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Lexikon

Trackingfehler

Der Trackingfehler ist eine wichtige Kennzahl, die verwendet wird, um die Effizienz des Verhaltens eines Portfolios im Vergleich zu einem Benchmark-Index zu messen. Es ist ein Maß dafür, wie gut ein bestimmtes Portfolio die Bewegungen des Index, den es verfolgt, tatsächlich nachvollzieht. Es ist ein wichtiger Indikator für die Leistung eines Portfolios und kann Investoren dabei helfen, mögliche Risiken im Zusammenhang mit dem Portfolio zu erkennen.


Geschichte

Trackingfehler ist ein Begriff, der vor allem in der Finanzwelt verwendet wird, um die Abweichung eines Portfolios von seinem Benchmark-Index zu messen. Der Begriff wurde erstmals in den 1970er Jahren verwendet, als die Indexfonds auf den Markt kamen. Seitdem wird der Begriff in der Finanzanalyse verwendet, um die Effizienz der Portfolioperformance zu messen.


Erklärung

Trackingfehler ist ein Maß für die Abweichung eines Portfolios von seinem Referenzindex. Es misst die Differenz zwischen der Performance des Portfolios und der Performance des Benchmark-Indexes. Wenn der Trackingfehler positiv ist, bedeutet dies, dass das Portfolio besser performt als der Benchmark-Index. Wenn der Trackingfehler negativ ist, bedeutet dies, dass das Portfolio schlechter performt als der Benchmark-Index.


Anwendung

Trackingfehler wird verwendet, um die Leistung eines Portfolios im Vergleich zu einem Benchmark-Index zu messen. Es hilft Investoren dabei, die Effizienz des Portfolios zu beurteilen und das Risiko des Portfolios zu bewerten. Es kann auch dazu verwendet werden, die Wirksamkeit eines Fondsmanagers oder einer Investmentstrategie zu beurteilen.


Berechnung

Der Trackingfehler kann auf zwei Arten berechnet werden: als Arithmetischer Trackingfehler oder als Geometrischer Trackingfehler.

Arithmetischer Trackingfehler: Der Arithmetische Trackingfehler wird berechnet, indem die Performance des Portfolios mit der Performance des Benchmark-Indexes verglichen wird. Der arithmetische Trackingfehler wird als Prozentsatz der Differenz zwischen der Performance des Portfolios und der Performance des Benchmark-Indexes berechnet.

Geometrischer Trackingfehler: Der Geometrische Trackingfehler wird berechnet, indem die Performance des Portfolios und die Performance des Benchmark-Indexes auf einer logarithmischen Skala verglichen werden. Der geometrische Trackingfehler wird als Prozentsatz der Differenz zwischen der Performance des Portfolios und der Performance des Benchmark-Indexes berechnet.


Beispiele

Ein Beispiel für einen Trackingfehler ist, wenn ein Portfolio eine Rendite von 10% erzielt, während der Benchmark-Index eine Rendite von 15% erzielt. In diesem Fall beträgt der arithmetische Trackingfehler -33,33%, und der geometrische Trackingfehler beträgt -46,15%. Dies bedeutet, dass das Portfolio schlechter performt als der Benchmark-Index.


Alternativen

Es gibt verschiedene Alternativen zu Trackingfehler, die verwendet werden, um die Leistung eines Portfolios zu messen. Eine Alternative ist die Tracking Difference, die die Differenz zwischen der Performance des Portfolios und der Performance des Benchmark-Indexes misst. Eine weitere Alternative ist der Information Ratio, der die Abweichung des Portfolios von seinem Benchmark-Index misst.


Vorteile

Trackingfehler ist eine nützliche Kennzahl, die verwendet wird, um die Leistung eines Portfolios im Vergleich zu einem Benchmark-Index zu messen. Es hilft Investoren dabei, mögliche Risiken im Zusammenhang mit dem Portfolio zu erkennen und die Effizienz des Portfolios zu beurteilen. Es kann auch dazu verwendet werden, die Wirksamkeit eines Fondsmanagers oder einer Investmentstrategie zu beurteilen.


Nachteile

Ein Nachteil des Trackingfehlers ist, dass er nicht immer ein genaues Maß für die Abweichungen eines Portfolios von seinem Benchmark-Index ist. Es ist möglich, dass sich das Portfolio in einigen Bereichen von dem Benchmark-Index unterscheidet, aber nicht in anderen. Daher kann der Trackingfehler nicht immer als genauer Indikator für die Wirksamkeit eines Portfolios betrachtet werden.

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