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Fastenal Aktie Analyse

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WKN
887891
Symbol
FAST
Sektor
Industrie
Webseite
Fastenal
Investor Relations
Investor Relations
Obermatt
Fastenal Analyse

Fastenal automatisiert den industriellen Großhandel. Das Unternehmen stellt mittlerweile über 1.400 automatisierte Verkaufsautomaten für Schrauben, Sicherheitshandschuhe, Schleifscheiben und vieles mehr auf dem Betriebsgelände hunderter amerikanischer Unternehmen.

Der Trend geht weg von stationären Filialen hin auf das Betriebsgelände der Unternehmen, um näher am Kunden zu sein.

Das Unternehmen wird 1967 gegründet. Der Gründer Robert Kierlin war im Kindesalter von der Nachfrage nach Verbindungsteilen wie Schrauben, Muttern und Gewindestangen beeindruckt. Daher hat er nach seinem Abschluss im Maschinenbau mit Freunden die Firma Fastenal gegründet. Die Idee war es, Verbindungsteile in Verkaufsautomaten zu verkaufen. Bereits 1970 ändert das Unternehmen seine Strategie: Sie stellen auf Großkunden um, denn hier sind die Margen und die Einkaufsmengen höher. Seit 2000 ist Fastenal mehr als ein Unternehmen, welches Verbindungsteile verkauft. Über 35 % des Umsatzes kommt aus dem Geschäft mit anderen Industrieteilen. Die Kunden von Fastenal sind hauptsächlich fertigende Industrieunternehmen, die die Zuverlässigkeit und Lieferfähigkeit von Fastenal schätzen. Zwischenzeitlich gab es über 2.600 Filialen in den USA. Seit 2014 hat das Unternehmen aber den Kurs gewechselt und schließt diese wieder. Dafür investieren sie aggressiv in Verkaufsautomaten auf dem Kundengelände, ganz nach dem ursprünglichen Gedanken von Gründer Robert Kierlin. Mittlerweile existieren über 1.400 sogenannter „Vending-Machines“.

Der CEO des Unternehmens ist Daniel L. Florness. Er ist seit 1996 im Unternehmen und seit 2016 der CEO. Er hält Aktien des Unternehmens im Wert von 15,5 Mio. Euro.

Branchenanalyse

Fastenal ist im Großhandel mit Industriebedarf tätig. Der Markt für dieses Geschäft war 2021 in den USA 81 Mrd. USD groß. 2021 war ein sehr gutes Jahr für die Branche, denn die Fertigung vieler Betriebe lief nach der Rezession im Coronajahr wieder an und es wurden Rohmaterialien und Verbrauchsstoffe benötigt. Die Teilnehmer in diesem Markt stehen in der Wertschöpfungskette vor Unternehmen, die sowohl für private als auch geschäftliche Kunden Produkte herstellen. Das kann also ein Automobilhersteller sein oder ein Werkzeughersteller für ein fertigendes Unternehmen. Dadurch, dass der Markt fragmentiert ist und die Produkte gleich sind, können Endkunden ihren Großhändler nach Belieben wechseln, wenn Preis und Lieferfähigkeit woanders besser sind. Der Markt ist zyklisch und das Unternehmen ist weit hinten in der Wertschöpfungskette. Der Großteil der abnehmenden Unternehmen in diesem Markt ist klein bis mittelgroß. Für die Marktteilnehmer ergeben sich daraus oft nur sehr geringe Umsätze, denn meistens brauchen diese Kunden nur ein paar Schrauben oder Basisteile. Das größte Umsatzpotential in diesem Markt entfaltet sich allerdings, wenn man in Richtung der großen Unternehmen geht, die mehr als 250 Mitarbeiter haben. Es sind die Unternehmen, die selbst größere Absatzmengen haben, wodurch die Zulieferer mehr Umsatz machen.

Geschäftsmodell

Fastenal erzielt Umsätze in drei Segmenten:

Andere Produktlinien (46 %)

In diesem Segment werden Werkzeuge, Produkte für den Hausmeisterbedarf, Schneidewerkzeuge und Werkzeuge für den elektrischer Bedarf verkauft. Der Vertrieb dieser Produkte ist komplex, da sie in der Regel einen geringen Stückwert haben, aber schwer sind. Fastenal hat sich einen eigenen Fuhrpark aufgebaut und sie können 90 % der Ware selbst verschicken. Fastenal verkauft im Prinzip alles, um die Fertigung eines Unternehmens am Laufen zu halten.

Verbindungselemente (33 %)

Mit ausschließlich diesem Segment wurde Fastenal gegründet. In dieses Segment fallen alle Arten von Verbindungselementen.

Sicherheitszubehör (21 %)

In diesem Segment werden Masken, Handschuhe und Arbeitskittel verkauft. Es ist seit Beginn der Pandemie stark in seiner Relevanz/in seiner Größe (musst du entscheiden) angestiegen. Das Mindestmaß an Sicherheitsvorkehrungen steigt in den meisten Ländern kontinuierlich an und davon profitieren Hersteller und Verkäufer dieser Produkte. Deshalb macht das Segment mittlerweile 21 % des gesamten Umsatzes aus.

Den meisten Umsatz erzielt Fastenal in Filialen, aktuell werden noch rund 1.800 davon betrieben und sie werden von einer eigenen LKW-Flotte versorgt, sodass sichergestellt ist, dass Kunden zuverlässig schnell ihre Waren haben. Mittlerweile machen Verkaufsautomaten 32 % des Umsatzes aus. Dieser Anteil wächst stark an, genauso wie die Anzahl der Automaten. Das Unternehmen treibt diese Expansion stark an, denn sie sind umsatzstärker und sparen Kosten. Zeitgleich entstehen für den Kunden große Vorteile, da sie die Waren nicht einkaufen und lagern, sondern können sie bei Bedarf in der Vor-Ort Station von Fastenal kaufen,

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