Skip to content
Aktie Analyse

Adobe Aktie Analyse

AlleAktien
WKN
871981
Symbol
ADBE
Sektor
Technologie
Webseite
Adobe
Investor Relations
Investor Relations
Obermatt
Adobe Analyse

Adobe Inc. ist ein börsennotiertes US-amerikanisches multinationales Computersoftwareunternehmen mit Sitz in San Jose, Kalifornien. Es wurde 1982 von John Warnock und Charles Geschke, den Erfindern der Seitenbeschreibungssprache PostScript, gegründet. Das Unternehmen hat sich in der Vergangenheit auf Software für die Erstellung und Veröffentlichung eines breiten Spektrums von Inhalten spezialisiert, darunter Grafik, Fotografie, Illustration, Animation, Multimedia/Video, Kinofilme und Druck.

In den Forbes Global 2000 der weltweit größten börsennotierten Unternehmen belegt Adobe Systems Platz 297 (Stand: 2021). Das Unternehmen kam Mitte 2021 auf einen Börsenwert von ca. 318 Mrd. US-Dollar.

Geschichte

1982: Das Unternehmen wurde in einer Garage von John Warnock und Charles Geschke gegründet, die das Unternehmen nach ihrem Ausscheiden bei Xerox PARC gründeten, um die Seitenbeschreibungssprache PostScript zu entwickeln und zu verkaufen. Der Name des Unternehmens, Adobe, stammt vom Adobe Creek in Los Altos, Kalifornien, der hinter dem Haus von Warnock verläuft. Dieser Bach ist so benannt, weil er aus Ton besteht, was auf die kreative Natur der Software des Unternehmens anspielt. Das Firmenlogo von Adobe zeigt ein stilisiertes "A". Steve Jobs versuchte, das Unternehmen für 5 Millionen Dollar zu kaufen, aber Warnock und Geschke lehnten ab. Ihre Investoren drängten sie, etwas mit Jobs auszuhandeln und so stimmten sie zu, ihm Aktien im Wert von 19 Prozent des Unternehmens zu verkaufen. Jobs zahlte im Voraus das Fünffache des damaligen Unternehmenswertes plus eine fünfjährige Lizenzgebühr für PostScript. Durch den Kauf und den Vorschuss wurde Adobe zum ersten Unternehmen in der Geschichte des Silicon Valley, das bereits im ersten Jahr profitabel wurde.

1985: stellte Apple den ersten Macintosh-kompatiblen PostScript-Drucker vor, den LaserWriter, der auf einer von Canon Inc. entwickelten Laserdruck-Engine basierte. Der LaserWriter enthielt PostScript-Wiedergaben mehrerer klassischer Schriftarten und einen PostScript-Interpreter - also einen eingebauten Computer, der PostScript-Befehle in Zeichen auf jeder Seite umsetzte.

1986: Adobe ging 1986 zum ersten Mal an die Börse. Obwohl der Umsatz bis 1990 auf 168,7 Millionen Dollar anstieg, verschlechterten sich die Beziehungen zwischen Adobe und Apple Ende der 80er Jahre wegen der PostScript-Lizenzgebühren

1987: wurde Adobe Illustrator, ein PostScript-basiertes Zeichenprogramm für Künstler, Designer und technische Illustratoren auf den Markt gebracht. Adobe Photoshop, eine Anwendung für die Retusche digitalisierter fotografischer Bilder, folgte drei Jahre später und wurde schnell zum erfolgreichsten Programm von Adobe. In den darauffolgenden Jahren fügte Adobe viele weitere Anwendungen hinzu, vor allem durch eine Reihe von Übernahmen.

1990er: Adobe erzeugte ein Standardformat für die Verteilung elektronischer Dokumente. Sobald ein Dokument in das Portable Document Format (PDF) von Acrobat konvertiert wurde, konnten Benutzer aller gängigen Betriebssysteme es mit dem Acrobat Reader, einer kostenlosen Anwendung des Unternehmens, lesen und ausdrucken, wobei Formatierung, Typografie und Grafiken nahezu intakt blieben.

2013: Fand die Umstellung von Einmalzahlungen hin zum Abo-Modell statt. Daraufhin erfolgte erstmal ein operativer Gewinneinbruch.

Heute: sind sie ein multinationales Softwareunternehmen mit Produkten aus den verschiedensten Bereichen. Es folgten eine Reihe an Unternehmensübernahmen sowie Kooperationen und Ergänzung ihres Produktportfolios. Der Umschwung ihres Geschäftsmodells hin zu cloudbasierter Software sowie die Einführung eines Abo-Modells wurden erfolgreich umgesetzt. Basierend auf der Marktkapitalisierung sind sie das 297 größte Unternehmen der Welt im Jahr 2021.

Mission

Adobe hat sich das Ziel gesetzt, die Welt durch digitale Erlebnisse zu verändern. Kurz gesagt, sind sie überall. Es geht darum, Erlebnisse zu erschaffen, die von Bedeutung sind. Mithilfe ihrer digitalen Applikation ermöglichen sie es jedem – von aufstrebendem Künstler bis hin zu globalen Marken – digitale Kreation zum Leben zu erwecken und fesselnde Erlebnisse für die richtige Person zum richtigen Zeitpunkt bereitzustellen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Management

Shantanu Narayen ist seit 2007 Geschäftsführer von Adobe, er erwarb einen Bachelorabschluss in Elektronik und Kommunikationstechnik am University College of Engineering der Osmania University in Hyderabad. Er zog danach in die Vereinigten Staaten, um seine Ausbildung zu vervollständigen und erwarb 1986 einen Master in Informatik an der Bowling Green State University in Ohio. 1993 erwarb er einen MBA an der Haas School of Business der University of California, Berkeley.

Seine Karriere begann im Jahr 1986 bei einem Start-up im Silicon Valley namens Measurex Automation System, einem Unternehmen im Bereich Computersteuerungssysteme. Anschließend wechselt er im Jahr 1989 zu Apple, wo er in einer leitenden Position tätig war. Nach Apple war er als Direktor für Desktop und Kollaborationsprodukte bei Silicon Graphics tätig und war Mitgründer von Pictra, einem Unternehmen im Bereich Digitalfotos.
1998 kam er als Senior Vice-President of Product Devolpment zu Adobe, anschließend wurde er Executive Vice-President of Worldwide Product und im Jahr 2007 der CEO des Unternehmens.

Branche

Der digitale Marketing-Softwaremarkt wächst bezogen auf einen Artikel vom Grand View Research bis 2027 mit 17,4 % pro Jahr. Diese Branche kann in mehrere Segmente eingeteilt werden, der klare Trend ist, dass jedes einzelne Segment Wachstum aufweist. Adobe kann aufgrund der Produktvielfalt aber nicht wirklich nur einer bestimmten Branche zugeordnet werden.

Adobe befindet sich in den Bereichen Customer-Relationship-Management (CRM) sowie im Content-Management und im Cloudmarkt.

Im Bereich CRM ist Salesforce Marktführer, dennoch unabhängig, ob sich Adobe mit Microsoft den 3. Platz teilt – kann man Adobe nicht ihre große Rolle im CRM-Segment absprechen, vor allem durch die im Jahr 2018 übernommene Marketo Inc.

Im Bereich des Content-Managements sieht es jedoch noch einmal deutlich klarer aus. Microsoft befindet sich dank der Office-Produkte zwar auf Platz 1, auf Platz 2, mit Abstand nach unten jedoch Adobe. Daran erkannt man die Wirksamkeit der Produkte. Auch im Cloud Segment spielt Adobe eine wichtige Rolle und zählt zu den Top 5 Anbietern.

Geschäftsmodell

Adobe besitzt 3 verschiedene Geschäftsbereiche: Digital Media, Digital Experience und Publishing.

In der Vergangenheit wurde ein klares Ziel formuliert: Die Umsätze im Abo-Modell zu erwirtschaften.

Im Bereich der Digital Media geht es um die Erstellung von Content, genauer gesagt zählen hierzu alle Werkzeuge, Software, Dienstleistungen und Pakete, die einem Benutzer bei der Content-Erstellung helfen. Bilder, Texte, Videos, Webseiten erstellen, editieren und veröffentlichen. Diese Software bildet den Kern des Unternehmens, damit sind sie groß geworden. Photoshop, Illustrator und InDesign sind einige der Kernprodukte, die aus keiner Firma mehr wegzudenken sind. Jede Firma muss in irgendeiner Form Bilder editieren, zuschneiden und anpassen.

Das Kernprodukt hier heißt Adobe Creative Cloud (Adobe CC), ein sogenanntes Abo-Bundle: Man bezahlt monatlich und hat Zugriff auf (fast) die gesamte Adobe Software: Photoshop CC, Illustrator CC, Premiere Pro CC, Lightroom CC, InDesign CC und viele mehr. Jede Software kommt mit vielen Templates und Tutorials, sodass jeder sofort loslegen und lernen kann. Alle Dateien können direkt online abgespeichert werden (in der „Cloud“), somit gehen keine Daten verloren.

Das zweite Segment ist die Digital Experience Sparte, bei welcher es um Erstellung, Messung und Optimierung von digitalen Werbekampagnen über verschiedene Kanäle hinweg, handelt. Die Experience Cloud kann jedoch deutlich mehr als „nur Facebook Marketing“.

  1. Es wird auf mehreren Kanälen gleichzeitig beworben
  2. Auf den verschiedenen Kanälen werden hunderte verschiedene Grafiken getestet, um das Beste für jedes Medium zu finden
  3. Alle Kanäle werden gemeinsam analysiert, insbesondere das Verhalten und die Interaktionen der Nutzer.

Mit der Einführung des Angebots Creative Cloud, migrierte Adobe seine gesamte Palette an Kreativprodukten wie Photoshop, Illustrator, InDesign und Premiere in die Cloud. Dieses neue Paket ermöglichte es den Anwendern nicht nur, auf diese Anwendungen plattformübergreifend zuzugreifen, sondern bot ihnen auch einen erschwinglicheren Preis, der die Durchdringung der Endmärkte von Adobe erhöhte.

Im letzten Segment, und zwar dem des Publishing, welches im Jahr 2018 geschaffen wurde, befinden sich, wie es Adobe selbst nennt „Altlasten und Diverses“. Darunter versteht man beispielsweise veraltete Onlinekurse, Spezialwerkzeuge für millimetergenaue Druckerzeugnisse oder Lizenzeinnahmen. Diese ganzen Produkte wachsen zwar nicht mehr, werfen aber dennoch Profite ab und Adobe lässt diese einfach auslaufen.

Kennzahlen

Adobe erreicht 9 von 10 Punkten im AlleAktien Qualitätsscore. Der einzige Punkt, der verloren gegangen ist, kann auf die Umstellung von Einmalzahlungen auf das Abo-Modell im Jahr 2013 zurückgeführt werden. In diesem Jahr ist der operative Gewinn eingebrochen. Dieses Modell wurde jedoch schnell von den Kunden angenommen und nun muss sich Adobe nur mehr auf Neukundengewinnung fokussieren, da die Bestandskunden ja bereits ohnehin Jahr für Jahr zahlen.

Adobe AlleAktien Qualitätsscore

AlleAktien AAQS Adobe AlleAktien Qualitaetsscore bewertung wert aktie kaufen empfehlung

Im AlleAktien Qualitätsscore erzielt Adobe 9 von 10 Punkten. Damit zählt das Unternehmen zu den besten Qualitätsaktien.

Adobe Aktie Analyse