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TSMC Aktie Analyse

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WKN
909800
Symbol
TSM
Sektor
Technologie
Webseite
TSMC
Investor Relations
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Obermatt
TSMC Analyse

Taiwan Semiconductor Manufacturing – kurz TSMC – ist ein taiwanesischer Halbleiterhersteller und der größte Hersteller für outgesourcte Mikrochip-Fertigung der Welt. TSMC kontrolliert 54 % des Markts und produziert Mikrochips für verschiedene Bereiche wie Smartphones, Computer, Datenzentren oder das Internet of Things.

TSMC wurde 1987 – als Gemeinschaftsunternehmen der taiwanesischen Regierung, dem Elektrotechnikkonzern Philips und anderen privaten Investoren – unter der Leitung von Morris Chang gegründet.
Chang war davon überzeugt, dass die Halbleiterindustrie schon bald in große Probleme geraten werden, da sich die Herstellungskosten überproportional schnell erhöhen werden. Damit sollte er auch recht behalten.
Mit immer kleineren Chips kämpft man im Herstellungsprozess schon bald mit physikalischen und chemischen Grenzen, die nicht – oder nur mit hohem Kapitaleinsatz – überwunden werden können.
1993 folgte der Börsengang der TSMC an der New York Stock Exchange (NYSE). Seitdem übernahm TSMC immer wieder kleinere Unternehmen und die Position als Weltmarktführer für Halbleiterherstellung wurde gesichert.
Heute besitzt TSMC einen Marktanteil von über 50 % für ausgelagerte Halbleiterproduktion. Der Kundenstamm wird von Tech-Schwergewichten wie Apple oder Nvidia dominiert – insgesamt fertigt das Unternehmen aber für über 500 Kunden.

CEO von Taiwan Semiconductor Manufacturing ist seit 2013 der studierte Elektrotechniker Dr. Che Chia Wei. Nach seiner Promotion an der Yale University stieg er sofort in die Halbleiterbranche ein und war unter anderem bei Texas Instruments, STMicroelectronics und Chartered Semiconductor tätig, bevor er 1998 bei TSMC einstieg. 2013 wurde er neben dem Gründer Morris Chang als Co-CEO einberufen und trägt die alleinige Verantwortung für das Unternehmen seit 2018.

Geschäftsmodell von TSMC

Fundamental ist TSMC ein Dienstleister für Fabless-Unternehmen, also Unternehmen ohne eigene Herstellungskapazitäten. Im Falle von TSCM sind Hauptkunden zum Beispiel Nvidia, Apple, AMD oder Qualcomm. Diese haben ihre Kompetenzen in der Planung und Design von Chipsystemen, lagern die Fertigung dieser an Unternehmen wie TSMC aus.

Damit profitiert TSMC immer dann, wenn ein Gegenstand mit einem Chip ausgestattet wird. Das können ganz klassisch Smartphones oder Computer sein, aber in Zukunft werden das Internet of Things und das digitalisierte Auto weitere Wachstumstreiber sein.
Die Halbleiterbranche wächst zyklisch mit rund 5 % pro Jahr. Mit zunehmender Digitalisierung könnte die Nachfrage nach Chips sogar noch schneller steigen. TSMC wächst aber schon heute deutlich schneller. Dafür gibt es verschiedene Gründe:

TSMC hat einen gigantischen Burggraben

Grundsätzlich ist die Fertigung schon ein kapitalintensives Geschäft. Doch die Fertigung von Halbleitern ist aufgrund der enormen technischen Herausforderungen so kapitalintensiv, dass selbst Tech-Riesen wie Intel Probleme haben, ihre In-House-Produktion zu stemmen.

Gordon Moore stellte in den 1960er Jahren zwei Thesen auf, die heute als “Moore’s law” bekannt sind:

  1. Die Anzahl der Transistoren auf gleicher Fläche verdoppelt sich in etwa alle 18 Monate.
  2. Die Kosten einer Halbleiterfabrik verdoppeln sich in etwa alle vier Jahre.

In den 60er Jahren konnte wohl noch keiner voraussagen, dass Halbleiter einen so wichtigen Beitrag zu unserer Gesellschaft leisten würden. Und trotzdem: Die beiden Gesetze haben sich als ziemlich genau herausgestellt.

Besonders interessant für TSCM ist das zweite Mooresche-Gesetz. Für jede neue Generation an Halbleitern (z. B. bald das 3-nm-Verfahren) müssen komplett neue Fertigungsstätten aufgebaut werden. Aufgrund der extrem hohen technischen Anforderungen sind dafür sind enorme Investitionen vonnöten.

Der Trend geht deshalb dazu, dass Designunternehmen (Nvidia, Apple etc.) die Fertigung der Halbleiter an externe Unternehmen – sogenannte Foundries – abgeben (TSMC, Samsung etc.). Die Marktanteile verlagern sich also von alleine zu TSMC, da nur sie und einige andere Unternehmen überhaupt die kapitalintensive Fertigung tragen wollen und können.

Tadellose Bilanz und exzellentes Wachstum

Historisch ist TSMC mit rund 15 % Umsatz- und Gewinnwachstum einen enormen Wachstumskurs gefahren. In Zukunft wird sich dieser wohl fortführen und dank Trends wie dem Internet of Things gar beschleunigen. Ein immer größerer Teil der Halbleiterproduktion gelangt in die Hände einiger, weniger Unternehmen: hauptsächlich TSMC, Samsung und Globalfoundries.
Mit über 50 % Marktanteil kann TSMC von enormen Skaleneffekten und Verhandlungsmacht profitieren. So können langfristig auch die Gewinne gesteigert werden.

Die Bilanz von Taiwan Semiconductor Manufacturing ist tadellos. Das Unternehmen ist nicht verschuldet, hat sogar eine Nettoliquidität von umgerechnet fast 10 Mrd. Euro. Das Unternehmen hat also genug finanzielle Mittel und Möglichkeiten, auch in Zukunft neue Fertigungswerke zu eröffnen. Auch Zeiten schwacher Nachfrage können problemlos überstanden werden.

TSMC lässt die Investoren mit einer Dividende am Wachstum des Unternehmens teilhaben: Zuletzt gab es 1,4 US-Dollar je Aktie, was einer Dividendenrendite von ca. 1,3 % entspricht. Über die letzten 5 Jahre wurde die Dividende immer wieder erhöht. Die Ausschüttungsquote bewegt sich bei komfortablen 50 %.

TSMC AlleAktien Qualitätsscore

Im AlleAktien Qualitätsscore erreicht TSMC die vollen 10 von 10 Punkten und ist damit ein klares Qualitätsunternehmen. Wachstum, Profitabilität und Bilanz – hier stimmt einfach alles.

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