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Aktie Analyse

Knorr-Bremse Aktie Analyse

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WKN
KBX100
Symbol
KBX.DE
Sektor
Industrie
Investor Relations
Investor Relations

Knorr-Bremse ist ein börsennotiertes Unternehmen aus Deutschland und der Weltmarktführer für Bremssysteme in Schienen- und Nutzfahrzeugen.
Das Unternehmen verfügt über eine mehr als 100-jährige Unternehmensgeschichte und ging im Jahr 2018 an die Börse. Sie besitzen über 100 Standorte in 30 verschiedenen Ländern und erzielten im Jahr 2021 einen Umsatz von 6,15 Mrd. Euro.

Geschichte

Im Jahr 1905 gründete der Ingenieur Georg Knorr die Knorr-Bremse GmbH, indem er einen bereits 1883 gegründeten Betrieb für Eisenbahn-Druckluftbremsen einbrachte.

Geschäftliche Grundlage bildet die Einführung der von ihm entwickelten Druckluftbremse K1 bei den Personenzügen der Preußisch-Hessischen Staatseisenbahnverwaltung.

Die Knorr-Bremse GmbH wurde 1911 unter Aufnahme der Continentale Bremsen-GmbH in die Knorr-Bremse AG umgewandelt.

1923 führte Knorr-Bremse erstmals Druckluftbremsen für Nutzfahrzeuge ein. Nach der Weltwirtschaftskrise setzte Knorr-Bremse die Hik-Bremse im europäischen Schienenverkehr ein und trieb damit den Wechseln zu Druckluftbremsen voran.

In den 70er Jahren sind sie dann mit dem AAR DB-60 Ventil für Schienenfahrzeuge in den US-amerikanischen Markt eingetreten.
1985 wurden Sie durch Heinz Hermann Thiele übernommen und haben sich anschließend umstrukturiert. Dabei stand der Fokus auf die Bremstechnik in Schienen- und Nutzfahrzeuge.

Zwischen 1990 und 2000 haben sie einen internationalen Produktionsverband mithilfe der Tochtergesellschaften und Akquisitionen geschaffen. Sie sind ebenfalls bei den pneumatisch betätigten Scheibenbremse für Nutzfahrzeuge in Großserie gegangen.

Bis heute bauen sie ständig ihre globale Präsenz aus und sind eines der weltweit führenden Unternehmen der Bremstechnologie. Joint Ventures in den Boom-Märkten China und Russland sowie im Jahr 2016 der Einstieg ins Lenkungsgeschäft mit Knorr-Bremse SteeringSystems.

Mission

Knorr-Bremse hat sich das Ziel gesetzt, die weltweit treibende Kraft für innovative und nachhaltigen Systemlösungen zu sein, die Mobilität und Gütertransport zuverlässiger, sicherer und effizienter macht. Angetrieben werden Sie vom Wunsch, Mehrwert für ihre Kunden zu schaffen und einen positiven Beitrag für die Gesellschaft zu leisten.

Management

Jan Mrosik ist seit 2021 Geschäftsführer von Knorr-Bremse. Er hat Elektrotechnik studiert und im Bereich der Laser-Radar-Sensorik promoviert und zusätzlich ein Studium im Wirtschaftsingenieurswesen angehängt.

Vor seiner Berufung als CEO von Knorr-Bremse hat er seine gesamte Karrierelaufbahn bei der Siemens AG und der Siemens Telecommunications Pty verbracht.
1996 begann er in der Strategieabteilung im Bereich öffentliche Netze. In den Jahren zwischen 2002 und 2007 war der in Südafrika stationiert und war für die letzten zwei Jahre CEO und verantwortlich für das Geschäft mit Kommunikationsnetzen und Endgeräten im südlichen Afrika.

Ab 2007 war er dann als CEO für verschiedene Geschäftseinheiten bei Siemens tätig, bis er dann im Jahr 2021 Vorsitzender des Vorstands von Knorr-Bremse wurde.

Geschäftsmodell

Knorr-Bremse befindet sich in zwei Segmenten:

Segment Systeme für Schienenfahrzeuge und für Nutzfahrzeuge.

Im Segment der Schienenfahrzeuge, entwickeln, produzieren und vertreiben Sie Bremssysteme von Straßenbahnen, Regionalzügen, Güterzügen bis hin zu Hochgeschwindigkeitszügen. Weltweit ist etwa jeder zweite Zug mit ihren Bremsen ausgestattet. Im Bereich der Züge sind sie zusätzlich für Türsysteme und Klimaanlagen aktiv.

Im zweiten Segment der Nutzfahrzeuge geht es um die Entwicklung, der Produktion und dem Vertrieb von Bremssystemen für Nutzfahrzeuge wie LKWs, Busse oder auch Anhänger. Alle Komponenten des Bremssystems werden selbst hergestellt.

Knorr-Bremse erzielt in beiden Bereichen etwa gleich viel Umsatz und sind auch gleich profitabel. Die Grundtechnologien der beiden Bereiche sind ähnlich.
Bremsen verschleißen mit der Zeit und ein Drittel der Umsätze stammt aus dem Ersatzteilgeschäft, welches auch in konjunkturellen Krisenzeiten für stabile Erträge sorgt.

Sie agieren international, wobei der größte Markt für sie Europa ist, Asien steuert rund 27 % der Umsätze bei. Ihre Marktstellung ist weltweit führend.

Interessant ist, wie stark sie sich gegen die Konkurrenz mit Patenten schützen. Sie haben mehr als 10.000 erteilte oder angemeldete Patente und investieren rund 6 % der Umsätze in Forschung und Entwicklung.

Knorr-Bremse befindet sich in einer stark regulierten Branche

In ihrer Branche sind sie einer absolut führenden Position. Mit dem Ersatzteilgeschäft haben sie zusätzlich stabile und wiederkehrende Erträge und investieren sehr intensiv in neue Technologien, womit sie ihrem Ziel, Bremssystem sicherer und effizienter zu machen, gerecht werden.

Durch sehr hohe Zertifizierungsstandards und eine Vielzahl an Regulierungen, wird es für andere Unternehmen sehr schwierig in diesen Markt einzusteigen.

Im AlleAktien Qualitätsscore erreicht Knorr-Bremse 7 von 10 Punkten.
Sie überzeugen mit einem hohen Umsatzwachstum, seit 1989 von 10 % p.A und dabei wachsenden Marktanteil.
Das Umsatzwachstum wird jedoch in der Zukunft nicht mehr in dieser höher weiterwachsen und deshalb wird 1 Punkt abgegeben genauso wie prognostizierte EBIT-Wachstum.
Ihre Verschuldung ist äußert gering und könnte innerhalb eines Jahres zurückgezahlt werden.

Knorr-Bremse AAQS AlleAktien Qualitätsscore

Knorr-Bremse erzielt im AlleAktien Qualitätsscore 7 von 10 möglichen Punkten und zählt damit zu den Qualitätsaktien.

Knorr-Bremse Aktie Analyse