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Fresenius verkauft Anteile am Rehabilitationsgeschäft von Vamed

  • Fresenius verkauft 67% der Anteile am Rehabilitationsgeschäft von Vamed an PAI Partners.
  • Die Desinvestition ist Teil der strategischen Neuausrichtung, um sich auf die Segmente Fresenius Kabi und Fresenius Helios zu konzentrieren.

Der Gesundheitskonzern Fresenius hat einen entscheidenden Schritt in seiner Restrukturierung unternommen: Das Unternehmen gab bekannt, dass es einen Großteil seiner Anteile am Rehabilitationsgeschäft der Tochterfirma Vamed veräußert. Die Private-Equity-Firma PAI Partners übernimmt 67 Prozent, während Fresenius 33 Prozent behält. Die Transaktion, deren finanzielle Details nicht veröffentlicht wurden, soll in der zweiten Jahreshälfte abgeschlossen werden und steht noch unter der Zustimmung der Vamed-Hauptversammlung.

Diese Desinvestition ist Teil der im vergangenen Jahr gestarteten strategischen Neuausrichtung Fresenius’, die sich fortan auf die stärkeren Segmente Fresenius Kabi und Fresenius Helios konzentrieren möchte. Die Vamed, bisher eine 77-Prozent-Tochter von Fresenius und nicht mehr zum Kerngeschäft zählend, hatte zuletzt finanziell zu kämpfen und war früh im Jahr in die Verlustzone geraten.

Der Verkauf des Rehabilitationsgeschäfts, welches 67 Einrichtungen mit 9.100 Betten und etwa 9.500 Mitarbeitern in mehreren europäischen Ländern umfasst, wurde auf einen Wert von 853 Millionen Euro taxiert. Es erzielte im letzten Jahr mit einem Umsatz von etwa 1 Milliarde Euro Gewinne. Fresenius betont, dass das Reha-Geschäft eine starke Marktposition innehat, jedoch erhebliche Investitionen für die volle Ausschöpfung seines Potenzials nötig seien.

Michael Sen, der Vorstandsvorsitzende von Fresenius, erläuterte, dass die Desinvestition eine wesentliche Maßnahme zur Optimierung des Portfolios sei und es dem Management ermögliche, sich stärker auf das Kerngeschäft zu fokussieren und die Unternehmenskomplexität weiter zu reduzieren.

Nach Bekanntgabe der Pläne stieg die Fresenius-Aktie im XETRA-Handel zeitweise um 0,79 Prozent auf 28,19 Euro. Dies unterstreicht das Vertrauen der Investoren in die strategische Neuausrichtung des Unternehmens.

Quelle: Eulerpool Research Systems