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Tesla Aktie kaufen: Alle Short-Argumente zerlegt und warum die Aktie 2.000 USD wert sein könnte

Aktienmeinung zu Tesla
WKN A1CX3T
Preis 350 USD
Ausstehende Aktien 170 Mio.
Marktkapitalisierung 59.500 Mio. USD
Nettoverschuldung 8.800 Mio. USD
Enterprise Value 68.300 Mio. USD
Datum 05.12.2018
Tesla baut keine Autos, sondern fahrende Computer. Das Unternehmen befindet sich auf einem extrem erfolgreichen Weg. Eine Billionenkapitalisierung scheint möglich.

Überblick: Tesla auf dem Weg zu einem Billionenunternehmen

  • Tesla hat sich zum Ziel gesetzt, den Wandel zu einer vollständig nachhaltigen Mobilität zu beschleunigen
  • Das Unternehmen ist mit großem Abstand der weltweit führende Hersteller von elektrischen Fahrzeugen
  • Die Tesla-Aktie hat das Potential, sich binnen weniger Jahre zu vervielfachen
  • Das Unternehmen wird von vielen Investoren nicht richtig verstanden. Als Folge dessen treffen sie falsche Entscheidungen und vermuten, dass die Aktie überbewertet wäre
  • Wir zerlegen in diesem Artikel alle falschen Short-Argumente und zeigen das wahre Potential der Tesla-Aktie auf
  • Dabei erklären wir auf verständliche Art und Weise, warum die Tesla-Aktie unserer Meinung nach bereits in vier Jahren 2.000 USD wert sein könnte

Kapitel

  1. Disruptive Innovationen verstehen
  2. Masterplan von Tesla
  3. Alle Short-Argumente zerlegt
  4. Bewertung der Tesla-Aktie: Tesla könnte 2022 2.000 USD/Aktie wert sein
  5. Risiken einer Investition in Tesla
  6. Fazit

Editierung am 19. Oktober 2020: Tesla hat am 21. August 2020 einen 1:5 Aktiensplit hingelegt. Aus einer Aktie wurden fünf, und der Preis pro Aktie hat sich gefünftelt. Diese Analyse wurde vor dem Aktiensplit erstellt. Im Kopf musst du den Tesla-Aktienkurs also ebenfalls durch fünf teilen.

1. Disruptive Innovationen verstehen

In diesem Artikel erkläre ich dir, warum ich der festen Meinung bin, dass die Tesla-Aktie bereits im Jahr 2022 2.000 USD pro Aktie wert sein könnte. Viele Privatanleger machen bei ihren Aktienanalysen einen großen Fehler. Sie vergessen das Potential disruptiver (zerstörerischer) Innovationen. Um das dafür notwendige Verständnis zu schaffen, beginne ich diese Aktienanalyse mit einer Erklärung zu disruptiven Innovationen.

Disruptive Innovationen sind der Durchbruch neuer Technologien, die eine ganze Industrie binnen weniger Jahre komplett verändern. Während sich die etablierten Anbieter auf einem Markt in Phasen kontinuierlicher Weiterentwicklung (Evolution) typischerweise sehr gut halten können, drängen bei disruptiven Innovationen kleine Unternehmen mit (anfänglich) geringen Ressourcen auf den Markt und verdrängen die alten Player innerhalb kürzester Zeit vollständig.

Automobilindustrie bisher von disruptiven Veränderungen verschont geblieben

Die Automobilindustrie hat in den letzten Jahrzehnten keine disruptiven Veränderungen erlebt. Daher ist es nur logisch, dass es Unternehmen wie BMW, Daimler, Porsche und VW gelungen ist, ihre Autos jedes Jahr ein paar Prozent schneller und stärker zu machen. Komfort und Sicherheit konnten ebenfalls mit jeder Modellgeneration verbessert werden. An der grundsätzlichen Technologie und am grundsätzlichen Prozess der Herstellung von Autos hat sich aber nicht viel verändert.

Deutsche Automobilmanager sehen schwarz

Doch diese ruhigen Zeiten sind in der Automobilindustrie endgültig vorbei. Herbert Diess, der CEO der Volkswagen AG, machte in einem Interview kürzlich eine bemerkenswerte Aussage. Seiner Meinung nach stünden die Chancen, dass die deutsche Automobilindustrie in 10 Jahren noch an der Spitze stehen wird, nur noch bei 50 Prozent. Dramatischer hätte man es kaum formulieren können. Selbst die überaus optimistischen Konzernlenker der deutschen Automobilindustrie sehen schwarz.

Die disruptive Innovation am Beispiel der Segelschiffindustrie verständlich erklärt

Die Segelschiffindustrie war über Jahrhunderte sehr erfolgreich und hielt sich für unersetzlich.

Eine disruptive Innovation ist nichts anderes als eine bessere Technologie, die alles bisher dagewesene in Frage stellt. Durch die neue und bessere Technologie wird die alte Technologie überflüssig gemacht. Jahrhundertelang war der Bau von großen Segelschiffen ein äußerst ertragreiches Geschäft. Denn nur mit großen Segelschiffen konnten Waren zuverlässig über den Atlantik transportiert werden. Eine alternative Technologie gab es nicht.

Mit der Erfindung der Dampfmaschine konnte erstmals ein Verbrennungsmotor auf ein Schiff montiert werden. Diese "neuen Schiffe" waren den klassischen Segelschiffen aber einige Jahre lang gnadenlos unterlegen: Die Motoren gingen auf der langen Überfahrt regelmäßig kaputt. Sie waren leistungsschwach und vor allem sehr teuer und damit unwirtschaftlich. Daher war das Segelschiff weiterhin überlegen und die Industrie stolzer als je zuvor. Mit großer Sicherheit lachten sich die stolzen Manager der Segelschiffbauer regelmäßig über die in ihren Augen "erbärmliche" Konkurrenz der Dampfschiffe kaputt. (Kleine Bemerkung am Rande: Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie die ersten Tesla-Autos von den deutschen Automobilmanagern als "zusammengekleisterte Laptops" bezeichnet wurden.)

Disruptive Technologie entwickelt sich in Nische voran, ist eines Tages der alten Technologie überlegen

Was die Segelschiffbauer nicht verstanden haben: Zwar waren Dampfschiffe anfangs bei der lukrativen Atlantiküberquerung völlig unterlegen, einen kleinen Markt gab es für sie dennoch: Auf Binnengewässern ohne Wind lösten die Maschinen die viel langsameren Transporte an Land mit Pferden um das Gewässer herum schnell ab. Im Laufe der Jahre konnte die Zuverlässigkeit und die Leistung der Dampfmaschine stetig verbessert werden. (Bemerkung am Rande: Durch die zunehmende Beliebtheit von Laptops und Smartphones wurde die Lithium-Ionen-Batterie stetig weiterentwickelt. Still und heimlich war die Technologie herangereift.) Eines Tages waren die Hersteller von Dampfschiffen soweit: Sie verkauften das erste große und zuverlässige Dampfschiff für die Atlantiküberquerung. "Plötzlich" zeigten sich gewaltige Vorteile: Es war viel schneller als ein Segelschiff! (Bemerkung: Das Tesla Model S ist mittlerweile das schnellste Serienauto der Welt. 0 auf 100 Km/h schafft der Tesla in 2,5 Sekunden.) Der Kurs hing nicht mehr vom Wind ab, und auch bei Flaute ging es voran.

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Alte Hersteller scheitern (fast) immer - keine guten Aussichten für die deutsche Automobilindustrie

Die stolze Segelschiffindustrie reagierte auf diesen Angriff mit noch größeren und schnelleren Segelschiffen, die den wortwörtlichen "Untergang" der Technologie letztlich aber nur verzögerten. (Bemerkung: Irgendwie erinnert mich dieser Satz ans unerbittliche Festklammern an den Diesel.) Denn die Dampfmaschine war die Technologie mit weitaus größerem Verbesserungspotential. Einige der Segelschiffhersteller hatten zwischenzeitlich sogar selbst versucht, Dampfschiffe herzustellen. Sie sind aber allesamt gescheitert. Das lag übrigens nicht an unqualifizierten Mitarbeitern, oder weil es den Unternehmen nicht gelang, die neue Technologie zu beherrschen. Es lag daran, dass die Entwicklung der neuen Technologie dann ins Stocken geriet, als (die in jedem Unternehmen) knappen Mittel in der Entwicklung, Produktion und im Vertrieb auf die beiden Technologien aufgeteilt werden mussten. Projekte im Kerngeschäft (Segelschiffe) bekamen fast immer den Vorzug. Die neuen Projekte erforderten hingegen erst einmal einige Jahre hoher Investitionen-mit ungewissem Ausgang. Da aber die Eigentümer/Aktionäre jedes Jahr einen Gewinn und eine Dividende sehen wollten, war die Wahl der Projekte schnell klar: Es wurde natürlich am Bau von Segelschiffen festgehalten.

Weitere Beispiele von stolzen und führenden Unternehmen, die aufgrund einer disruptiven Innovation gescheitert sind

Neben dem Beispiel der Segelindustrie gibt es zahlreiche weitere Beispiele. Zum Beispiel das iPhone, das Nokia binnen weniger Jahre als weltgrößten Hersteller von Mobiltelefonen abgelöst hat. Folgendes zweiminütiges Video von Steve Ballmer, dem damaligen CEO von Microsoft, zeigt das Missverständnis der "alten" Unternehmen sehr gut auf:

Steve Ballmer wurde gefragt, wie er das Potential des neuen iPhones einschätzt. Daraufhin brach er in einen Lachanfall aus. 11 Jahre später wissen wir, dass Microsoft mit dieser gravierenden Fehleinschätzung einen Billionenmarkt vollständig an Apple, Alphabet und Samsung abgegeben hat.

Fazit: Disruptive Innovationen zerstören die alten Spieler auf einem Markt

Das Muster einer disruptiven Innovation ist immer dasselbe: Die neue Technologie entwickelt sich bei anderen Kunden und Anwendungsfeldern fort und eignet sich im eigentlichen Anwendungsfeld dann plötzlich besser als die alte Technologie. Und deshalb scheiterten Nokia und Microsoft, obwohl sie beide über Abermilliarden an Cash verfügten und dazu auch noch das Smartphone erfunden sowie tausende Patente in diesem Bereich angemeldet hatten. Übrigens hat Kodak die Digitalkamera erfunden und ist an ihrem Siegeszug einige Jahre später pleite gegangen, weil sich das Unternehmen nicht vom ertragreichen Geschäft der Bildentwicklung alter Kameras trennen wollte.

Die disruptive Innovation in der Automobilindustrie

Nun fragst du dich sicherlich, welche disruptive Innovation in der Automobilindustrie ansteht. Doch Vorsicht: In der Automobilindustrie steht nicht nur eine disruptive Innovation an:

1. Große Fortschritte in der Batterietechnologie

Der Siegeszug der Smartphones und Laptops beschleunigte den Fortschritt in der Batterietechnologie.

Während zu Beginn des 20. Jahrhunderts Autos mit Benzin- und Elektroantrieb etwa gleich beliebt waren, setzte sich der Benzinantrieb binnen weniger Jahre durch. Die Reichweite eines E-Autos war mit der damaligen Batterietechnologie einfach nicht zufriedenstellend. Durch den Siegeszug der elektronischen Geräte wie Walkmans, Laptops und Smartphones begann in Asien in den 1980er-Jahren die Forschung nach leistungsfähigeren und kompakteren Batterien.

Die Lithium-Ionen-Batterie brachte den Durchbruch. 2003 gründeten einige "verrückte" Unternehmer im Silicon Valley das Unternehmen Tesla. Sie wussten aufgrund ihres Physik-Studiums, dass die Batterientechnologie mittlerweile so weit fortgeschritten war, dass damit Autos mit einer Reichweite von 400 Kilometern gebaut werden könnten. Also setzten sie ihre Idee in Wirklichkeit um, klebten hunderte Laptop-Batterien zusammen und bauten damit den Supersportwagen "Tesla Roadster" in Kleinserie.

Durch diesen "Proof of Concept" konnte Tesla beim Börsengang im Jahr 2011 genug Geld einsammeln, um die Entwicklung des ersten Massenmarktmodells, dem Tesla Model S, zu finanzieren. Seitdem verkauft Tesla jedes Jahr rund doppelt so viele Fahrzeuge wie noch im Vorjahr. Tesla wird im Jahr 2018 bereits rund 250.000 rein elektrische Fahrzeuge verkaufen. Der damit verbundene enorme Anstieg der Nachfrage nach Batterien führt zwangsweise dazu, dass die Batterietechnologie rapide weiterentwickelt wird.

Batterien werden immer kleiner, leichter, leistungsfähiger und zuverlässiger. In den kommenden 5-10 Jahren dürfte sich die Kapazität von Batterien nochmals mindestens verdoppeln, der Preis mindestens halbieren. Das sorgt in Summe dafür, dass Elektroautos schon in wenigen Monaten günstiger herzustellen sein werden als Autos mit Verbrennungsmotor. Weitere Treiber der Technologie sind schnell gefunden: E-Autos haben viel geringere Betriebskosten. Durch die höhere Effizienz sind die Energiekosten um mindestens 50% geringer als bei Autos mit Verbrennungsmotor. Zudem ist kaum Wartung erforderlich. Die Gesamtkosten (total costs of ownership) des Mittelklassemodells Tesla Model 3 liegen damit schon heute unter denen des BMW 3er.

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2. Autonomes Fahren ermöglicht Shared Mobility

Die zweite große Innovation in der Mobilitätsindustrie ist die Entwicklung des autonomen Autos. Durch rapide Fortschritte in der Rechenleistung von Computern ist es mittlerweile technologisch möglich, autonom fahrende Autos zu bauen. Dafür müssen Autos mit Sensoren (Kameras, Distanzsensoren, ...) ausgestattet werden, um ihre Umgebung zu erkennen. Die Signale werden daraufhin in einem Hochleistungscomputer im Auto mithilfe von künstlicher Intelligenz ausgewertet. Dafür sind extrem leistungsfähige Computerchips, große Datenmengen und extrem großes Software Know-How erforderlich. Tesla stattet bereits seit 2016 alle produzierten Autos serienmäßig mit acht verbauten Kameras aus. Derzeit arbeitet das Unternehmen an einem extrem leistungsfähigen Computerchip, der Anfang 2019 nachträglich und für die Tesla-Besitzer kostenfrei in alle bereits produzierten Modelle eingebaut werden soll. Da zudem jeder Tesla permanent mit dem Internet verbunden ist, sammelt Tesla bereits heute jeden Tag Millionen Kilometer an Fahrdaten. Diese ermöglichen eine stetige Verbesserung der Software.

Verkauf von fahrbarem Untersatz ist undankbares und unrentables Geschäftsmodell

Derzeit ist das Geschäftsmodell klassischer Autobauer sehr bescheiden: Selbst den profitabelsten Hersteller der Branche, wie BMW oder Daimler, gelingt es nur 0,01 EUR Gewinn pro Fahrzeug und gefahrenem Kilometer zu erwirtschaften (Berechnungsbasis: 3.000 EUR Gewinn pro Auto und 300.000 Kilometer Nutzungsdauer). Den Kunden wird der fahrbare Untersatz direkt nach der Herstellung verkauft. Abgesehen von überteuerten Werkstattbesuchen wird anschließend keinerlei Geld mehr verdient.

Innenraum des Tesla Model 3. Die Kunden sind mehr als begeistert. Viele sagen, es fühle sich an, als steige man in die Zukunft ein. Tesla hat bereits 500.000 Vorbestellungen für das Model 3 erhalten. Der "iPhone-Moment der Automobilindustrie" ist gekommen.

Tesla arbeitet am Appstore des Automobils

Ganz anders das künftige Geschäftsmodell von Tesla: Tesla sieht sich als Hersteller von fahrbaren Computern. Das Auto bringt einen nicht mehr nur von A nach B, sondern erfüllt künftig viel mehr Zwecke: Sobald es autonom fährt, kann es als zweites Schlafzimmer dienen. Als Arbeitsplatz. Der zentrale und große Touchscreen wird zu einem extrem wertvollen Gerät. Zu einem Appstore. Dort kann man schon heute Spotify abonnieren. Tesla wird an jedem Umsatz beteiligt werden, ähnlich wie Apple beim Appstore des iPhones. Denkbar sind weiterhin Computerspiele, eine Netflix-Version fürs Auto, eine Art "Tesla Maps", bei der die Insassen sich z.B. auf die Suche nach einem Restaurant in der Nähe machen können. Das Auto schlägt dann verschiedene Möglichkeiten vor, Unternehmen können sich wie bei Google dafür bezahlen lassen, um ganz oben in den Suchlisten zu ranken.

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Autonomes Auto ist ein hochprofitabler Billionenmarkt

Weiterhin arbeitet Tesla daran, Uber und Lyft abzulösen. Besitzer von Teslas werden ihre Autos künftig für sich arbeiten lassen können, wenn sie gerade nicht gebraucht werden. Kunden, die von A nach B fahren wollen, können dazu die Tesla-App öffnen und ihr Fahrziel eingeben. Der nächste frei verfügbare Tesla in der Nähe macht sich daraufhin (ohne Fahrer) sofort auf den Weg und sammelt die Gäste ein. Nachdem sie an ihr Ziel gebracht worden sind, fährt das Auto zu seinen nächsten Gästen.

Tesla-Besitzer werden mit diesem Geschäftsmodell künftig die Möglichkeit haben, mit ihrem Auto Geld zu verdienen. Tesla wird wohl ähnlich wie Airbnb und UBER 15-30% des Umsatzes einbehalten. Da keine Fahrer mehr bezahlt werden müssen, werden die Preise im Vergleich zu herkömmlichen Taxis ins Bodenlose fallen. Bei einem angenommenen Fahrpreis von 1,00 EUR pro Kilometer würden für Tesla in diesem Fall 15-30 Cent Gewinn pro gefahrenem Kilometer anfallen. Das ist der 15- bis 30-fache Faktor gegenüber den "besonders profitablen" deutschen Herstellern, die auf das falsche Businessmodell setzen.

Wie bereiten sich die deutschen Automobilhersteller auf diese beiden disruptiven Innovationen vor?

Die BMW AG hat in ihrem Geschäftsbericht 2015 stolz verkündet, das Entwicklungszentrum für Dieselmotoren ausgebaut zu haben. Bildquelle: BMW Geschäftsbericht 2015, S. 34

Ums kurz zu machen: Nicht richtig bzw. nicht konsequent genug. Sie klammern sich am Diesel fest. Als ich im Jahr 2015 den Geschäftsbericht der BMW AG durchgelesen habe, stellten sich mir die Haare zu Berge. Das Unternehmen hat stolz verkündet, sein Entwicklungszentrum für Dieselmotoren ausbauen zu wollen. Das ist in etwa so zu werten, als hätte ein Pferdekutschenhersteller vor etwas mehr als 100 Jahren auf den Siegeszug des Automobils mit einer Erweiterung der Produktionskapazitäten für Pferdekutschen reagiert.

Hier geht es zum YouTube-Kanal vom teslamarcus.

Falls du dich noch weiter zu diesem Thema informieren möchtest, dann kann ich dir folgendes Video empfehlen: Kürzlich haben die bekannten deutschen Tesla-YouTuber Marcus Mayenschein vom YouTube-Kanal Marcus Mayenschein, Frank vom YouTube-Kanal Schräg und Gabor in einem wirklich sehenswerten Video darüber diskutiert, ob die deutschen Hersteller überhaupt die Möglichkeit haben, einen Tesla-Killer herzustellen.

Keine Batteriefertigung in Deutschland geplant

Die deutschen Hersteller haben sich weiterhin dagegen entschieden, eine eigene Batteriefertigung in Deutschland aufzubauen. Sie halten Batterien für ein austauschbares Gut, das von zahlreichen Zulieferern jederzeit zu günstigen Konditionen bezogen werden kann.

Ein großer Fehler: Durch den rapiden Siegeszug der elektrischen Automobile wird sich die Nachfrage nach Batterien vervielfachen. Audi und Daimler mussten Gerüchten zufolge die Produktion ihrer ersten vollelektrischen Fahrzeuge bereits nach hinten verschieben, weil sie trotz Lieferverträgen nicht mit ausreichend Batterien versorgt wurden. Darüber hinaus ist die Batterie ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal: Sie ist eine der größten Kostenpositionen elektrischer Autos. Wer Batterien günstiger herstellen kann, hat einen klaren Wettbewerbsvorteil.

Tesla Model 3 nimmt deutschen Automobilbauern immer mehr Marktanteile ab

Insgesamt haben sich die deutschen Automobilhersteller sehr lange gegen die Entwicklung von E-Autos gesträubt. Sie haben nicht an einen dauerhaften Erfolg von Tesla geglaubt. Vor einigen Monaten wurde den ersten Vorständen klar, was für einen großen Fehler sie begangen haben: Im nach China zweitgrößten Automobilmarkt der Welt, den USA, müssen sie heftigste Absatzeinbrüche ihrer Modelle erleben.

Das Model 3 verkauft sich viel besser als die deutsche Konkurrenz. Das Model 3 verkaufte sich im August 2018 rund doppelt so gut wie die A3-, A4-, A5- und A6-Modelle von Audi zusammen. Dabei fährt Tesla die Produktion des Model 3 gerade erst hoch. Die Produktionskapazität soll 2019 von 250.000 Autos pro Jahr auf über 500.000 Autos pro Jahr erhöht werden. Dann wird das Model 3 auch nach Europa kommen und den deutschen Automobilherstellern massiv Marktanteile wegnehmen. Diese dramatische Entwicklung können die deutschen Hersteller nicht mehr weiter akzeptieren: Widerwillig haben sie sich ab 2014 dazu entschieden, eigene E-Autos auf den Markt bringen zu wollen.

Fazit zum ersten Kapitel: Disruptive Innovation ermöglicht den Siegeszug von Tesla

  • In Zeiten evolutionärer Entwicklung ist es für neue Unternehmen äußerst schwer, gegen die großen Hersteller mit massiven Skaleneffekten anzutreten. Daher behalten diese ihre erfolgreiche Marktposition über Jahrzehnte hinweg.
  • Durch den Fortschritt in der Lithium-Ionen-Batterie war es für Tesla ab 2003 möglich, elektrische Autos mit hoher Reichweite zu bauen.
  • Die weitere Entwicklung in der Batterietechnologie sorgt dafür, dass E-Autos von Tag zu Tag billiger werden. Die Gesamtkosten (total costs of ownership) sind bei E-Autos aufgrund der geringeren Energie- und Betriebskosten schon heute niedriger als bei vergleichbaren Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. In wenigen Monaten werden E-Autos auch bei der Anschaffung preiswerter sein.
  • Der Siegeszug des E-Autos ist nicht mehr aufzuhalten. Tesla ist bestens positioniert, um maximal davon zu profitieren. Die deutschen Hersteller werden sich mit der Umstellung äußerst schwer tun und in eine tiefe Krise stürzen.
  • Clayton Christensen, der führende Innovationsforscher der Welt, hat in seinem Buch "The Innovator's Dilemma" das Problem der disruptiven Innovation bestens beschrieben. Einen sehr guten Vortrag von ihm findest du im folgenden Video:

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2. Masterplan von Tesla

Tesla wurde 2003 von Elon Musk gegründet.

Nun, da wir die disruptive Innovation und die sich daraus ergebenden Chancen für Tesla verstehen, können wir uns im Detail mit Tesla beschäftigen. Elon Musk hat 2003, kurz nach der Gründung die Mehrheit der Aktien übernommen. Tesla wird nach wie vor von Elon Musk geführt. Musk ist ohne Zweifel einer der fünf besten und intelligentesten Unternehmerpersönlichkeiten, die jemals gelebt haben.

Im September 2018 führte Joe Rogan ein fast dreistündiges Interview mit Elon Musk. Falls du dich über ihn und seine Ideen informieren möchtest, dann kann ich dir nur empfehlen, dieses Video bei Gelegenheit anzuschauen.

Tesla ist ein US-amerikanisches Technologieunternehmen und der weltweit führende Hersteller von elektrischen Fahrzeugen

Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, den Wandel hin zu einer vollständig nachhaltigen Mobilität zu beschleunigen. Tesla wurde 2003 gegründet und wird von Elon Musk geführt.

Das Unternehmen bietet eine ganze Reihe von Produkten an. Der Großteil der Umsätze wird mit der Entwicklung, Produktion und dem Vertrieb von elektrischen Fahrzeugen erzielt. Tesla betreibt darüber hinaus eine riesige Ladeinfrastruktur von Schnellladesäulen, um die Akkus der verkauften Autos entlang der Autobahnen innerhalb kürzester Zeit wieder aufladen zu können. Weiterhin gehören dem Unternehmen alle Werkstätten selbst.

Tesla produziert in eigenen Werken die Batterien für die E-Autos. Die Batterien werden zusätzlich in Form von Energiespeichern an Energieversorger, aber auch Privathaushalte verkauft. Tesla besitzt Fabriken zur Produktion von Solarzellen. Außerdem arbeitet das Unternehmen an innovativen Dachziegeln, die optisch normalen Dachziegeln gleichen, gleichzeitig bei Sonneneinstrahlung Strom produzieren. Gerüchten zufolge arbeitet Tesla an weiteren Hardware-Produkten und der Software für die Errichtung eines klimaneutralen Smart-Home. Elon Musk zufolge denkt Tesla außerdem darüber nach, besonders energiesparende Klimaanlagen zu produzieren.

Masterplan Teil 1 (2006)

2006 schrieb Musk den ersten Masterplan des Unternehmens. Darin machte er die Strategie des Unternehmens sofort klar:

"Enter the high end of the market, where customers are prepared to pay a premium and then drive down market as fast as possible to higher volume and lower prices."

Er setzte damals genau vier Ziele. Hat Musk geliefert, was er versprochen hat?

Nummer Ziel Erreicht?
1 Teuren Supersportwagen bauen Ja, Fertigung des Tesla Roadster von 2008-2012
2 Geld nutzen, um bezahlbareres Auto zu bauen Ja, Fertigung des Tesla Model S seit 2012
3 Geld des bezahlbareren Autos nutzen, um Modell für Massenmarkt zu bauen Ja, Fertigung des Tesla Model 3 seit 2017
4 Möglichkeit, Strom für die E-Autos ohne Emissionen zu produzieren Ja, Tesla hat den Solarzellenhersteller Solar City 2016 übernommen

Tesla hat 2017 alle Ziele des ersten Masterplans erfüllt. Musk steht zwar zurecht für seine sehr ambitionierten und unrealistischen Zeitpläne in der Kritik. Am Ende hat er bisher aber noch immer eingehalten, was er angekündigt hat. Weil bereits 2017 alle Ziele des ersten Masterplans erfüllt waren, schrieb Elon Musk 2016 den zweiten Masterplan für Tesla.

Masterplan Teil 2 (2016)

Nummer Ziel Aktueller Stand
1 Solardach bauen und Energiespeicher herstellen In Entwicklung, Produktion ab 2019
2 Weitere Modelle einführen, um alle Fahrzeugkategorien abzudecken Weitere Modelle in Entwicklung
3 Autopilot weiterentwickeln, sodass die Fahrzeuge mindestens um den Faktor 10 sicherer sind als von Menschen gesteuert Stetige Erweiterung des Autopiloten
4 Sharing: Tesla-Besitzer können mit ihren Autos künftig Geld verdienen, wenn sie nicht gebraucht werden Einige Jahre entfernt

Solardach mit besonders großem Potential

Der zweite Teil des Masterplans von Tesla zeigt die langfristigen Ambitionen des Unternehmens unmissverständlich auf. Das Solardach von Tesla (Solar Roof) ist eine revolutionäre Entwicklung. Die Dachziegel sind optisch nicht von normalen Ziegeln zu unterscheiden, produzieren bei Sonneneinstrahlung aber Strom. Das macht sie so interessant. Klassische Solarzellen sind einfach nicht schön. Außerdem ist es viel ressourcen-schonender und auch günstiger, beim Bau eines Hauses künftig gleich auf Solarziegel von Tesla zu setzen, anstatt das Dach mit normalen Ziegeln zu füllen und anschließend unter großem Aufwand Photovoltaik-Module auf dem Dach zu montieren.

Tesla produziert in der eigenen Batteriefabrik schon heute Batterien, die als Energiespeicher in privaten Haushalten zum Einsatz kommen. In Kombination mit dem Solardach können Haushalte in sonnigen Regionen so autark vom öffentlichen Energienetz werden. In einem fast dreistündigen Podcast mit Joe Rogan (in dem Musk auch an einem Joint gezogen hat) deutete Musk zudem an, möglicherweise auch an der Entwicklung von energiesparenden Klimaanlagen zu arbeiten. Tesla ist also weit mehr als ein Fahrzeughersteller: Das Unternehmen arbeitet an einem ganzheitlichen Konzept, um unseren Lebensstandard nachhaltig werden zu lassen.

Tesla mit der vielversprechendsten Produktpipeline aller Unternehmen der Welt

Das seit 2017 produzierte Model 3 ist das "iPhone der Automobilindustrie".
Produkt Start Stückzahl Preis Umsatz 2023e
Model S, Oberklasse 2012 100.000 80.000 USD 8 Mrd. USD
Model X, großer SUV 2015 100.000 100.000 USD 10 Mrd. USD
Model 3, Mittelklasse 2017 550.000 50.000 USD 27,5 Mrd. USD
Model Y, kleiner SUV 2020 700.000 55.000 USD 38,5 Mrd. USD
Pick-Up 2021 400.000 55.000 USD 22 Mrd. USD
Semi, großer LKW 2021 100.000 200.000 USD 20 Mrd. USD
Roadster 2, Sportwagen 2021 30.000 250.000 USD 7,5 Mrd. USD
Solar Roof 2019 100.000 40.000 USD 4 Mrd. USD
Batterien 2016 500.000 10.000 USD 5 Mrd. USD

Es gibt wohl kein Unternehmen auf der Welt, das über ein aufregenderes und vielversprechenderes Produktportfolio verfügt als Tesla. Über die nächsten Jahre wird das Unternehmen mehr und mehr Modelle einführen, um zu einem breit aufgestellten Massenhersteller zu werden.

Meinen Schätzungen zufolge wird Tesla 2023, also in fünf Jahren, ca. zwei Mio. Autos pro Jahr verkaufen. Das entspricht in etwa dem Absatz von BMW. Zusammen mit den Solar- und Batterieprodukten des Unternehmens dürfte es Tesla bis dahin gelingen, auf einen Jahresumsatz von rund 142,5 Mrd. USD zu kommen. An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass sich die Zahl der im Jahr 2023 verkauften Autos massiv von meinen Schätzungen unterscheiden kann. Das liegt daran, dass sich Tesla in einer extremen Wachstumsphase befindet. In den letzten sechs Jahren wurde der Umsatz jedes Jahr in etwa verdoppelt. Eine Verzögerung von einem halben Jahr kann daher bereits zu einer erheblichen Abweichung von meinen Schätzungen führen. Das ist aber überhaupt nicht schlimm: Viel wichtiger als der exakte Zeitpunkt ist die Frage, ob es Tesla gelingen wird, den eingeschlagenen Wachstumskurs fortzuführen. Aus meiner Sicht spricht alles dafür.

Übrigens: Falls du dich mit dem iPhone der Automobilindustrie, dem Tesla Model 3 noch nicht groß beschäftigt hast, dann kann ich dir folgendes Video von Horst Lüning wärmstens empfehlen. Der studierte Luft- und Raumfahrtingenieur bespricht in diesem Video ausführlich positive und negative Punkte des neuen Tesla Model 3.

3. Alle Short-Argumente zerlegt

Tesla ist die am stärksten geshortete Aktie der USA. Rund 27% der ausstehenden Aktien bzw. rund 16 Mrd. USD sind leerverkauft. Unglaublich viele Anleger und Hedgefonds-Manager wetten auf fallende Kurse. Ich selbst bin der Überzeugung, dass die Shortseller völlig falsch liegen. Im ersten Kapitel bin ich bereits ausführlich auf die disruptive Innovation eingegangen. Viele Shortseller sehen Tesla als "normalen" Autohersteller. Folglich vergleichen sie die Bewertung von Tesla mit anderen Autoherstellern wie Ford oder GM. Sie führen dann an, dass GM 10 Mio. Autos im Jahr verkauft und dabei 10 Mrd. USD verdienen würde, Tesla hingegen nur 250.000 Autos verkauft und damit 0 USD verdienen würde. Dennoch übersteigt der Börsenwert von Tesla den von GM, weshalb sie Tesla für massiv überbewertet halten.

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Shortseller gehen short, ohne das Geschäftsmodell zu verstehen

Mehr Fehler kann man bei der Analyse eines Unternehmens nicht machen. Das hat im Oktober 2018 auch Citron Research erkannt, einer der größten Shortseller der Tesla-Aktie. Andrew Left, der Gründer von Citron Research hat im Oktober 2018 öffentlich zugegeben, dass er sich mit seiner Short-These geirrt hat. Er hat gesagt, dass er Tesla wie einen normalen Autohersteller bewertet und fest damit gerechnet hat, dass die Konkurrenz ebenfalls attraktive E-Autos auf den Markt bringen würde. Immerhin ist er so schlau und überprüft als Shortseller regelmäßig, ob seine These noch richtig ist. Andrew Left zufolge sei die Marktführerschaft von Tesla jedoch immer größer geworden. Daraufhin habe er sich intensiver mit dem Unternehmen beschäftigt. Er hat dabei auch zugegeben, dass er die Tesla-Aktie geshortet hat, obwohl er das Unternehmen bis dahin nicht verstanden hatte.

Daran ist nichts verwerflich, Sorgen macht mir aber folgender Punkt: Warum geht er bereits mit vielen Millionen Dollar in einer Aktie short, wenn er das Geschäftsmodell nach eigenen Aussagen noch nicht verstanden hatte? Durch seine weiteren Recherchen hat er seine Meinung jedenfalls gerade noch rechtzeitig geändert und eine Long-Position in Tesla aufgebaut. Das ganze Video kannst du dir hier anschauen:

Long-These seit Jahren das gleiche Argument, Short-These ändert sich alle paar Monate

Ich persönlich bin der festen Meinung, dass Tesla stark unterbewertet ist. Ich rechne mit rapide steigenden Aktienkursen. Alle Leute, die Tesla für kaufenswert halten, sind seit Jahren aus demselben Grund optimistisch:

Tesla ist dabei, die Mobilitätsindustrie disruptiv zu zerstören und dürfte ähnlich wie Apple bei den Smartphones zum dominierenden Premium-Anbieter im neuen vollelektrischen und autonomen Mobilitätsmarkt werden.

An der Long-These hat sich über all die Jahre hinweg nichts geändert. Ganz anders sieht es bei den Leuten aus, die Tesla für überbewertet halten. Sie haben ihre Short-These in den letzten fünf Jahren gleich fünfmal ändern müssen. Dabei sind die Argumente immer schwächer geworden. Es wird Zeit, die Short-Thesen der Reihe nach zu zerlegen:

1. Short-These: "Tesla kann nicht aus der Nische kommen"

Gut, ich gebe ja zu, diese These ist schon lange veraltet. Tesla produziert aktuell über 250.000 Autos pro Jahr. Damit ist Tesla schon längst aus der Premium-Nische gelangt. Die Stückzahlen steigen rapide an. Das zeigt auch der präzise "Model 3-Tracker" von Bloomberg auf, der die Produktionsrate des Model 3 auf Basis aller verfügbarer Daten ermittelt:

Seit Anfang 2017 konnte Tesla rund 120.000 Tesla Model 3 produzieren. Die wöchentliche Produktion liegt Ende 2018 stabil bei rund 5.000 Autos pro Woche. Im Jahr 2019 möchte Tesla die Produktion weiter steigern. Damit ist Tesla der Sprung in den Massenmarkt zweifelsfrei geglückt und die Short-These ist zerlegt. Bildquelle: Bloomberg.

2. Short-These: "Tesla hat nicht genug Kapital für Massenproduktion"

Diese Abwandlung der ersten Short-These ist ebenfalls bereits widerlegt. Tesla ist zwar mit einer Menge Fremdkapital finanziert, konnte im dritten Quartal 2018 aber bereits einen Free Cash Flow von fast 900 Mio. USD erzielen. Dem Unternehmen ist es also aus eigener Kraft gelungen, den Cashbestand massiv zu steigern. Da die Fabrik für die Massenproduktion des Tesla Model 3 bereits errichtet ist, sind auch keine weiteren Cash-Abflüsse für die Errichtung der Produktion des Model 3 mehr zu erwarten.

3. Short-These: "Tesla ist einfach nicht in der Lage, eine Massenproduktion von Autos zu errichten"

Auch diese These ist bereits widerlegt, wurde bis Mitte 2018 aber wöchentlich durch die Medien gefegt. Richtig ist, dass die von Elon Musk verkündete Produktionsrampe des Model 3 nicht eingehalten werden konnte. Der CEO war einfach zu optimistisch und hat die Anlaufschwierigkeiten unterschätzt. Daher hat Tesla in den ersten beiden Quartalen im Jahr 2018 auch massiv Geld verloren. Mittlerweile ist es Tesla gelungen, eine stabile und profitable Produktionsrate von 5.000 Model 3 pro Woche einzuhalten. Das Unternehmen hat versucht, eine fast vollständig automatisierte Produktion des Model 3 zu erreichen. Der Plan ging nicht auf. Tesla musste einige Roboter aus den Hallen werfen und viele Mitarbeiter einstellen. Diese haben die entsprechenden Fertigungsschritte dann übernommen. Mittlerweile arbeitet Tesla bereits wieder daran, die manuellen Prozesse so weit wie möglich zu automatisieren. Dabei macht das Unternehmen große Fortschritte und ist somit auf dem Weg zu einem besonders kostengünstigen Produktionsprozess.

4. Short-These: "Tesla wird niemals Geld mit dem Model 3 verdienen können und ewig rote Zahlen schreiben, bis sie pleite gehen"

Als die Produktion des Model 3 im Laufe von 2018 an Fahrt aufnahm, waren die Shortseller in großer Bedrängnis. Ihnen musste ein neuer Grund einfallen, weshalb Tesla ihrer Meinung nach überbewertet sein müsste. Der war schnell gefunden. Mit der Ausnahme von zwei Quartalen hat Tesla in der Unternehmensgeschichte in jedem Quartal einen Verlust geschrieben. Schnell wurde dem Unternehmen unterstellt, niemals Geld verdienen zu können.

Diese "Story" wurde dann schnell erweitert um das Argument, dass Tesla "unmittelbar vor dem Bankrott" stehen würde. Diverse (übrigens (noch) sehr vermögende Shortseller) nutzten ihre Kontakte und traten in zahlreichen Medien mit ihren "Argumenten" auf. Diese Short-These hatte irgendwann auch einen kurzfristigen Erfolg. Der Aktienkurs knickte 2018 zeitweise stark ein. Den Shortsellern war es gelungen, Angst zu verbreiten.

Dieser "Erfolg" hielt allerdings nicht lange an.

Mit einem sagenhaften dritten Quartal 2018 überraschte Tesla die Shortseller. Tesla erwirtschaftete im dritten Quartal 2018 einen Nettogewinn von 312 Mio. USD und einen Free Cash Flow von 881 Mio. USD. Außerdem prognostiziert das Unternehmen einen weiteren Gewinn im vierten Quartal 2018. Musk legte im Analystencall nach und sagte: "Wir gehen davon aus, dass wir alle zukünftigen Quartale mit einem Gewinn abschließen werden und einen positiven Cashflow erwirtschaften werden". Bildquelle: Tesla Letter to Shareholders, Q2/2018.

Wie konnte sich die Situation derart schnell verändern?

Die Wahrheit ist: Tesla war im Kerngeschäft schon immer äußerst profitabel. Das Unternehmen tätigte trotz geringer Stückzahlen bei der Produktion des Model S und X bereits große Investitionen, um so schnell wie möglich zu einem Massenmarkthersteller werden zu können. Die Situation kann leicht mit einem stets ausgebuchten und äußerst profitablen, aber kleinen Hotel (100 Betten) mit bestem Blick auf die Skyline von New York City verglichen werden. Natürlich könnte das Hotel sich an dieser Stelle mit dem erreichten Erfolg zufriedengeben und fortan alle Gewinne an die Aktionäre ausschütten. Das Hotel könnte aber auch einen anderen Weg einschlagen. Den Tesla-Weg. Das benachbarte, viel größere Grundstück kaufen. So schnell wie möglich ein etwas preiswerteres Hotel mit 500 Betten hochziehen. Anschließend das Vielfache verdienen. Es ist doch völlig logisch, dass in der Bauphase hohe Investitionen anfallen. Direkt nach Aufnahme des Betriebs müssen die Prozesse eingespielt werden. Das Personal muss eingelernt werden. Dieses immense Wachstum kostet für einen begrenzten Zeitraum erst einmal viel Geld. Genauso ist es Tesla ergangen.

Tesla hat sich binnen weniger Quartale von einem kleinen Nischenanbieter zu einem Massenhersteller gewandelt. Das Laden- und Werkstattnetz musste aufgebaut werden. Das Netz an Schnellladestationen wurde massiv erweitert. In der Forschung & Entwicklung stiegen die Ausgaben an. Diesen zusätzlichen Ausgaben standen anfangs keine zusätzlichen Umsätze gegenüber. Als die Massenfertigung des Model 3 im dritten Quartal 2018 zu den Umsätzen und Gewinnen erstmals im nennenswerten Umfang beitrug, wendete sich das Blatt. Und da die Produktion des Model 3 in den kommenden Monaten weiter hochgefahren werden wird, wird sich der Gewinnbeitrag des Model 3 weiter erhöhen. Die Gewinne dürften also weiter zulegen.

Mit harten Zahlen wurde die vierte Short-These vollständig zerlegt. Damit müssen die, zugegebenermaßen hartnäckigen, Shortseller nun auf die fünfte und finale Short-These zurückgreifen. Es ist ihr letzter Strohhalm, an den sie sich klammern können. Und es ist die schwächste These von allen Thesen.

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5. Short-These: "Tesla ist zwar profitabel, die Bewertung ist aber viel zu hoch"

Tesla ist zu einem profitablen Unternehmen geworden. Das weitere Wachstum kann nun aus eigener Kraft aus dem operativen Geschäft finanziert werden. Tesla ist nicht mehr so stark vom Kapitalmarkt abhängig. Daher bringt eine Investition in Tesla weniger Risiken mit sich, als je zuvor.

Verblieben ist den Short-Sellern nur noch das Argument, dass Tesla mit einer Marktkapitalisierung von 60 Mrd. USD (bei einem Aktienkurs von 350 USD, 306 EUR) zu hoch bewertet sei. Auch dieses Argument wird sich schon in Kürze in Luft auflösen. Es ist natürlich völlig korrekt, dass der aktuell erwirtschaftete Gewinn von 300 Mio. USD pro Quartal nicht ausreicht, um einen Börsenwert von 60 Mrd. USD zu rechtfertigen. Der Wert eines Unternehmens ergibt sich aber niemals aus dem aktuellen Gewinn. Den Aktionären stehen alle zukünftigen Gewinne bis in die Unendlichkeit hinein zu. Aufgrund der immensen Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens und den massiven Expansionsplänen ist schon heute klar, dass Tesla die Produktion in wenigen Jahren vervielfachen wird. Entsprechend stark werden auch die Umsätze und Gewinne des Unternehmens zulegen können. Meine Erwartungen an die künftige Unternehmensentwicklung kannst du im folgenden vierten Kapitel dieser Aktienanalyse nachlesen.

Doch bevor ich auf den Wert der Aktie eingehe, möchte ich noch die restlichen, kleineren Short-Argumente zerstören.

Weitere Short-Thesen, an denen nichts dran ist:

  • These 6: "Die Preise der Autos sind überzogen"
    • Tesla hat im Masterplan angekündigt, im obersten Premiumbereich des Automobilmarktes einsteigen zu wollen und dann im Laufe der Zeit immer günstigere Autos und immer größere Stückzahlen herstellen zu wollen. Die Aussage ist also rein vergangenheitsbezogen.
    • Weiterhin entscheiden die Kunden eines jeden Unternehmens, ob sie bereit sind, die Preise zu bezahlen. Mehr als 500.000 Vorbestellungen des Model 3 machen einen Punkt deutlich: Das Auto ist in den Augen vieler Kunden viel mehr wert als es kostet. Tesla hatte noch nie Probleme mit der Nachfrage. Ganz im Gegenteil: Sie kommen mit dem Aufbau der Produktion nicht hinterher.
    • Die Preise für das Model 3 sinken alle paar Monate um mehrere tausend Dollar. Im November 2018 ist die günstigste Version des Model 3 bereits zu einem Preis von 46.000 USD zu haben, was umgerechnet 40.000 EUR entspricht. Das ist zwar immer noch ein Haufen Geld, aber durchaus schon mit einem BMW 3er zu vergleichen. Zumal das Model 3 serienmäßig mit einer Top-Ausstattung ausgeliefert wird. Anfang 2019 soll eine noch günstigere Variante für rund 35.000 USD/30.000 EUR ergänzt werden. Für das modernste und sicherste Serienauto der Welt ein mehr als fairer Preis.
  • These 7: "Elon Musk ist zwar ein toller Visionär, aber einfach kein guter CEO"
    • Der bisherige Erfolg der von ihm aufgebauten Unternehmen (PayPal, SpaceX, Tesla) zeichnet ein völlig anderes Bild.
    • Der "Ankündigungsweltmeister" verschätzt sich zwar regelmäßig in seinen Zeitplänen, hat am Ende aber noch immer geliefert, was er versprochen hat (Vgl. vollständig erfüllter Masterplan Teil 1).
    • Einen Joint zu rauchen ist meiner Meinung nach überhaupt nicht verwerflich. Viele Kunden und auch Mitarbeiter waren sogar begeistert, dass sie einen derart lässigen CEO haben. Elon Musk hat nichts Illegales getan (Joints sind in Kalifornien 100% legal) und ich verstehe einfach nicht, warum man andere Menschen für ihr Privatleben kritisieren muss. Andere CEOs trinken auch Alkohol oder rauchen Zigaretten oder nehmen gar Drogen zu sich, geben das aber nicht öffentlich zu.
    • Auf Twitter hat sich Elon Musk 2018 zwar einige Fehltritte geleistet, allerdings macht jeder Mensch mal Fehler. Wer an den Erfolgen eines derart genialen und visionären CEOs wie Elon teilhaben möchte, muss damit leben können, dass dieser für "Normalmenschen" ab und an irrsinnige Dinge von sich gibt.
    • Das Argument, dass Elon Musk nichts von Autos verstehen würde, ist völlig falsch. Tesla denkt Mobilität völlig neu. Arbeitet zielstrebig am autonomen und massenhaft produzierten elektrischen Auto. Denkt die Produktion neu. Das Marketing. Das Design. Die gewaltige und nicht zu stillende Kundennachfrage und das enorme Wachstum von rund 100% pro Jahr zeigen, dass Tesla hier auf dem richtigen Weg ist.
  • These 8: "Tesla leidet massiv unter den China-Zöllen"
    • Richtig ist: Tesla exportiert einige Autos nach China. Durch neu eingeführte Zölle werden die in den USA produzierten Autos in China sehr teuer.
    • Tesla hat jedoch bereits auf diese Entwicklung reagiert und baut seit Oktober in Shanghai eine zweite Produktionsstätte auf. Diese gehört, obwohl sie in China steht, dem Unternehmen zu 100%. Bereits in 2-3 Jahren wird Tesla den chinesischen Markt mit besonders günstigen und lokal produzierten Autos fluten und so nochmals einen massiven Wachstumsschub erleben.
    • Bis dahin werden einfach weniger Autos nach China importiert. Die Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens übersteigt auch ohne China die Produktionskapazitäten bei Weitem.
  • These 9: "Bei Tesla fliehen Manager ohne Ende - das kann kein gutes Zeichen sein"
    • Machen wir uns nichts vor: Bei Tesla arbeiten die Menschen extrem hart. Das Tempo hält nicht jeder auf Dauer aus. Daher wechseln Mitarbeiter regelmäßig von Tesla weg, weil sie weniger Druck haben möchten.
    • Dass Manager und Mitarbeiter die Unternehmen wechseln, ist aber nicht ungewöhnlich. Das passiert anderen Unternehmen auch.
    • Insgesamt ist Tesla ein extrem begehrter Arbeitgeber. Das Unternehmen findet mehr als genügend talentiertes Personal.
  • These 10: "Dem Wasserstoffauto gehört die Zukunft. Batterien sind nicht die richtige Technologie (Umwelt, Verfügbarkeit, ...)"
    • Der Wirkungsgrad von Autos, die mit einer Brennstoffzelle betrieben werden, ist viel geringer als der Wirkungsgrad von elektrischen Autos mit Batterie. Horst Lüning hat die physikalischen Grundlagen ausführlich erklärt. Daher ist der Wasserstoffantrieb viel teurer und verschwenderischer und wird sich, zumindest im PKW, nicht durchsetzen.
    • Hersteller wie Daimler forschen seit 30 Jahren am Wasserstoffauto-ohne Erfolg. Wenn die Technologie so einfach und magisch wäre, wie sie gerne dargestellt wird, dann hätte sie sich schon längst durchgesetzt.
  • These 11: "Die Ladeinfrastruktur ist für E-Autos nicht bereit"
    • Tesla hat weltweit entlang der Autobahnen Schnellladestationen (Supercharger) aufgebaut, die 300 Kilometer Reichweite in unter 45 Minuten Ladezeit ermöglichen. So werden Tesla-Autos auch tauglich für die Langstrecke. Tesla betreibt weltweit bereits über 10.000 Supercharger. Das Netz wird stetig ausgebaut und ist ein weiterer Wettbewerbsvorteil des Unternehmens. Der Ladevorgang kann mit besserer Technologie künftig beschleunigt werden.
  • These 12: "Tesla hat kein Händlernetz"
    • Das ist doch kein Nachteil, sondern ein enormer Vorteil. Die Händler kosten den etablierten Autoherstellern jedes Jahr Milliarden. Sie schöpfen einen großen Teil der Gewinne ab. Tesla spart sich diese Kosten vollständig. Dadurch kann das Unternehmen langfristig deutlich profitabler arbeiten.
    • Das Unternehmen betreibt, ähnlich wie Apple, in den großen Städten in den besten Lagen Showrooms und stellt darin die Autos aus. Die Bestellung erfolgt zu 100% über das Internet. Jeder Kunde zahlt den gleichen Preis, feilschen ist nicht möglich. Eine sehr faire Politik.
  • These 13: "Die Verarbeitung ist schlecht"
    • Ich stimme zu. Viele andere Menschen sicherlich auch. Die Spaltmaße sind nicht optimal.
    • Allerdings ist das völlig egal! Die Kunden kaufen die Autos trotzdem. Fahrspaß, Reichweite, Design und Philosophie sind den Kunden schlichtweg viel wichtiger. Tesla hatte noch nie mit einer zu geringen Nachfrage zu kämpfen. Daher ist der Punkt für die Erfolgsstory völlig irrelevant.

Fazit zu allen Short-Thesen

Wer Tesla für eine überbewertete Aktie hält, hat sich schlichtweg noch nicht genug mit dem Unternehmen beschäftigt und das "Big-Picture" nicht verstanden. Die Short-Seller müssen ihre Short-These regelmäßig ändern, weil sich die alte These als falsch herausstellt. Mittlerweile arbeitet Tesla profitabel. Es verbleibt nur noch der "Valuation-Short". Dieser ist bei einem Unternehmen mit einer derartig vielversprechenden Produktpipeline aber ebenfalls hinfällig. Tesla wird in die Bewertung hineinwachsen und den Shortsellern Milliarden kosten.

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4. Tesla könnte 2022 schon 2.000 USD/Aktie wert sein

Kommen wir nun zur Bewertung der Tesla-Aktie. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Tesla im Jahr 2022, also in vier Jahren, bereits um die 2.000 USD pro Aktie wert sein könnte. Diesen Wert ermittle ich wie folgt:

  1. Schätzung der produzierten Modelle im Jahr 2023
  2. Erwarteter Gewinn pro Einheit
  3. Ermittlung des Gesamtgewinns
  4. Ermittlung des Wertes je Aktie
  5. Weiteres Upside und Fazit

1. Schätzung der produzierten Modelle im Jahr 2023

Produkt Start Stückzahl Preis Umsatz 2023e
Model S, Oberklasse 2012 100.000 80.000 USD 8 Mrd. USD
Model X, großer SUV 2015 100.000 100.000 USD 10 Mrd. USD
Model 3, Mittelklasse 2017 550.000 50.000 USD 27,5 Mrd. USD
Model Y, kleiner SUV 2020 700.000 55.000 USD 38,5 Mrd. USD
Pick-Up 2021 400.000 55.000 USD 22 Mrd. USD
Semi, großer LKW 2021 100.000 200.000 USD 20 Mrd. USD
Roadster 2, Sportwagen 2021 30.000 250.000 USD 7,5 Mrd. USD
Solar Roof 2019 100.000 40.000 USD 4 Mrd. USD
Batterien 2016 500.000 10.000 USD 5 Mrd. USD

Ich gehe davon aus, dass Tesla im Jahr 2023 bereits ca. 2 Mio. Fahrzeuge pro Jahr produzieren wird. Das Werk in Fremont, Kalifornien verfügt über eine Kapazität von 500.000 Autos pro Jahr. Tesla baut derzeit eine Fabrik in China auf. Diese soll zuerst 250.000 Autos pro Jahr produzieren und später auf eine Produktionsrate von 500.000 Autos pro Jahr ausgebaut werden. Außerdem bewerben sich aktuell mehrere deutsche Standorte um eine europäische Großfabrik des Herstellers. Schon in den kommenden Monaten könnte der Bau dafür beginnen. Die Kapazität dürfte ebenfalls bei rund 500.000 Fahrzeugen pro Jahr liegen. Das Werk wird wohl in Deutschland errichtet werden. Damit fehlt Tesla bis 2023 nur noch ein weiteres Werk mit einer Kapazität von 500.000 Autos pro Jahr, um meine Schätzungen zu erreichen. Das dürfte dann in den USA entstehen.

Durch die regionalere Produktion kann sich Tesla künftig hohe Transport- und Importkosten der Fahrzeuge sparen, was zu einer steigenden Gewinnmarge führen sollte.

2./3. Erwarteter Gewinn pro Einheit und Ermittlung des Gesamtgewinns

Ich traue Tesla zu, mit den 2023 produzierten Einheiten einen Umsatz von 133,5 Mrd. USD (ohne Solarzellen und Batterien, diese lasse ich aus Vereinfachungsgründen weg und setze einen Wert von 0 an) zu erwirtschaften. Ich traue Tesla eine Gewinnmarge von 15% zu. Bei einem Gewinn von 10.000 USD pro Einheit ergibt das einen Gewinn von 20 Mrd. USD im Jahr 2023.

Für die - im Branchenvergleich - hohe Gewinnmarge von 15% sprechen folgende Argumente:

  • Positionierung im besonders lukrativen Premium-Segment
  • Viele besonders profitable Produkte (Tesla Model S und X in der Oberklasse, Tesla Roadster 2 als Supersportwagen)
  • Extrem hoher Softwareanteil am Verkaufspreis der Produkte (Autopilot kostet derzeit bereits 5.000 USD/Auto, hat aber keine variablen Kosten --> voller Gewinn)
  • Extrem kostengünstiger Online-Vertrieb ohne teures Händlernetz (spart sicherlich 5% des Verkaufspreises ein)
  • Keine Rabatte, jeder Kunde zahlt den gleichen Preis
  • Keinerlei Ausgaben für Marketing, Produkte sind so cool, dass sie von den Kunden weiterempfohlen werden (Konkurrenz gibt jedes Jahr Milliarden für Marketing aus)
  • maximale Standardisierung der Produktion (kaum Auswahlmöglichkeiten, senkt Kosten massiv und vereinfacht Produktion)
  • Eigene Batteriefertigung sorgt für massive Kostenvorteile beim Bezug der Batterien (Tesla produziert derzeit mehr als 50% der weltweiten Batterieproduktion für Autos in der eigenen Gigafactory --> enorme Skalenvorteile)
  • Allen Wettbewerbern um Jahre voraus --> höhere Stückzahlen bei den E-Autos --> größere Skaleneffekte

Insgesamt fällt weiterhin auf, dass 19 von 20 Tesla-Fahrern ein iPhone besitzen. Die Strategie ähnelt der Strategie von Apple ungemein. Die Positionierung der Produkte, die Philosophie im Unternehmen usw. Apple erzielt sogar Gewinnmargen von weit mehr als 20%.

4. Ermittlung des Wertes je Aktie

Aktuell befinden sich 170 Mio. Tesla-Aktien im Umlauf. Für den Aufbau der Produktion wird noch viel Kapital benötigt werden. Außerdem erhalten die Mitarbeiter als Gehaltsbestandteil Aktienoptionen. Die Menge der sich im Umlauf befindlichen Aktien wird sich somit weiterhin leicht erhöhen. Ich rechne damit, dass sich 2022 rund 200 Mio. Aktien im Umlauf befinden werden.

Teilt man den Unternehmensgewinn von 20 Mrd. USD durch 200 Mio. ausstehende Aktien, dann kommt man auf einen Gewinn pro Aktie von 100 USD. Wachstumsstarke Unternehmen werden üblicherweise mit einem Multiplikator von 20 und mehr bewertet. Setzt man ein KGV von 20 an, so ergibt das ein Kursziel von 2.000 USD.

5. Weiteres Upside und Fazit

Die Wachstumsgeschichte von Tesla wird 2022 natürlich noch nicht zum Ende kommen, sondern nach wie vor intakt sein. Langfristig ist insbesondere der Erfolg des Unternehmens im Bereich autonomer Mobilität entscheidend.

Sollte es Tesla tatsächlich als erstem Unternehmen der Welt gelingen, ein 100% autonomes Auto auf die Straße zu bringen, dann würde dieser Durchbruch Tesla sofort zu einem Billionenunternehmen machen und in eine Liga mit Amazon und Apple katapultieren. Da das Unternehmen bereits seit 2016 alle Autos mit Hardware für autonome Autos ausstattet, könnte Tesla innerhalb einer Sekunde den Schalter umlegen und auf einem Fuhrpark von Millionen Fahrzeugen sitzen, die sofort einsatzbereit wären.

Die Gewinnmarge bei einem autonomen Taxidienst per App dürfte bei 15-30% der erzielten Umsätze liegen. Tesla müsste kein zusätzliches Kapital investieren, um diese Gewinne einfahren zu können. Ich persönlich gehe jedoch davon aus, dass dieses Szenario noch ca. 10 Jahre entfernt liegt. Daher lasse ich es in mein Kursziel auch überhaupt nicht einfließen. Dennoch ist es möglich, dass Tesla dieser Durchbruch früher gelingt.

Insgesamt gibt es weltweit wohl kaum ein Unternehmen, das über ein derart aufregendes Produktportfolio verfügt. Die Chancen sind immens. Die Tesla-Aktie kann sich in den nächsten 10 Jahren problemlos vervielfachen. Daher bin ich überzeugter Tesla-Aktionär. Allerdings ist eine Investition in Tesla natürlich auch mit hohen Risiken verbunden. Daher gehe ich im folgenden Kapitel auf die Risiken ein, bevor ich zum Fazit gelange.

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5. Risiken einer Investition in Tesla

Wo es große Chancen gibt, da gibt es auch große Risiken. Dem ist nichts hinzuzufügen. Die Positionsgröße einer Tesla-Aktienposition sollte also stets so gewählt sein, dass ein Totalverlust problemlos verkraftet werden kann. Nun möchte ich auf die, aus meiner Sicht, größten Risiken einer Investition eingehen.
Schwere Konjunkturkrise könnte zu einem Nachfrageeinbruch führen

Tesla ist ein Hersteller von teuren Fahrzeugen. Sollten wir eine Wirtschaftskrise in der Stärke der Finanzkrise 2008/2009 erleben, dann würde das bei Tesla zwischenzeitlich zu einem deutlichen Einbruch der Nachfrage führen. Das hoch verschuldete Unternehmen könnte wieder in die roten Zahlen abrutschen. Der Aktienkurs könnte massiv einbrechen.

Zwar würde ich nicht mit einer Pleite von Tesla rechnen (davor würden Apple, Google, Tencent, der saudische Staatsfonds oder Larry Ellison von Oracle einspringen), aber den Aktienkurs könnte es vorübergehend massiv erwischen. Sobald die Konjunktur wieder anziehen würde, wären die Probleme gelöst und die Story würde fortgeschrieben werden.

Elon Musk könnte verrückte Dinge machen

Elon Musk ist verrückt. Das ist auch gut so. Allerdings ist er auch ein Problem-Magnet. Er kündigt regelmäßig zu optimistische Zahlen an und muss diese später wieder revidieren. Insgesamt wächst Tesla natürlich trotzdem mit einer beeindruckenden Rate von 100% pro Jahr, aber wenn Musk den Analysten zuvor 120% versprochen hat, sind 100% eben eine "negative" Überraschung.

Weiterhin lässt der CEO regelmäßig Tweets ab, die für große Verwirrung sorgen. So beleidigt Musk gerne mal Journalisten oder bezeichnete einen Höhlentaucher, der verunglückte Kinder in Thailand retten wollte, als "Pedo". Ergänzt werden muss hierzu jedoch, dass Musk höchstpersönlich ein Rettungshubschrauber-U-Boot gebaut und kostenfrei nach Thailand geschickt hat, weil er den Kindern auch helfen wollte. Der Retter hatte diese Aktion daraufhin als PR-Gag bezeichnet und Musk empfohlen, sich das U-Boot in den A**** zu schieben. Das war natürlich ein unmögliches Verhalten des Tauchers, genauso unmöglich war es aber von Musk, nochmals nachzulegen und den Taucher daraufhin als "Pedo" zu bezeichnen.

Einige Tage später ist Musk dann damit aufgefallen, dass er vor laufender Kamera einen Joint geraucht hat. Mir persönlich ist das völlig egal, aber diese Aktion sorgte dennoch für eigenartige Medienberichte und Schlagzeilen. Diese können den Aktienkurs immer wieder belasten. Ich bin mir sicher, dass wir auch in Zukunft noch einiges von Elon Musk hören werden.

Wettbewerber könnten preiswerte und erfolgreiche E-Autos auf den Markt bringen

Dieses Risiko ist eher langfristiger Art. Es dauert mehrere Jahre Entwicklungszeit, bis aus einer Idee ein Auto in Massenproduktion wird. Derzeit wurde noch kein einziges Konkurrenzauto vorgestellt, dass in seinen technischen Eigenschaften den Modellen von Tesla überlegen ist. Autos wie der Mercedes EQC, Jaguar i-Pace oder Audi E-Tron sind zwar schön anzusehen, allerdings mit Sicherheit keine Tesla-Killer. In allen technischen Aspekten (Reichweite, Preis, Leistung...) sind sie dem bereits seit 2012 produzierten Tesla Model S unterlegen.

Diese Autos werden sich zwar mit Sicherheit auch gut verkaufen, aber die gigantische Nachfrage nach Tesla-Fahrzeugen keinesfalls ausbremsen. Unternehmen wie Bosch rechnen damit, dass im Jahr 2025 von den derzeit rund 90 Mio. Autos, die jedes Jahr produziert werden, rund 20 Mio. Autos als reine E-Autos verkauft werden. Wenn Tesla davon 2-3 Mio. verkauft, entspricht dies gerade mal einem Marktanteil von 10-15% des Marktes für E-Autos und von 2-3% am Gesamtmarkt für Autos. Der Markt ist also groß genug für viele erfolgreiche Anbieter. Die klassischen Hersteller haben weiterhin das Problem, dass sie auf eine ausreichende Versorgung mit preiswerten Batterien angewiesen sind. Fehlende Batterien könnten das Wachstum der Konkurrenz daher dauerhaft ausbremsen. Tesla stellt diese selbst her und ist somit abgesichert.

Derzeit ist der Automobilmarkt ein undankbarer Markt. Hart umkämpft. Die Gewinnmargen sind dünn. Daher besteht durchaus das Risiko, dass Tesla langfristig ebenfalls in diese unvorteilhafte Position gelangen könnte. Ich glaube aber nicht so richtig daran. Die Ähnlichkeiten zu Apple sind einfach zu stark. Tesla baut sich eine Menge Burggräben/Wettbewerbsvorteile auf. Dazu zählen:

  • Positionierung im besonders lukrativen Premium-Segment
  • Viele besonders profitable Produkte (Tesla Model S und X in der Oberklasse, Tesla Roadster 2 als Supersportwagen)
  • Extrem hoher Softwareanteil am Verkaufspreis der Produkte (Autopilot kostet derzeit bereits 5.000 USD/Auto, hat aber keine variablen Kosten --> voller Gewinn)
  • Extrem kostengünstiger Online-Vertrieb ohne teures Händlernetz (spart sicherlich 5% des Verkaufspreises ein)
  • Keine Rabatte, jeder Kunde zahlt den gleichen Preis
  • Keinerlei Ausgaben für Marketing, Produkte sind so cool, dass sie von den Kunden weiterempfohlen werden (Konkurrenz gibt jedes Jahr Milliarden für Marketing aus)
  • maximale Standardisierung der Produktion (kaum Auswahlmöglichkeiten, senkt Kosten massiv und vereinfacht Produktion)
  • Eigene Batteriefertigung sorgt für massive Kostenvorteile beim Bezug der Batterien (Tesla produziert derzeit mehr als 50% der weltweiten Batterieproduktion für Autos in der eigenen Gigafactory --> enorme Skalenvorteile)
  • Allen Wettbewerbern um Jahre voraus --> höhere Stückzahlen bei den E-Autos --> größere Skaleneffekte

Ich freue mich, wenn du als Kommentar unter diesem Artikel weitere Risiken hinzufügst. Aus meiner Sicht sind diese drei Risiken die größten Risiken einer langfristigen Investition. Die Tesla-Aktie schwankt sehr stark. Die Short-Seller werden auch in den kommenden Wochen und Monaten immer wieder versuchen, falsche Gerüchte zu streuen. Allerdings droht ihnen die Luft auszugehen. Alle Argumente sind widerlegt worden. Tesla wird nun immer profitabler.

6. Fazit: Tesla Aktie kaufen

  • Die Tesla-Aktie ist aus meiner Sicht eine der chancenreichsten und spannendsten Aktien, die sich ein Aktionär in sein Depot legen kann.
  • Das Unternehmen ist mit großem Abstand der weltweit führende Hersteller von vollelektrischen Fahrzeugen und verfügt über das aussichtsreichste Produktportfolio aller mir bekannten Unternehmen.
  • Tesla dürfte es auch künftig gelingen, den Umsatz, Gewinn und Free Cash Flow massiv zu steigern. 2023 rechne ich bereits mit einem Umsatz von 140 Mrd. USD und einem Gewinn von 20 Mrd. USD. Legt man ein 20er-KGV an, so ergibt dies ein Kursziel von 2.000 USD je Aktie für das Jahr 2022. Da die Börse immer nach vorne schaut, dürfte Tesla bereits im Jahr 2022 den Kurs von 2.000 USD erreichen. Letztendlich ist es aber egal, ob Tesla 2022, 2023, 2025 oder "erst" 2028 einen Kurs von 2.000 USD pro Aktie erreicht. Die Investition würde sich so oder so stark auszahlen.
  • Weiterhin arbeitet Tesla extrem intensiv an der möglichst frühen Einführung des autonomen Autos. Sollte Tesla als erstem Hersteller der Durchbruch gelingen, dann wäre die Tesla-Aktie schnell mehr als eine Billion USD wert. Das autonome Fahrzeug ist primär ein Software- und Computing-Problem. In diesen Gebieten ist das Silicon Valley extrem stark und das Know-How ist vor Ort besonders hoch.
  • Eine Investition in Tesla ist natürlich auch mit hohen Risiken verbunden. Als größte Risiken sehe ich eine schwere Konjunkturkrise, "verrückte" Aktionen von Elon Musk und ein schnelles Aufholen der Wettbewerber, was in einer geringeren Gewinnmarge resultieren würde.
  • Insgesamt bewerte ich das Chance-Risiko-Verhältnis einer Investition dennoch als sehr positiv und habe daher privat eine größere Aktienposition in Tesla-Aktien aufgebaut. Allerdings sollte jeder Investor die Positionsgröße so wählen, dass sie im Zweifel völlig abgeschrieben werden kann.
  • Ich habe diesen Artikel nicht mit der Intention geschrieben, die deutsche Automobilindustrie fertig zu machen. Der Überbringer einer schlechten Nachricht sollte nie für den Misserfolg verantwortlich gemacht werden. Als unabhängiger Aktienanalyst ist es meine Aufgabe, Entwicklungen möglichst realistisch einzuschätzen. Da wir von AlleAktien im Gegensatz zu vielen Branchenmagazinen keinerlei Werbeeinnahmen von deutschen Herstellern beziehen, sind wir in der Lage, diesen Artikel frei von Interessenkonflikten zu verfassen. Weiterhin schildern wir in diesem Artikel lediglich unsere Meinung und geben keine Empfehlung ab. Jeder Leser sollte sich sein eigenes Bild von der Situation machen. Wir freuen uns auf einen kritischen, aber sachlichen Austausch.
  • Alle relevanten Quellen für die Recherche habe ich unten angefügt. Du kannst damit alle meine Aussagen überprüfen und dich weiter informieren.

Liebe Grüße,
Jonathan Neuscheler

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Empfehlenswerte YouTube-Kanäle mit regelmäßiger Berichterstattung zu Tesla

Dieser Artikel ist natürlich nur eine Momentaufnahme. Tesla hat es geschafft, eine regelrechte Fangemeinde aufzubauen. Daher gibt es eine große Zahl an unabhängigen Berichterstattern, die regelmäßig über Tesla berichten. Du findest hier meine favorisierten YouTube-Kanäle, die ich auch persönlich regelmäßig schaue.

Kanal Darum sollte man diese Tesla-YouTuber abonnieren Sprache
Horst Lüning
Tesla-Fahrberichte und physikalische Grundlagen zur E-Mobilität deutsch
Marcus Mayenschein
Alltag mit dem Tesla Model S und Gedanken zur deutschen Autoindustrie deutsch
Schräg
Tesla-News (jeden Samstag) und Fahrberichte verschiedener E-Autos deutsch
T&T Tesla
Tesla Kaufberatung und Videos zur Qualität & Technik der Fahrzeuge deutsch
HyperChange
Tesla und weitere Tech-Aktien aus Investorensicht englisch

Quellen & Links zum Artikel Tesla Aktie kaufen

Beschreibung Link
Tesla Masterplan Part 1 (von 2006) zum Masterplan
Tesla Masterplan Part 2 (von 2016) zum Masterplan Part 2
Artikel von Simon Betschinger vom Aktien-Mag: 6 Gründe, warum Tesla die deutsche Automobilindustrie platt machen wird zum Artikel
Elon Musk im 90-minütigen Podcast-Interview mit der Technologie-Journalistin Kara Swisher (Oktober 2018) zum Podcast
Bloomberg Tesla Model 3 Produktions-Tracker zum Tracker
YouTube-Video: Clayton Christensen, der führende Innovationsforscher der Welt, hält einen Vortrag (2016, aber aktueller als je zuvor) zum YouTube-Video
Artikel von Alex Voigt, einem deutschen Ingenieur, über die absteigende deutsche Automobilindustrie und die Überlegenheit von Tesla zum Artikel
Artikel über das Statement von VW AG CEO Herbert Diess: "Chancen, dass deutsche Autoindustrie in 10 Jahren noch führend ist, stehen 50:50" zum Artikel
YouTube-Interview über das Tesla Model 3 mit Sanry Munro, dem CEO, Gründer und Eigentümer von Munro & Associates, einem US-Unternehmen, das sich darauf spezialisiert hat, Fahrzeuge zu analysieren und deren Berichte zu verkaufen. zum YouTube-Video
YouTube Video von Galileo Rusell, dem Betreiber des US-amerikanischen YouTube-Kanals "HyperChange" mit der Begründung, warum Tesla 2028 mehr als eine Billion USD wert sein wird (November 2018) zum YouTube-Video
YouTube-Kanal "HyperChange", englisch, spezialisiert auf Videos zu Investmentchancen in Tech-Aktien, v.a. zu Tesla zum Kanal
YouTube-Kanal "Horst Lüning", spezialisiert auf Fahrberichte und physikalische Grundlagen zu den Tesla-Modellen und zur Elektromobilität zum Kanal
YouTube-Kanal "Schräg", spezialisiert auf Elektromobilität-News die einmal wöchentlich am Samstag erscheinen zum Kanal
YouTube-Kanal "Marcus Mayenschein", spezialisiert auf die Berichterstattung über den Alltag in seinem Tesla Model S sowie über Entwicklungen in der Automobilindustrie zum Kanal
YouTube-Video: Shortseller Citron Research gibt zu, dass sie das Unternehmen Tesla bisher nicht verstanden haben und nun auf steigende Kurse setzen (Oktober 2018) zum YouTube-Video
BMW AG Geschäftsbericht 2015 zum Geschäftsbericht
Tesla Quartalsbericht zum dritten Quartal 2018 zum Bericht
Artikel der Süddeutschen Zeitung über den Verkauf der Tesla-Anteile von Daimler im Jahr 2014 zum Artikel
Joe Rogan interviewt Elon Musk, das Interview dauert fast 3 Stunden! (September 2018) zum YouTube-Video

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