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UBS prognostiziert Anstieg des Nettozinseinkommens im ersten Quartal 2024

Die UBS hat ihre Prognosen für die Zinseinnahmen im Kerngeschäft für das erste Quartal 2024 nach oben korrigiert. Erwartet wird nun ein Anstieg des Nettozinseinkommens im Bereich Global Wealth Management und im Schweizer Massen- und Firmenkundengeschäft um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz, eine Steigerung gegenüber der bisherigen Prognose eines stabilen Wertes. Diese Anpassung begründet die Bank mit einer Reorganisation und besser als erwarteten Zinseinnahmen.

Im Zuge der umfangreichen Restrukturierung nach der Übernahme der Credit Suisse, integriert die UBS das Geschäft mit den vermögenden Kunden der Credit Suisse in die Schweiz in ihr Global Wealth Management. Ein weiterer Schritt der Integration betrifft die Umverteilung der Kredit-Refinanzierungskosten innerhalb der Bank, welche künftig direkt den Divisionen belastet werden, um eine gerechte Zuordnung von Erträgen und Kosten sicherzustellen. Diese rückwirkende Anpassung führt dazu, dass die Nettozinseinnahmen für das vierte Quartal nach unten korrigiert werden, was wiederum den Vergleichswert für das erste Quartal 2024 senkt.

Die Quartalsergebnisse der UBS werden am 7. Mai veröffentlicht, während das Gesamtergebnis des Konzerns durch diese Anpassungen unberührt bleibt. Parallel dazu äußerte sich die Schweizer Finanzministerin Karin Keller-Sutter zu den langfristigen Kapitalanforderungen der UBS. Laut einem Bericht des „Tages-Anzeiger“ könnten weitere 15 bis 25 Milliarden Dollar notwendig werden, um die von der Regierung vorgeschlagenen strengeren Kapitalvorschriften zu erfüllen. Diese Vorschläge sind Teil einer umfassenden Reform der Bankenregulierung, die darauf abzielt, den Bankensektor zu stärken.

Diese Entwicklungen finden statt vor dem Hintergrund einer breiteren Diskussion über die Anforderungen an die Kapitalausstattung großer Banken, wobei die UBS sich in einer Phase des Übergangs und der strategischen Neuausrichtung befindet.