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ASOS leidet unter Wettbewerb mit Shein: Hohe Lagerbestände und Verluste im Modehandel

Der britische Online-Modehändler ASOS kämpft weiterhin mit den Herausforderungen des starken Wettbewerbs, insbesondere mit dem chinesischen Billiganbieter Shein, und leidet unter hohen Lagerbeständen. Dies führte im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres zu einem operativen Verlust (Ebitda) von 16,3 Millionen Pfund, verglichen mit einem Minus von 4,6 Millionen Pfund im Vorjahreszeitraum. ASOS gab diese Zahlen in einer Pressemitteilung am Mittwoch bekannt.

Trotz dieser Herausforderungen bleibt der Vorstand optimistisch und bestätigte die Prognosen für das gesamte Geschäftsjahr. Das Unternehmen strebt an, wieder Gewinne zu erzielen, erwartet allerdings einen Umsatzrückgang von fünf bis 15 Prozent. ASOS sieht das laufende Geschäftsjahr als Übergangsphase, in der die Einführung neuer Kollektionen beschleunigt und überschüssige Lagerbestände reduziert werden sollen.

In diesem Zusammenhang hat ASOS auch die Ernennung eines neuen Finanzvorstands bekanntgegeben. Dave Murray, ehemaliger Manager bei Sainsburys und Amazon, soll das Unternehmen bei der Rückkehr in die Gewinnzone unterstützen. Diese Personalie unterstreicht das Bestreben von ASOS, sich als schnelleres und agileres Unternehmen zu positionieren.

Die Ankündigungen führten zu einem Anstieg der ASOS-Aktie in London, die zeitweise um 3,42 Prozent auf 3,45 Pfund zulegte. Dies verdeutlicht das Vertrauen der Investoren in die angekündigten Maßnahmen und die zukünftige Strategie des Unternehmens.