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Lexikon

Lombardkredit

Lombardkredit ist im Bankwesen die Bezeichnung für einen kurz- bis mittelfristigen Kredit gegen die Stellung von Kreditsicherheiten in Form der Verpfändung von Wertpapieren, Bankguthaben oder beweglichen Sachen.

Lombardkredit wird ein Kredit bezeichnet, der durch Wertpapiere, Bankguthaben, Edelmetalle oder Ansprüche aus Lebensversicherungspolicen mit Rückkaufswert gedeckt ist.
In der Regel werden Lombardkredite mit verhältnismäßig günstigen Zinsen vergeben. Hauptsächlich wird der Kredit von Verbrauchern aufgenommen, um kurzfristige Liquiditätsbedürfnisse abzudecken.

Man unterscheidet hierbei Effektenlombardkredit und Warenlombardkredit.

Effektenlombardkredit

Beim Effektenlombardkredit werden handelbare Wertpapiere (Aktien, Anleihen oder ganze Wertpapierdepots) verpfändet. Die Beleihungsgrenze liegt üblicherweise bei 50 - 75 % der Wertpapiere. Der Effektenlombardkredit wird häufig verwendet, um zusätzliche Aktienkäufe zu finanzieren.

Unter langfristigen Investoren ist das Kaufen von Aktien auf Kredit verpönt. Selbst erfahrene Börsenexperten wie Warren Buffett, Charlie Munger, und Kostolany raten strikt von (Effekten-)Lombardkrediten ab.

Warenlombardkredit

Bei einem Warenlombardkredit geht es um die Verpfändung von Objekten, beziehungsweise Waren. Die häufigste Variante sind Lagerscheine und Ladescheine, die einen Anspruch auf ein physisches Objekt bescheinigen. Dadurch muss der Kreditnehmer nicht das Objekt selbst "einschicken". Ein Warenlombardkredit wird genutzt, um Warenkäufe oder Warenimporte vorzufinanzieren. Die Tilgung des Kredits erfolgt dann meist aus dem Weiterverkauf der verpfändeten Waren.

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