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Lexikon

Return on Investment (ROI)

Der Return on Investment, abgekürzt ROI, ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl, die Auskunft darüber gibt, wann sich eine Investition bezahlt gemacht hat, beziehungsweise, ob sie rentabel ist. Anhand des ROI lässt sich das Verhältnis vom eingesetzten Kapital zum Gewinn berechnen. Mit Hilfe des Return on Investment wird also die Rentabilität eines Unternehmens oder einer Investition beurteilt. Deutsche Begriffe für Return on Investment sind Kapitalverzinsung, Kapitalrentabilität, Kapitalrendite, Anlagenrentabilität, Anlagenrendite oder Anlagenverzinsung.

Berechnungsbeispiel des Return on Investment (ROI)

Der Return on Investment berechnet sich wie folgt:

ROI = Umsatzrendite x Kapitalumschlag

Umsatzrendite = Gewinn / Nettoumsatz

Kapitalumschlag = Nettoumsatz / Gesamtkapital

Es lässt sich auch der Nettoumsatz herauskürzen und man erhält diese allgemeine Formel:

ROI = Gewinn / Gesamtkapital

Neben der eigentlichen Berechnungsformel gibt es auch die Faustregel, die sagt:

Je größer der ROI, desto höher ist die Bewertung eines Unternehmens

Warum berechnen wir überhaupt den Return on Investment (ROI)?

Der Return on Investment ist ein unabhängiger Maßstab, der sowohl Leistungsfähigkeit als auch Rentabilität eines Unternehmens in einem definierten Zeitraum widerspiegelt. Anhand des ROI lässt sich der Erfolg von Unternehmen untereinander vergleichen.

Er ist eine wichtige Kennzahl, wenn es um die Gewinnanalyse geht und festgestellt werden muss, ob gesetzte Gewinnziele erreicht wurden. Auch greift man auf den ROI zurück, um die Rentabilität des im Unternehmen gebundenen Kapitals zu bestimmen. Dank seines relativen Charakters lässt sich diese Kennzahl auch für unternehmensübergreifende Vergleiche nutzen. Der Return on Investment liefert ein Maß dafür, wie viel Gewinn aus einer Investition in einem definierten Zeitraum erwirtschaftet wurde. Der ROI sagt auch, ab welchem Zeitpunkt sich eine Investition amortisiert hat.

Interpretation und Aussagekraft des Return on Investment (ROI)

Eine Kennzahl muss auch interpretiert werden können, sonst nützt sie nichts. Grundsätzlich sagt man, dass ein konservativ agierendes Unternehmen mit einem ROI von 7 % bis 10 % zufrieden ist. Ein wachstumsstarkes Unternehmen hingegen, das höhere Investitionen und höhere Risiken eingeht, strebt dagegen einen ROI von 15 % bis 25 % an.

Dass der ROI nur direkte Kosten berücksichtigt, erschwert die Interpretation der Kennzahl. Denn die indirekten Kosten, wie die Gehälter des Managements oder Versicherungen, bleiben auf der Strecke. Bei langfristigen Investitionen oder komplexen Projekten lassen sich direkte und indirekte Kosten aber kaum voneinander unterscheiden, was zu einer Verzerrung des ROI führen kann. Zudem sagt der Return on Investment nichts über die Höhe des Kapitalrückflusses aus. Auch über die Investitionsrisiken lässt er keine Rückschlüsse zu, was die Interpretation zusätzlich erschwert.

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