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Lexikon

Fund of Funds (Aktien)

Ein Fund of Funds (FOF), auch bekannt als Multi-Manager-Investment, ist ein gepoolter Investmentfonds, der in andere Arten von Fonds investiert. Somit enthält ein Portfolio verschiedene zugrunde liegende Portfolios anderer Fonds. Diese Art von Investition ersetzt jede direkte Anlage in Aktien, Anleihen und andere Arten von Wertpapieren. FOFs investieren meist in andere Investmentfonds oder Hedgefonds.

Wie funktioniert ein Fund of Funds?

Die Fund of Funds (FOF)-Strategie hat eine breite Diversifikation zum Ziel, sowie eine angemessene Asset Allocation mit Anlagen in verschiedenen Fondskategorien, die alle in einem Portfolio zusammengefasst sind. Es gibt verschiedene Arten von FOFs, und jede Art ist auf eine andere Anlagestrategie ausgerichtet. Ein FOF kann zum Beispiel als Investmentfonds, Hedgefonds, Private Equity-Fonds oder Investmentfonds ausgestaltet sein. Gewisse FOF sind eingeschränkt, das heißt sie investieren nur in Portfolios, die von einer bestimmten Investmentgesellschaft verwaltet werden. Andere FOF sind frei und legen auch in externe Fonds an, die von Managern anderer Unternehmen verwaltet werden.

Vorteile der Fund of Funds

FOFs eignen sich für Kleinanleger, die eine diversifizierte Anlage und ein geringeres Risiko suchen, als eine direkte Investition in Wertpapiere oder in einzelne Fonds bieten kann. Wer in einen FOF investiert, profitiert von professionellen Vermögensverwaltungsdienstleistungen und Fachwissen von Experten.

FOFs ermöglichen es auch Anlegern mit einem kleinen Kapital in diversifizierte Portfolios mit unterschiedlichen Basiswerten zu investieren. Viele davon wären für den durchschnittlichen Kleinanleger sonst unerreichbar. Eine Investition in einen Hedgefonds ist für einen Privatanleger schlicht unmöglich, da diese typischerweise sechsstellige Mindestanlagen fordern.

Vorteile im Überblick

  • Überdurchschnittliche Diversifikation
  • Professionelle Managementkompetenz
  • Verringerung von Risiko und Volatilität
  • Möglichkeit, in Vermögenswerte zu investieren, die sonst für Privatanleger nicht zugänglich sind

Nachteile der Fund of Funds

Der größte Nachteil eines FOFs sind seine hohen Gebühren, welche die erwirtschaftete Rendite mindern. Die Kosten sind typischerweise höher als bei traditionellen Investmentfonds, da für jeden Fund, in den investiert wird, Gebühren bezahlt werden müssen. Daraus ergibt sich eine Kumulation von Gebühren. Wie die meisten Investmentfonds kommen auch beim FOF der jährliche Betriebsaufwand sowie die Verwaltungsgebühren und Betriebskosten dazu. Allerdings zahlen die FOF-Investoren im Wesentlichen doppelt, da die zugrunde liegenden Funds im FOF alle ihre eigenen jährlichen Kosten und Gebühren haben.

Auch die Auswahl guter Fondsmanager und Fonds kann schwierig sein. Insbesondere, wenn der FOF eingeschränkt ist.

Nachteile im Überblick

  • Sehr hohe Gebühren
  • Risiko von Überschneidungen bei Beteiligungen
  • Schwierigkeiten bei der Suche nach qualifizierten Managern und Fonds

Fazit der Fund of Funds

FOF bietet Privatanlegern die Möglichkeit, in Anlageklassen zu investieren, die für sie sonst nicht zugänglich wären. Doch gerade wenn ein FOF in Hedgefonds investiert ist, bedeutet das ein erhöhtes Risiko. Darum muss vor der eigentlichen Investition gut geprüft werden, ob der FOF auch zur persönlichen Anlagestrategie passt. Die Verkaufsprospekte sollten daher genau gelesen werden. Nebst dem Risiko sind die Gebühren der wohl entscheidende Faktor. Hier müssen alle anfallenden Kosten addiert und der Rendite gegenüber gestellt werden. Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Gebühren höher als der Gewinn sind.

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