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Lexikon

Kursrisiko (Aktien)

Das Kursrisiko im Zusammenhang mit Aktien bedeutet, dass der Wert (Kurs) einer Aktie unter den Preis fallen kann, den man selbst dafür gezahlt hat. Wer also Aktien kauft, geht das Risiko ein, dass er sein eingesetztes Kapital teilweise oder auch vollständig verlieren könnte.

Kernpunkte

  1. Wahrscheinlichkeit der Abweichung: Das Risiko besteht darin, dass ein Ergebnis oder der tatsächliche Gewinn einer Anlage vom erwarteten Ergebnis oder der erwarteten Rendite abweichen.
  2. Ein Totalverlust ist möglich. Die gesamte Investition oder ein Teil davon kann verloren werden.
  3. Reduzierung durch Diversifizierung: Durch eine Streuung auf verschiedene Unternehmen kann das Verlustrisiko reduziert werden.
Kursschwankungen an der Börse sind normal und gehören für jeden Investor dazu. Das macht es umso wichtiger, sich vor einem Aktienkauf eingehend über das Unternehmen und die Branche zu informieren.

Hohes Kursrisiko bei Aktien

Der Kurs einer Aktie oder auch eines Aktienfonds verändert sich ständig. Je höher die Kursschwankungen sind, desto höher das Kursrisiko. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einer volatilen Aktie oder einer hohen Volatilität. Aktienkurse spiegeln die Erwartungen an den künftigen Unternehmenserfolg wider. Negative Nachrichten, Spekulationen und Gerüchte können den Aktienkurs stark beeinflussen, also das Kursrisiko erhöhen.

Auch Anleihen verfügen über ein Kursrisiko

Auch Anleihen haben ein Kursrisiko. Das tritt vor allem auf, wenn die Marktzinsen gegenüber dem Nominalzins der Anleihe steigen. Häufig entstehen Kursrückgänge der Anleihe, da höher verzinste Anleihen attraktiver werden. Das Kursrisiko kommt bei Anleihen aber nur zum Tragen, wenn sie vor dem Laufzeitende verkauft werden, da die meisten Anleihen zur Fälligkeit zum Nennwert zurückgezahlt werden.

Wie kann man sich vor dem Kursrisiko schützen?

Ein Anleger ist dem Kursrisiko aber nicht machtlos ausgesetzt. Er kann gewisse Vorkehrungen treffen, um das Risiko in Grenzen zu halten. Eine beliebte Methode ist das Einrichten einer sogenannten Stop Loss-Schwelle. Dabei wird vorab bereits der Verkaufspreis für eine Aktie definiert. Wenn das Wertpapier beispielsweise zu 100 EUR erworben wurde, kann festgelegt werden, dass eine maximale Kursschwankung von 10% eingegangen werden soll. Also wird der Verkaufspreis für den Stop-Loss bei 90 EUR eingerichtet. Erreicht die Aktie diesen Kurs, wird sie dann automatisch verkauft.

Ob sich eine Stop Loss-Schwelle tatsächlich bewährt, ist schwierig abzuschätzen. Gegenargumente sind zum Beispiel, dass man sich mit einem verfrühten Verkauf die Chance auf erneut steigende Kurse vergibt und man so seine Verluste möglicherweise nicht mehr wettmachen kann.

Kursschwankungen bei Aktien sind normal

Kursschwankungen an der Börse sind normal und gehören für jeden Investor dazu. Das macht es umso wichtiger, sich vor einem Aktienkauf eingehend über das Unternehmen und die Branche zu informieren, um so umfassende Kenntnis zu gewinnen und das Kursrisiko selbst besser einschätzen zu können.

Aktienkurse von Unternehmen mit einem soliden Geschäftsmodell und mit einer zukunftsorientierten Philosophie sind weniger Schwankungen ausgesetzt als Unternehmen, die schnell aufsteigen und ebenso schnell wieder absinken können.

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