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Unser Geschenk: Deutliche Überrendite mit dem AlleAktien Qualitätsscore (AAQS)

Langfristige Qualitäts-Aktien finden mit dem AlleAktien Qualitätsscore (AAQS)

  • Wir Privatanleger stehen vor der Qual der Wahl: Es gibt unzählige Aktien, in die wir unser Vermögen investieren können
  • Wir haben selbst eine Auswertung erstellt, welche 10 Kriterien in der Vergangenheit funktioniert haben. Entstanden ist daraus der AAQS Score
  • Qualitative Aktienanalysen sind äußerst zeitaufwendig. Wir brauchen einen Vorfilter, der systematisch Aktien mit besonders hohen Chancen bei gleichzeitig geringen Risiken aussiebt
  • Wir haben uns auf die Suche gemacht und vier zentrale Eigenschaften definiert, die für stetig steigende Aktienkurse sorgen. Diese Eigenschaften sind nachhaltiges Wachstum, geringe Risiken, eine hohe Kapitalrentabilität und eine günstige Bewertung
  • Aus diesen vier zentralen Eigenschaften haben wir unseren AlleAktien Qualitätsscore geformt
  • Der AlleAktien Qualitätsscore (AAQS) ist eine objektive und nachprüfbare Checkliste. Der AAQS filtert systematisch Aktien mit besonders hohen Chancen bei gleichzeitig geringeren Risiken aus dem weltweiten Anlageuniversum heraus. Diese analysieren wir anschließend in unseren qualitativen Aktienanalysen
  • Wir haben den AAQS einem professionellen Backtest unterzogen. Die Ergebnisse sind beeindruckend. Eine Investition in Aktien mit besonders hohem AAQS-Wert führt zu einer deutlichen Überrendite
  • Der AlleAktien Qualitätsscore zeigt auf einer Grafik auf, ob ein Unternehmen langfristig in der Lage ist, Werte für seine Aktionäre zu schaffen. Je höher der Punktestand, desto attraktiver erscheint das Unternehmen für eine langfristige Investition

➤ In diesem Artikel erklären wir dir, wie du mit dem AAQS eine Überrendite erzielen kannst

Die Qual der Wahl: Welche Aktien kaufen? Darum gibt es den AAQS

Unsere Mission ist es, dich zum erfolgreichen Aktionär zu machen. Auf AlleAktien findest du ständig neue Unternehmensanalysen und langfristige Investmentideen. Doch welche Unternehmen werden bei uns überhaupt analysiert?

Wir Investoren haben die Qual der Wahl: In Deutschland gibt es rund 500, weltweit sogar über 10.000 börsennotierte Aktiengesellschaften. Viele dieser Unternehmen haben beste Zukunftsaussichten und werden ihre Aktionäre in den kommenden Jahren zu wohlhabenden Menschen machen. Anderen Unternehmen fällt es hingegen seit Jahren schwer, am Markt bestehen zu können. Jeder Anleger kennt diese Rohrkrepierer.

Da wir eine Plattform für langfristige Investoren sind, die ihre Unternehmensbeteiligungen typischerweise viele Jahre halten, sollten wir uns auf die Unternehmen konzentrieren, denen es gelingt, ihren Wert Jahr für Jahr zu steigern. Ihren Aktionären stetig steigende Einkommen in Form steigender Dividenden bescheren. Das Vermögen der Aktionäre immer weiter mehren. Und dabei so wenig wie möglich schwanken.

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So filtern wir die besten Aktien heraus

AAQS-AlleAktien-Checkliste-AAQS-Kriterium-Qualität
Mit dem AlleAktien Qualitätsscore haben wir eine Checkliste entworfen, die uns gezielt Qualitätsaktien mit besonders hohen Chancen bei gleichzeitig geringeren Risiken aufzeigt.

Doch wie findet man erfolgreiche Unternehmen mit Zukunftspotential und wie verhindert man, sich Rohrkrepierer ins Depot zu legen?

Natürlich kann man sich die Geschäftsberichte aller Unternehmen durchlesen und sich Gedanken darüber machen, von welchen Trends das jeweilige Unternehmen in Zukunft profitieren könnte. Bei geschätzt rund 10.000 weltweit investierbaren Unternehmen ist man damit aber ziemlich lange beschäftigt. Wir brauchen also eine sinnvolle Vorauswahl.

Unser Ansatz: Der AlleAktien Qualitätsscore (AAQS).

Die Idee dahinter: Jeder qualitative Faktor wird sich irgendwann in den Zahlen des Unternehmens niederschlagen.

Der AlleAktien Qualitätsscore basiert ausschließlich auf objektiven Kennzahlen. Dadurch kann der Score nicht manipuliert werden und wir können die Ergebnisse auf Risiko und Rendite in einer historischen Überprüfung (Backtest) ermitteln.

Die Funktionsweise ist denkbar einfach: Wir haben 10 Qualitätskriterien definiert. Je mehr Kriterien ein Unternehmen erfüllt, desto mehr Punkte erhält es im Qualitätsscore. Dadurch können wir auf einen Blick erkennen, ob es sich bei einem Unternehmen um eine echte Qualitätsaktie handelt. Und dann gegebenenfalls mit einer qualitativen Analyse fortfahren.

Jedes untersuchte Unternehmen kann zwischen 0 und 10 Punkte erhalten. Alle Unternehmen, denen es gelingt, 9 oder mehr Punkte zu erreichen, werden in den AlleAktien-Qualitätsindex aufgenommen.

Im April 2018 haben wir uns den AAQS ausgedacht. Der Ausgangspunkt unserer Überlegungen war folgender: Was unterscheidet erfolgreiche Investitionen von nicht erfolgreichen Investitionen? Welche Gemeinsamkeiten haben Unternehmen, deren Aktienkurse von links unten nach rechts oben wandern? Ziemlich schnell wurde uns klar:

Qualitätsaktien müssen vier Eigenschaften erfüllen:

  1. Wachstum: Das Unternehmen muss mit einer angemessenen Wachstumsrate wachsen. Denn nur steigende Gewinne führen langfristig gesehen auch zu steigenden Aktienkursen und steigenden Dividenden
  2. Risiko: Die Risiken müssen besonders gering sein. Die Verschuldung muss niedrig sein, die Gewinnstabilität hoch. Diese Risikokennziffern senken die Risiken der Investitionen
  3. Rentabilität: Qualitätsunternehmen gelingt es, eine besonders hohe Verzinsung auf das eingesetzte Kapital zu erzielen. Dadurch werden diese Unternehmen zu Gelddruckmaschinen. Wir haben Rentabilitätskennziffern hinzugefügt
  4. Bewertung: Die Bewertung muss stimmen: Der Preis darf nicht zu hoch sein. Also haben wir noch eine Bewertungskennziffer hinzugefügt
Nr. Kategorie Kriterium
1 Wachstum Umsatzwachstum 10J
2 Umsatzwachstum 3Je
3 Gewinnwachstum 10J
4 Gewinnwachstum 3Je
5 Risiko Verschuldung <4xEBIT
6 Gewinnkontinuität 10J
7 Drawdown <-50%
8 Rentabilität Eigenkapitalrendite >15%
9 ROCE >15%
10 Bewertung Renditeerwartung >10%

Unser Ziel: Höhere Renditen, geringere Risiken

Wir wollen systematisch Qualitätsunternehmen herausfiltern, die sich durch höhere Renditen bei gleichzeitig geringeren Risiken auszeichnen. Qualität definieren wir durch 10 objektive und nachprüfbare Kriterien. Diese lassen sich in die vier Kategorien Wachstum, Risiko, Rentabilität und Bewertung einteilen. Je mehr Kriterien erfüllt werden, desto größer die Qualität eines Unternehmens.

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So sieht der AlleAktien Qualitätsscore (AAQS) aus. Fuchs Petrolub erfüllt 7 von 10 Qualitätseigenschaften. (Beispiel Fuchs Petrolub, Dezember 2018)

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Ergebnisse des Backtests: Der AAQS führt zu einer deutlichen Überrendite

AlleAktien-Christian-W-Röhl-Dividendenadel
Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei Christian W. Röhl bedanken. Der Unternehmer, Kapitalmarkt-Stratege und Investor verfügt über eine unschätzbare Erfahrung an den Kapitalmärkten. Er hat uns sowohl bei der Konzeption, als auch der Auswertung des Backtest geholfen. Christian W. Röhl betreibt den Blog Dividendenadel.de und die YouTube-Show Echtgeld.tv.

Genug Theorie. Genug Erklärungen. Schauen wir uns die Performance unseres AlleAktien Qualitätsscores an. Denn das gesamte Konzept hat nur dann einen Wert, wenn es tatsächlich die wünschenswerte Wirkung erzielt: Systematisch Aktien mit besonders hohen Chancen herauszufiltern, ohne dabei größere Risiken einzugehen.

Die Performance unseres AAQS haben wir mithilfe eines professionellen Backtests untersucht. Ein Backtest ist ein Blick in die Vergangenheit. Anhand historischer Daten wird untersucht, welche Performance der AAQS in der Vergangenheit eingebracht hat. Die Performance wird anschließend mit der Benchmark/dem Index verglichen.

Ein solcher Backtest ist unglaublich aufwändig und erfordert eine große Erfahrung und Sachkenntnis. Es können viele Fehler gemacht werden. Damit wir einen sauberen Backtest erstellen können, haben wir uns helfen lassen.

Der bekannteste Fehler bei der Erstellung eines Backtest: Man vergleicht Äpfel mit Birnen. Dieser Fehler heißt in der Fachsprache "Survivorship Bias".

1. Passende Benchmark definieren

AlleAktien-Qualitätsaktien-Score-AAQS-Benchmark-DAX-Familie
Um keine Apfel-Birnen-Vergleiche zu tätigen, erstellen wir uns im ersten Schritt eine geeignete Benchmark. Die Benchmark ist ein Vergleichsindex.
  • Als Anlageuniversum haben wir alle Werte der DAX-Familie (DAX, MDAX, TECDAX, SDAX) gewählt. Diese sind ausreichend liquide
  • Im nächsten Schritt haben wir eine Gleichgewichtung der Titel gewählt. Denn unsere AAQS-Strategie basiert ebenfalls auf gleichgewichteten Portfolios
  • Unser AAQS funktioniert nicht bei Banken, Versicherungen und Immobiliengesellschaften. Die Bilanzen dieser Unternehmen müssen komplett anders gelesen werden. Also nehmen wir auch in unserer Benchmark alle Banken, Versicherungen und Immobiliengesellschaften heraus
  • Das Bloomberg EQS-Tool, mit dessen Hilfe wir den Backtest erstellt haben, verfügt ab 2006 über die benötigten Daten. Unser Backtest startet also im Jahr 2006. Immer am 1. Juli eines Jahres wird wieder die Gleichgewichtung hergestellt. Transaktionskosten und Steuern werden nicht berücksichtigt

Im Ergebnis haben wir eine Benchmark (grau), die deutlich besser als der DAX gelaufen ist. Ein möglicher Grund dafür: Die Automobilindustrie ist im DAX hoch gewichtet und hat seit dem VW-Skandal im Jahr 2015 mit immer größeren Problemen zu kämpfen. Daher hinkt die Performance des DAX unserer Benchmark hinterher. Wir vergleichen unsere Ergebnisse aber ausschließlich mit unserer Benchmark und nicht mit dem DAX. Damit eliminieren wir den Survivorship-Bias und vergleichen Äpfel mit Äpfel.

Kriterium DAX Benchmark
Punktestand 07.11.2018 2.026 2.720
Rendite p.a. seit 01.07.2006 5,88% 8,43%

2. Qualitätsaktien mit mehr als 9 Punkten im AAQS mit klarer Überrendite

AlleAktien-Qualitätsaktien-Score-AAQS-Score-größer-gleich-9-Punkte-Überrendite
Die Ergebnisse des Backtest haben uns wirklich beeindruckt. Während eine Anlage von 1.000 EUR zum 01. Juli 2006 in unserer Benchmark bis zum 07. November 2018 zu einem Vermögenszuwachs auf 2.720 EUR geführt hätte, führte eine Investition in Qualitätsaktien mit 9 oder mehr Punkten im AAQS zu einem Vermögenszuwachs auf 4.054 EUR. Und der maximale Verlust während der Finanzkrise 2008/2009 war auch noch geringer als der unserer Benchmark.

Mehr Rendite, weniger Risiko. Unser AAQS funktioniert hervorragend als Qualitätsindikator. Die jährliche Rendite erreicht seit 2006 trotz zwischenzeitlicher Finanzkrise 12,0% und damit mehr als drei Prozentpunkte mehr als unsere Benchmark.

Immer zum 01. Juli eines jeden Jahres erfolgt eine Überprüfung des Depots. Aktien, die weniger als 9 Punkte erzielen, werden verkauft. Aktien, die erstmals neun oder mehr Punkte erzielen, werden neu aufgenommen. Alle Aktien werden wieder gleichgewichtet.

Kriterium AAQS >= 9 Benchmark
Punktestand 07.11.2018 4.054 2.720
Rendite p.a. seit 01.07.2006 12,00% 8,43%

3. Die 10 besten Aktien mit wahnsinnig guter Rendite

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Es ist noch mehr Performance möglich: Wer jeweils zum 01. Juli eines jeden Jahres die 10 Aktien mit dem höchsten AAQS-Wert gekauft hat, konnte seit 2006 aus 1.000 EUR ein Vermögen von 6.532 EUR aufbauen. Wie bei den vorherigen Auswertungen erfolgt auch bei dieser Strategie ein jährliches Rebalancing. Gibt es mehr Aktien mit derselben Punktzahl als die zulässigen 10 Werte, kommen die Aktien mit der höchsten Renditeerwartung ins Depot.

Diese Strategie führte seit Juli 2006 zu einer jährlichen Rendite von 16,4% und damit zu einer Überrendite von zehn Prozentpunkten pro Jahr.

Kriterium AAQS Top 10 Benchmark
Punktestand 07.11.2018 6.532 2.720
Rendite p.a. seit 01.07.2006 16,41% 8,43%

4. Gegenprobe: Die 10 schlechtesten Aktien mit miserabler Performance

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Wer anstelle der Top 10-Aktien lieber die Aktien mit dem geringsten AAQS-Wert gekauft hat, verfügt Ende 2018 über ein geringeres Vermögen als zum 01. Juli 2006. Eine tolle Gegenprobe. Die hervorragenden Ergebnisse unseres Backtest können wir damit bestätigen. Die besten Aktien führen zu einer besonders hohen Rendite, die schlechtesten Aktien zu einer besonders geringen Rendite.
Kriterium AAQS Flop 10 Benchmark
Punktestand 07.11.2018 654 2.720
Rendite p.a. seit 01.07.2006 -3,38% 8,43%

5. Fazit: Der AlleAktien Qualitätsscore ist ein hervorragender Indikator, um systematisch Qualitätsaktien zu finden

Der Backtest hat bewiesen: Unser AAQS funktioniert. Uns gelingt es, aus dem riesigen Anlageuniversum systematisch Aktien mit besonders hohen Chancen bei gleichzeitig geringeren Risiken herauszufiltern.

Diese unterziehen wir anschließend einer qualitativen und ausführlichen Aktienanalyse. Besonders die Aktien mit einem AAQS-Punktestand von neun oder mehr Punkten versprechen besonders hohe Chancen bzw. Renditen. Aktien mit miserablen Punkteständen von nur wenigen Punkten führen in der Regel zu weiteren Vermögenseinbußen und sollten gemieden werden.

Mit den Ergebnissen könnte man nun ein rein quantitatives Top 10-Portfolio aufbauen. Also jedes Jahr zum 01. Juli die 10 Aktien mit dem höchsten Punktestand gleichgewichtet kaufen. Einmal jährlich zum 01. Juli ein Rebalancing durchführen. Die Strategie hätte seit 2006 zu einer jährlichen (!) Überrendite von 10 Prozentpunkten geführt.

Oder man nutzt den AAQS als quantitativen Vorfilter und reduziert so die Zahl der infrage kommenden Aktien für eine detaillierte Aktienanalyse. Diese Strategie werden wir künftig anwenden. Wir werden uns neue Märkte anschauen (z.B. Kanada, Großbritannien, Irland, Skandinavien, Australien, Neuseeland...) und werden aus den jeweiligen Indizes die Aktien mit den höchsten AAQS-Werten herausfiltern. Diese werden wir anschließend genau analysieren und hier auf AlleAktien ausführliche Aktienanalysen dazu schreiben. Durch die Vorauswahl stellen wir sicher, dass wir systematisch auf Qualitätsaktien mit hohen Chancen bei geringen Risiken setzen und mögliche Rohrkrepierer von Beginn an meiden.

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Die 10 AAQS-Kriterien im Detail: Für diese Qualitätseigenschaften gibt es Punkte

Nun erklären wir dir noch die genaue Berechnungsweise unseres AAQS. Damit du alles 100% transparent nachvollziehen kannst.

AlleAktien-AAQS-Qualitätsaktien-müssen-vier-Eigenschaften-erfüllen-1024x767
Was unterscheidet erfolgreiche Investitionen von nicht erfolgreichen Investitionen? Welche Gemeinsamkeiten haben Unternehmen, deren Aktienkurse von links unten nach rechts oben wandern? Qualitätsaktien müssen vier Eigenschaften erfüllen: Wachstum, geringe Risiken, hohe Rentabilität, günstige Bewertung
AlleAktien-Qualitätsaktien-Qualitätsscore-AAQS-10-Kriterien
Hier siehst du die 10 Qualitätskriterien, die ein Unternehmen erfüllen muss, um alle 10 Punkte im AAQS zu erreichen. Gehen wir sie der Reihe nach durch.

Kommen wir nun zu den 10 relevanten Bewertungskriterien. Neben der exakten Definition zeigen wir dir die Berechnung am Beispiel der Fuchs Petrolub-Aktie auf.

1. Umsatzwachstum 10J > 5% p.a.

Die Kennziffer betrachtet das durchschnittliche, jährliche Umsatzwachstum über die letzten 10 Jahre (CAGR).

Langfristig kann ein Unternehmen nur dann wertvoller werden, wenn es stetig steigende Gewinne erwirtschaftet. Gewinnwachstum wiederum kann langfristig nur durch Umsatzwachstum entstehen. Es mag möglich sein, die Gewinne über einen Zeitraum von 2-3 Jahren auch ohne Umsatzwachstum zu steigern, aber in keinem Unternehmen kann die Gewinnmarge endlos gesteigert werden. Spätestens bei 100% Gewinnmarge ist auch für Facebook, dem Gewinnmargen-Spitzenreiter, mit einer aktuellen Gewinnmarge von 60% des Umsatzes, Schluss.

Ein Unternehmen, das stetig wertvoller werden soll, muss also immer größere Umsätze erwirtschaften. Daher gibt es nur einen Punkt, wenn dieses Kriterium erfüllt ist.

Beispiel Fuchs Petrolub:

Jahr Umsatz
2007 1.365 Mio. EUR
2017 2.473 Mio. EUR

In den letzten 10 Jahren erreichte Fuchs Petrolub ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von 6,1%. Somit überschreitet Fuchs Petrolub die Schwelle von 5% und bekommt einen Punkt im AAQS.

2. Umsatzwachstum in den kommenden 3 Jahren (Erwartungen) > 5% p.a.

Die Kennziffer betrachtet das durchschnittliche jährliche, erwartete Umsatzwachstum in den nächsten drei Geschäftsjahren (CAGR).

Die erwartete Umsatzentwicklung wird den auf finanzen.net veröffentlichten Konsensschätzungen über die künftige Unternehmensentwicklung des jeweiligen Unternehmens entnommen. Die aktuellen Konsensschätzungen von Fuchs Petrolub.

Warum ist es notwendig, zusätzlich zu den vergangenen 10 Jahren, auch noch Erwartungen zu betrachten? Diese Frage wird mir oft gestellt. Das Argument der Kritiker lautet stets: Die historischen Werte sind allesamt überprüfbare und gesicherte Daten. Die Zukunft hingegen kennt keiner von uns. Und die Analysten, die diese Schätzungen erstellen, haben eh wenig Ahnung.

Nun, natürlich weiß keiner von uns, wie die Zukunft aussieht. Aber mit dem Kauf einer Aktie bzw. eines Unternehmensanteils profitieren wir Investoren von ALLEN ZUKÜNFTIGEN Gewinnen eines Unternehmens. Und nicht den vergangenen Gewinnen. Der Blick in die Vergangenheit ist trotzdem sinnvoll. Schließlich neigen Unternehmen dazu, die vergangene Entwicklung fortzuführen.

Zwar mag der eine oder andere Analyst mit Interessenkonflikten durch seinen Arbeitgeber zu kämpfen haben, die zu einem verzerrten Ergebnis führen. Auf Finanzen.net werden jedoch die Konsensschätzungen aller relevanten Finanzanalysten abgebildet. Verzerrungen von einzelnen Analysten gehen im Mittelwert bzw. Konsens unter und spielen keine entscheidende Rolle mehr.

Unsere Welt befindet sich in einer Phase radikaler Umbrüche. Neue Technologien kommen vermehrt zum Einsatz. Gerade in einer solchen Phase ist es enorm wichtig, auf die Gewinner von morgen zu setzen.

Generell betrachtet arbeiten die professionellen Bankanalysten sehr gut. Sie sind sehr gut ausgebildet und beschäftigen sich intensiv mit den von ihnen beobachteten Unternehmen. Trotzdem sollte man ihnen nicht blind glauben. Sie stellen für mich nicht die "Wahrheit" dar, sondern eine Art Marktkonsens. Anhand dieser Schätzungen erkenne ich, welche künftige Unternehmensentwicklung der Kapitalmarkt eingepreist hat und von dem jeweiligen Unternehmen erwartet.

Komme ich persönlich aufgrund intensiver Recherche zu einem optimistischeren Ergebnis als dieser Konsens, dann ist die jeweilige Aktie klar kaufenswert und vice versa.

Fazit: Die Analystenschätzungen der künftigen Entwicklung werden nie perfekt sein. Trotzdem sind sie ein sehr guter Indikator, um die Markterwartungen zu kennen. Der Blick in die Zukunft ist wichtig, weil der Wert einer Aktie aus allen zukünftig erwirtschafteten Cashflows besteht.

Im Optimalfall gelingt es einem Unternehmen, sowohl im Durchschnitt der letzten 10 Jahre, als auch in den Erwartungen der kommenden Jahre, ein jährliches Umsatzwachstum von über 5% zu erreichen. Dann bekommt das jeweilige Unternehmen jeweils einen Punkt. Doch wir alle wissen, Umsatzwachstum ohne Gewinnwachstum ist nichts wert. Daher zielen die nächsten beiden Kennzahlen auf das Wachstum der operativen Gewinne ab.

Beispiel Fuchs Petrolub:

Jahr Umsatz
2017 2.473 Mio. EUR
2020e 2.808 Mio. EUR

Im Dezember 2018 erwarten die Analysten einen Umsatzanstieg auf 2.808 Mio. EUR bis 2020. Das entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von 4,3%. Fuchs Petrolub liegt unter der Schwelle von 5%, deshalb gibt es hier keinen Punkt.

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3. EBIT-Wachstum 10J > 5% p.a.

Die Kennziffer betrachtet das durchschnittliche, jährliche, operative Gewinnwachstum (EBIT) über die letzten 10 Jahre (CAGR).

Eine echte Qualitätsaktie schafft es, nicht nur im Umsatz, sondern auch stetig im Gewinn zu wachsen. Immer wieder gibt es auch die Situation, dass ein Unternehmen sehr stark im Umsatz wächst, dabei aber einfach kein Gewinnwachstum erreichen kann. Das ist dann ein gefährliches Zeichen.

H&M beispielsweise hat jahrelang durch die Eröffnung immer neuer Filialen ein schönes Umsatzwachstum erzielt. Doch die neuen Filialen waren nicht profitabel. Es gab kaum Gewinnwachstum. In diesem Fall wächst zwar der Umsatz immer weiter an, aber bei uns Aktionären kommt schlicht nichts davon an. Und das muss es, damit wir Rendite machen.

Umgekehrt gibt es eine Reihe von Unternehmen, die in den letzten Jahren Gewinnsteigerungen aufweisen konnten, aber diese nicht aus Umsatzwachstum, sondern Kosteneinsparungen und einer Steigerung der Gewinnmarge entstammen. Dieses Wachstum führt zwar zu einer Wertsteigerung für uns Aktionäre, aber wie bereits erwähnt, kann die Gewinnmarge nicht endlos gesteigert werden. Daher führt erst die Betrachtung von Umsatz- und Gewinnwachstum zu einem vollständigen und aussagekräftigen Bild.

Beispiel Fuchs Petrolub:

Jahr Operativer Gewinn (EBIT)
2007 195 Mio. EUR
2017 373 Mio. EUR

In den letzten 10 Jahren erreichte Fuchs Petrolub ein durchschnittliches jährliches Gewinnwachstum von 6,7%. Somit überschreitet Fuchs Petrolub die Schwelle von 5% und bekommt einen weiteren Punkt im AAQS.

4. EBIT-Wachstum in den kommenden 3 Jahren (Erwartungen) > 5% p.a.

Die Kennziffer betrachtet das durchschnittliche jährliche, erwartete operative Gewinnwachstum in den kommenden drei Jahren (CAGR).

Auch hier gilt das Argument des Blicks in die Zukunft: Der Wert einer Aktie ergibt sich aus allen zukünftig erwirtschafteten Cashflows, abgezinst auf den heutigen Tag. Daher ist der Blick in die Zukunft von enormer Bedeutung.

Nur die besten Qualitätsaktien haben bis hier alle vier Punkte erzielt. Umsatz- und Gewinnwachstum sind die Basis für eine stetige Steigerung des Unternehmenswertes! Denn alleiniges Umsatzwachstum bringt keinen Ertrag für uns Aktionäre. Alleiniges Gewinnwachstum kann nicht dauerhaft aufrechterhalten werden. Durch die jeweils getrennte Betrachtung von Umsatz- und Gewinnentwicklung sortieren wir "Umsatz- und Gewinnschwindler" bewusst heraus. Unternehmen, die hier nicht voll punkten können, verlieren wertvolle Punkte. Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit, zu einer erlesenen AlleAktien Qualitätsaktie zu werden.

Beispiel Fuchs Petrolub:

Jahr Operativer Gewinn (EBIT)
2017 373 Mio. EUR
2020e 431 Mio. EUR

Im Dezember 2018 erwarten die Analysten einen Anstieg des operativen Gewinns auf 431 Mio. EUR bis 2020. Das entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von 4,9%. Fuchs Petrolub liegt knapp unter der Schwelle von 5%, ab der es einen Punkt gibt. Dem Unternehmen geht der zweite Punkt verloren.

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5. Verschuldung < 4x EBIT

Hier gibt es nur dann einen Punkt, wenn die Nettofinanzverschuldung eines Unternehmens geringer als der vierfache aktuelle operative Gewinn des Unternehmens ist. Die Nettofinanzverschuldung berechnen wir wie folgt:

Alle zinstragenden Verbindlichkeiten (kurz- und langfristig laufende Anleihen, Kredite,...) abzüglich dem Cashbestand des Unternehmens.

Damit gelingt es uns, die Unternehmen zu bestrafen, die sehr hoch verschuldet sind und damit das Vermögen von uns Aktionären in Gefahr bringen.

Eine hohe Verschuldung führt zu enormen Risiken. Wenn die Zinsen steigen, steigen die Zinskosten deutlich an. Damit bleibt weniger Gewinn für uns Aktionäre übrig. Wenn der Gewinn zurückgeht, übersteigt die Verschuldung schnell einen kritischen Rahmen und die Insolvenzwahrscheinlichkeit steigt an. Eine Verschuldung unterhalb des vierfachen operativen Gewinns ist meist angemessen und kann im Zweifel zügig zurückgeführt werden. Üblicherweise vergeben die Ratingagenturen bis zur vierfachen Verschuldung das begehrte Investment-Grade-Rating.

Beispiel Fuchs Petrolub:

Im Geschäftsbericht 2017 des Unternehmens ist die Bilanz auf Seite 79 zu finden. Zum 31.12.2017 weist das Unternehmen keine langfristigen Finanzverbindlichkeiten aus. Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten betragen gerade einmal 1 Mio. EUR. Der Cashbestand liegt bei 161 Mio. EUR. Somit ist das Unternehmen schuldenfrei und verfügt über eine Nettoliquidität von 160 Mio. EUR. Fuchs Petrolub ist bilanziell extrem solide aufgestellt und erhält im AAQS den nächsten Punkt.

6. Gewinnkontinuität 10J

Auch diese Kennziffer bestraft schwache und unzuverlässige Unternehmen mit einem weiteren Punktabzug. Alle Unternehmen, die in den letzten 10 Jahren eines oder mehrere Jahre mit einem operativen Verlust (EBIT negativ) abschließen mussten, bekommen keinen Punkt.

Alle Unternehmen, die in jedem der letzten 10 Jahre einen Gewinn für ihre Aktionäre erwirtschaftet haben und demzufolge über ein besonders stabiles Geschäftsmodell verfügen, bekommen einen Punkt.

Beispiel Fuchs Petrolub:

Das Unternehmen hat in den letzten 10 Jahren alle Geschäftsjahre mit einem operativen Gewinn abgeschlossen. Das Unternehmen erhält einen weiteren Punkt.

7. EBIT Drawdown 10J < -50%

Der AlleAktien-Qualitätsscore enthält drei Kennzahlen, die auf die Bewertung von unnötigen Risiken abzielen: 1) Verschuldung, 2) Gewinnkontinuität und 3) Drawdown.

In den letzten 10 Jahren darf der operative Gewinn (EBIT) niemals um mehr als 50% gegenüber dem vorherigen Rekordgewinn in der 10-Jahres-Periode eingebrochen sein. Wenn dies gelungen ist, gibt es einen Punkt. Wenn nicht, gibt es keinen Punkt.

Mit den letzten 3 Kennziffern Verschuldung, Gewinnkontinuität und Drawdown bestrafen wir alle Unternehmen, die hohe Risiken im Geschäftsmodell haben. Durch dieses objektive Verfahren sortieren wir systematisch alle "sauren Gurken" aus der Unternehmenslandschaft heraus.

Wir fokussieren uns auf die Unternehmen, die über ein stabiles Umsatz- und Gewinnwachstum verfügen, dabei aber gleichzeitig solide finanziert sind und stabile Erträge aufweisen.

Am Ende dieses Auswahlprozesses bleiben die Unternehmen übrig, die für uns Aktionäre stetig wertvoller werden und unser Vermögen steigern.

Beispiel Fuchs Petrolub:

Jahr EBIT Drawdown
2007 195 0
2008 172 -11,8%
2009 180 -7,7%
2010 250 0
2011 264 0
2012 293 0
2013 312 0
2014 313 0
2015 342 0
2016 371 0
2017 373 0

Der maximale Gewinnrückgang trat im Jahr 2008 auf. Der operative Gewinn sank um 11,8% gegenüber dem vorherigen Rekordstand ab. Der Rückgang ist kleiner als 50%, Fuchs Petrolub erzielt besonders stabile und verlässliche Gewinne. Es gibt einen weiteren Punkt.

8. Eigenkapitalrendite > 15%

Wenn es einem Unternehmen gelingt, sein Eigenkapital mit einer Rendite von mehr als 15% zu verzinsen, dann gibt es einen Punkt. Eine hohe Eigenkapitalrendite ist von enormer Bedeutung.

Zur Berechnung der Eigenkapitalrendite ziehe ich aber stets den Goodwill vom Eigenkapital ab. Der Goodwill ist keine echte Vermögensposition, sondern eine buchhalterische Größe, die aus vergangenen Akquisitionen übrig ist.

Möchte ein Unternehmen wachsen, dann muss es neue Grundstücke kaufen, Immobilien erbauen, Maschinen kaufen, Mitarbeiter einstellen und vieles mehr. All diese Kapitalausgaben müssen finanziert werden. Dafür ist eine hohe Eigenkapitalverzinsung notwendig. Je höher die Eigenkapitalrendite, desto stärker sprudelt das Geld in die Firmenkassen.

Unternehmen, denen es gelingt, ihr Eigenkapital mit mehr als 15% zu verzinsen, machen nicht viel falsch. Sie können ihr Unternehmenswachstum problemlos aus den erwirtschafteten Gewinnen finanzieren. Trotz der Wachstumsinvestitionen bleibt ein Teil der Gewinne für eine Dividendenzahlung übrig. Daher werden diese Unternehmen mit einem weiteren Punkt im AlleAktien Qualitätsscore belohnt.

Beispiel Fuchs Petrolub:

Eigenkapital in Bilanz(31.12.2017) 1.307 Mio. EUR
abzgl. Goodwill (Anhang 13, Geschäftsbericht) -173 Mio. EUR
tangible/greifbares Eigenkapital 1.134 Mio. EUR
Nettogewinn 2017 269 Mio. EUR
Eigenkapitalrendite: Gewinn/tang. Eigenkapital 23,7%

Das Unternehmen arbeitet äußerst profitabel und erzielt einen weiteren Punkt, da der Wert von 23,7% deutlich über der Schwelle von 15% liegt.

9. ROCE > 15%

Die Verzinsung auf das eingesetzte Kapital (ROCE, Return on Capital Employed) ähnelt grundsätzlich der Eigenkapitalrendite. Die Eigenkapitalrendite kann im Gegensatz zum ROCE jedoch manipuliert werden, indem das Unternehmen mit einer besonders hohen Verschuldung arbeitet. Wird das jeweilige Unternehmen mit viel Fremdkapital finanziert, braucht es wenig Eigenkapital und die Eigenkapitalrendite schaut optisch sehr hoch aus. Gleichzeitig müssen aber Zinsen für die Verschuldung bezahlt werden und das Unternehmen ist viel krisenanfälliger geworden. Eine Strategie, die in guten Zeiten aufgehen kann, in schlechten Zeiten aber nicht immer aufgehen muss.

Diese Manipulationsmöglichkeit können wir durch die Betrachtung der Rendite auf das gesamte eingesetzte verzinsliche Kapital eliminieren. Bei der Betrachtung der gesamten Kapitalverzinsung wird der operative Gewinn ins Verhältnis zum dafür eingesetzten verzinslichen Kapital gesetzt. Das eingesetzte Kapital ist die Summe aus dem tangible Eigenkapital (Eigenkapital abzgl. Goodwill) und den Nettofinanzschulden. Dadurch ist die Manipulationsmöglichkeit der Eigenkapitalrendite ausgeschlossen. Denn je mehr verzinsliche Schulden ein Unternehmen aufnimmt, desto höher wird der Wert der Nettofinanzverschuldung.

Mit der Rendite auf das eingesetzte Kapital erhalten wir eine aussagekräftige Kennziffer zur operativen Rentabilität eines Unternehmens, unabhängig von dessen Kapitalstruktur.

Auch hier sollte es dem jeweiligen Unternehmen gelingen, eine Verzinsung von mindestens 15% zu erreichen, um den Punkt zu erlangen.

Beispiel Fuchs Petrolub:

tangible Eigenkapital: 1.134 Mio. EUR
Nettoliquidität 160 Mio. EUR
Eingesetztes Kapital 974 Mio. EUR
EBIT 2017 373 Mio. EUR
ROCE 38,3%

Fuchs erzielt einen absoluten Spitzenwert. Die Rendite auf das gesamte eingesetzte Kapital erreicht beeindruckende 38,3% und liegt sogar über der Eigenkapitalrendite. Der Grund dafür: Das Unternehmen ist äußerst konservativ finanziert und sitzt auf einem Cashberg von 160 Mio. EUR. Fuchs Petrolub verdient sich den nächsten Punkt.

10. Renditeerwartung > 10%

Das untersuchte Unternehmen erhält nur dann einen Punkt, wenn die jährliche, zu erwartende Rendite für die Aktionäre über 10% liegt. Diese Kennziffer ist die einzige Kennziffer des AAQS, die von der unterjährigen Kursentwicklung abhängt.

Die Renditeerwartung wird nach dem einfachen IRR-Modell berechnet. Dem Modell zufolge setzt sich die Rendite für uns Aktionäre aus zwei Komponenten zusammen: Der Free Cash Flow-Rendite und der Gewinnwachstumsrate pro Jahr.

Die Free Cash Flow-Rendite ergibt sich aus dem Free Cash Flow des laufenden Jahres dividiert durch die Marktkapitalisierung des Unternehmens. Der Free Cashflow ist der Betrag, den das Unternehmen am Ende des Jahres in seinen Kassen erwirtschaftet hat, und der nun zur freien Verfügung steht (Dividenden, Aktienrückkäufe, Rückführung der Verschuldung, Übernahmen...).

Das Gewinnwachstum ist die zweite Renditequelle, weil das Modell annimmt, dass eine Aktie immer mit dem gleichen Gewinnmultiplikator bewertet wird. Das trifft kurzfristig zwar nicht zu, langfristig meist aber schon. Steigt der Gewinn eines Unternehmens um beispielsweise 20%, dann "muss" auch der Aktienkurs um 20% ansteigen, damit das KGV und die Bewertung konstant bleiben.

Je nachdem, wie sich der Kurs eines Unternehmens im Laufe des Jahres entwickelt, verändert sich die Renditeerwartung. Sinkt der Kurs eines Unternehmens, dann sinkt die Marktkapitalisierung und damit steigt die Free Cash Flow-Rendite an. Das führt dann zu einer steigenden Renditeerwartung und kann dazu führen, dass es bei einem Kursrückgang plötzlich doch einen Punkt im Qualitätsscore geben würde. Umgekehrt kann ein starker Kursanstieg dazu führen, dass die Renditeerwartung im Laufe eines Jahres unter die Grenze von 10% p.a. rutscht und deshalb streng genommen kein Punkt mehr gerechtfertigt wäre.

Die Kennziffer Renditeerwartung ist aber die einzige Kennziffer, die von der aktuellen Kursentwicklung abhängt. Und das ist auch gut so. Im AlleAktien Qualitätsscore geht es nämlich nicht um die aktuelle Kursentwicklung. Der Fokus liegt auf der Analyse von Unternehmen, die ein überdurchschnittliches Wertsteigerungspotential bei gleichzeitig geringen Risiken mit sich bringen.

Beispiel Fuchs Petrolub:

Free Cash Flow-Rendite 4,4%
Wachstum EBITe 3J 4,9%
Renditeerwartung 9,3% p.a.

Fuchs Petrolub ist diesem Modell zufolge unterhalb der 10% und verliert daher den dritten Punkt in unserem AlleAktien Qualitätsscore. Das Unternehmen erzielt insgesamt dennoch sieben von zehn Punkten. Als Schwachstellen haben wir das geringe Umsatz- und Gewinnwachstum sowie die verhältnismäßig hohe Bewertung aufgedeckt. Diese Punkte können wir nun mit in die qualitative Aktienanalyse zu Fuchs Petrolub mitnehmen.

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Warum ist auf dem AlleAktien Qualitätsscore (AAQS) kein Chart abgebildet?

Die meisten Investoren sehen sich zuallererst den historischen Kursverlauf an, wenn sie ein unbekanntes Unternehmen bewerten. Aber wie viel sagt der historische Kursverlauf wirklich über die aktuelle, fundamentale Bewertung aus?

Die Finanzmedien sind voller Aktienkurse. Viele Privatanleger betrachten gar ausschließlich Aktienkurse für ihre Kaufentscheidungen. Dabei vergessen diese Anleger, dass der Aktienkurs immer nur ein Abbild des Unternehmenswertes ist. Steigt der Wert eines Unternehmens, dann folgt auch der Aktienkurs. Viele Privatanleger verwechseln also Ursache und Wirkung.

Sie schauen auf einen steigenden Aktienkurs und schlussfolgern daraus, dass es ein guter Kauf ist. Der Aktienkurs ist aber nicht gestiegen, weil irgendein Charttechniker zum Kauf geraten hat, sondern weil das dahinterstehende Unternehmen seinen Wert gesteigert hat.

Ein steigender Aktienkurs ist nur die Folge und nicht die Ursache eines steigenden Unternehmenswertes. Wenn wir Aktionäre Geld verdienen wollen, müssen wir also einen Blick darauf werfen, welchen Unternehmen es in Zukunft gelingen wird, ihren Unternehmenswert weiter zu steigern. Dann wird auch der Aktienkurs folgen. Und genau darum geht es beim AlleAktien Qualitätsscore.

Beim AlleAktien Qualitätsscore wird die Attraktivität und Stabilität eines Unternehmens betrachtet. Der Chart spielt dabei eine völlig untergeordnete Rolle. Der Aktienkurs ist lediglich für den Kauf und den (möglichen) späteren Verkauf relevant. Daher ist auch bewusst kein Chart auf dem Qualitätsscore abgebildet, sondern die langfristige Umsatz- und Gewinnentwicklung des Unternehmens.

Langfristig muss der Aktienkurs ansteigen, wenn das Unternehmen seine nachhaltige Ertragskraft steigert. Daher wird der Aktienkurs der Unternehmensentwicklung langfristig folgen.

Relevant ist für einen langfristig agierenden Investor nicht der Aktienkurs, sondern das Potential eines Unternehmens, für seine Aktionäre nachhaltige Werte zu schaffen. Und genau das findest du auf dem AlleAktien Qualitätsscore abgebildet.

Wir zeigen dir auf einer Grafik auf, ob ein Unternehmen für seine Aktionäre Werte schaffen kann.

Qualitätsaktien Rangliste: Die besten Qualitätsaktien 2019

Hier findest du immer die aktuelle Qualitätsaktien-Rangliste. Aktueller Stand: 27. Dezember 2018.

1. Top 10 Qualitätsaktien zum 1. Juli 2019

1 SAP 10
2 S&T 10
3 Sartorius 10
4 Dr. Hoenle 10
5 Symrise 10
6 Bechtle 10
7 Eckert & Ziegler 10
8 Cancom 9
9 Hypoport 9
10 Amadeus Fire 9

2. AlleAktien Qualitätsindex: Alle bereits analysierten Aktien mit 9 oder mehr Punkten im AAQS

Rang Unternehmen AlleAktien Qualitätsscore (AAQS)
1 SAP SE 10
2 Fresenius SE & Co. KGaA 10
3 Monster Beverage 10
4 Alphabet 10
5 Stanley Black & Decker 10
6 Alibaba 10
7 Tencent 10
8 Union Pacific 9
9 Amazon 9
10 Sixt 9
11 Microsoft 9

Zusammenfassung: Mit dem AlleAktien Qualitätsscore (AAQS) systematisch Qualitätsaktien finden

  • Wir Investoren haben bei der Anlage unserer Ersparnisse die Qual der Wahl. Es gibt unzählige Aktien, in die wir unser Vermögen investieren können
  • Wir benötigen einen objektiven Auswahlprozess, um unsere Zeit und unseren Fokus den Unternehmen widmen zu können, die langfristig eine besonders hohe Wertsteigerung und Rendite erwarten lassen
  • Der AlleAktien Qualitätsscore belohnt Eigenschaften, die dazu führen, dass ein Unternehmen immer wertvoller wird und bestraft Eigenschaften, die schlechte Unternehmen auszeichnen
  • Der AlleAktien Qualitätsscore zeigt auf einer Grafik auf, ob ein Unternehmen langfristig in der Lage ist, Werte für seine Aktionäre zu schaffen. Je höher der Punktestand, desto attraktiver erscheint das Unternehmen für eine langfristige Investition
  • Wir werden in den nächsten Monaten systematisch Aktien mit besonders hohen AAQS-Punkteständen analysieren
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Wissenschaftliches Investieren mit belegter Überrendite

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