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Aktie Analyse

POOLCORP Aktie Analyse

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WKN
A0JMVJ
Symbol
POOL
Sektor
Zyklischer Konsum
Webseite
POOLCORP
Investor Relations
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Obermatt
POOLCORP Analyse

POOLCORP ist der größte Pool-Einzelhändler Amerikas. Das Unternehmen aus Louisiana hat es sich zur Mission gemacht, außergewöhnlichen Wert für Kunden, außergewöhnliche Renditen für Aktionäre und außergewöhnliche Möglichkeiten für Mitarbeiter zu schaffen.

Die POOLCORP wurde 1981 gegründet. Der Lagerleiter Frank St. Romain gründet gemeinsam mit Richard Smith sein eigenes Pool-Unternehmen: South Central Pool Supply. Er arbeitete bereits zuvor für ein Handelsunternehmen in der Poolbranche und wollte den Schritt in die Selbstständigkeit wagen. 1993 schloss sich das junge Pool-Unternehmen mit der Private Equity-Firma Hennessy & Simmons zusammen, um schneller wachsen zu können. Die SCP Pool Corperation war entstanden und der Mitarbeiter Wilson B. Sexton wurde zum neuen CEO ernannt. Nur zwei Jahre später entschloss sich das Unternehmen dazu, a die Börse zu gehen. Der neue CEO wird Manuel Perez de la Mesa. Ein Profi, der viel Erfahrung im Aufbau von börsennotierten Unternehmen hat. 2006 entschied er, dass SCP Pool in Zukunft POOLCORP heißt. Heute ist POOLCORP der Marktführer im Pool-Einzelhandel. Der Aktienkurs hat sich in den 27 Jahren an der Börse mittlerweile mehr als ver-500-facht.

Der aktuelle CEO ist Peter D. Arvan. Er ist seit 2019 der CEO der POOLCORP und arbeitet seit 2016 im Unternehmen. Als aktueller CEO hält er 0,1 % der Aktien. Sein Vorgänger Manuel Perez de la Mesa hält nach wie vor 3 % der Unternehmensanteile. Insgesamt 26 % werden von den Vermögensverwaltern Vanguard, BlackRock und Kanye Anderson Rudnick gehalten. Die restlichen 71 % der Aktien befinden sich im Freefloat.

Branchenanalyse

POOLCORP ist ein Unternehmen aus der Freizeitbranche, denn ihr Geschäftsmodell beschäftigt sich mit dem Bau und Betrieb von Swimming Pools. Schwimmen ist die fünftbeliebteste Freizeitaktivität der Amerikaner. Als aufgrund der Coronapandemie viele Freizeitaktivitäten nicht mehr erlaubt wurden, haben sich die Leute ihr Schwimmbad nach Hause geholt. Zu den Kundengruppen der Branche zählen Privatpersonen und Unternehmen wie Schwimmbad oder Fitnessstudiobetreiber.

Pools sind besonders dort beliebt, wo es heiß ist. Gerade die Südstaaten in den USA und die US-Westküste sind bereits im Frühling bei Sommertemperaturen. Je südlicher man in die USA reist, umso normaler wird ein Pool im Garten, weil man deutlich mehr Sonnentage im Jahr hat. Die Poolbranche konzentriert sich deshalb auf die Staaten Kalifornien, Florida und Texas, welche nebenbei auch die Staaten mit dem höchsten Bevölkerungswachstum sind.

Die Poolbranche ist insgesamt zyklisch und wächst langsam. Der Bau eines Pools kostet viel Geld und variiert stark zwischen 30.000 und 100.000 US-Dollar — je nach Qualität und Ausstattung des Pools. Ist der Pool jedoch erst einmal gebaut, werden die Umsätze deutlich konstanter. Um den Pool viele Jahre nutzten zu können, muss dieser gepflegt werden. Das Wasser muss von Pumpen gefiltert und eventuell beheizt werden. Hinzu kommen Putzroboter und Abdecksysteme, damit kein Dreck oder Kleinkinder in den Pool fallen. Diese Dinge kosten alle Geld und müssen regelmäßig gewartet oder erneuert werden. Pflegt der Kunde seinen Pool gut, hält dieser in etwa 20 Jahre. Im Anschluss muss dieser dann entweder saniert oder neu gebaut werden. Irgendwann nach diesen 20 Jahren beginnt der Zyklus dann von neuem, wenn der Pool zum Beispiel entfernt und ausgetauscht wird.

In der Poolbranche entstehen die Umsätze durch 4 Bereiche:

Geschäftsmodell

POOLCORP ist ein Einzelhändler für Swimming Pools und Pool-Zubehör mit über 410 Filialen und damit in Nordamerika die Nummer 1 und in Europa die Nummer 2. Die Poolbranche ist stark fragmentiert und POOLCORP ist 15-mal größer als der nächstgrößere Wettbewerber. Dadurch haben sie einen entscheidenden Vorteil: Sie haben Skaleneffekte, wo niemand Skaleneffekte hat. POOLCORP betreibt über 400 Filialen und einen großen Onlinehandel.

Die POOLCORP wächst einerseits organisch, andererseits durch übernahmen kleiner, nicht profitabler Poolfirmen. Das Unternehmen produziert die verkauften Produkte nicht selbst, sondern kauft sie von verschiedenen Herstellern ein und verkauft sie mit einer Marge weiter. Dabei sind 60 % der Produkte eher nicht zyklisch und werden sogar in Krisenzeiten gekauft. Weitere 20 % der Produkte sind vor allem für Sanierungen notwendig und werden auch in Krisenzeiten regelmäßig gekauft. Also sind eigentlich nur 20 % der Umsätze wirklich zyklisch: die Umsätze, die aus dem Neubau von Pools kommen.

Instandhaltung und Reparatur 60 %
In diesem Segment entstehen 60 % der Umsätze. Das Unternehmen wartet über 8 Mio. Pools in den USA. Es ist ein klassisches Aftersales-Geschäft. Nachdem ein Pool verkauft wurde, wird er von den Besitzern genutzt und immer wieder repariert. In diesem Bereich verdient POOLCORP sein Geld mit Verbrauchsgütern wie Filtern, Pool-Reinigern und Chemikalien, Zubehör wie Keschern, Bürsten, Poolrobotern und Thermometern und Reparaturen von Pool-Komponenten wie Heizungen, Skimmern, Lichtern etc.

Ersatz und Sanierung 20 %
Im zweitgrößten Segment verdient POOLCORP sein Geld mit der Sanierung von Pools. Die Sanierungen unterscheiden sich preislich stark voneinander. Je nachdem wie groß der Pool ist, und wie viele Schäden über die Zeit entstanden sind. Bedient werden wie in der Instandhaltungssparte auch, 8 Mio. Poolbesitzer in den USA. Zu den verkauften Produkten gehören unter anderem moderne Reinigungsanlagen, die nicht mehr auf Chlor-Tabletten setzen, kindersichere Poolabdeckungen, eine attraktive Beleuchtung für den Pool, Heizungen etc. Unter der Eigenmarke PLEX verkauft POOLCORP besonders preiswertes Pool-Zubehör, welches für insgesamt 25 % des Gesamtumsatzes verantwortlich ist. Dieses Segment überlappt sich aufgrund vieler gleicher Bauteile etwas mit dem Neubau-Segment.

Neubau von Pools 20 %
Das dritte Segment beschäftigt sich mit neuen Pools. POOLCORP verkauft viele Baumaterialien, die notwendig sind, um einen Pool zu bauen, wie Fliesen, Beckensteine, Beckenfolie und Rohre. Zu diesem Segment gehören aber auch alle technischen Produkte.

Dividende

Die Dividende der POOLCORP lag in den letzten Jahren bei 2,90 Euro. Die Ausschüttungsquote belief sich dabei auf unter 20 % und konnte in den letzten Jahren um jeweils 18 % gesteigert werden. Zusätzlich kauf die POOLCORP jährlich durchschnittlich 1,7 % Aktien zurück und belohnt Aktionäre damit doppelt.

Das Gewinnwachstum liegt bei über 10 % und das Unternehmen schüttet nur eine geringe Dividende aus — fokussiert sich dadurch auf weiteres Wachstum. Gemäß Peter Lynch ist POOLCORP deshalb ein Fast Grower. Das Unternehmen ist deshalb besonders für Wachstums oder Dividendenwachstumsinvestoren spannend. Die hohe Marktmacht und stabilen Umsätze in einem eher zyklischen Markt machen das Unternehmen jedoch auch für konservative Investoren spannend.

POOLCORP AlleAktien Qualitätsscore

Bild ersetzen und Bildunterschrift

▲ POOLCORP ist eine echte Qualitätsaktie: Im AlleAktien Qualitätsscore erzielt das Unternehmen 10 von 10 Punkten.

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