Griff zu bekommen.

Nach herrschenden Lehrmeinung von Wissenschaftlern und Ökonomen ist die Bekämpfung fortan mit der Brechung der Inflationserwartung zu erreichen, welches ein Vertrauen in die Zentralbanken voraussetzt.

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